Wahn_und_Sinn

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Wahn_und_Sinn_I

Rechts und Links








Das interessante ist, das es im Weltall oder Universum kein oben und unten gibt - wohl aber rechts und links. Und innen und außen.








Henne und Ei



Die Vorfahren des Haushuhns, das Wilde Bankivahuhn, legt ein Ei, schleicht sich davon und gackert dann - um potentielle Nesträuber vom eben gelegten Ei wegzulocken. Das Doofe Haushuhn legt ein Ei, vergißt das Weglaufen und gackert sofort!

Andererseits - auch das Haushuhn hat sich hervorragend angepasst. Es muss ja nicht in der Wildnis überleben, sondern auf dem Bauernhof (jedenfalls noch bis vor ganz kurzem). Es ist dazu da, Eier zu legen, und sollte es nicht schnellstmöglich jedes mal auf's Neue darauf aufmerksam machen daß es das noch kann, landet es 0,nix in der Suppe. (c.o. UMS)

Die Frage danach, wer war zuerst da, Henne oder Ei, hat eine klare, eindeutige Antwort: Weder das Eine noch das Andere. Keines von Beiden.


Lösbar oder nicht




Ist ein Problem grundsätzlich lösbar, wird es mit jedem Schritt auf dem Wege zur Lösung immer leichter lösbar: ist ein Problem jedoch grundsätzlich unlösbar, wird es mit jedem Schritt auf dem Wege zur (scheinbaren) Lösung immer weniger lösbar und schließlich vollends unlösbar.

Lösbare Probleme erkennt man daran, daß bei ihrer Lösung echte Fortschritte im Sinne von Erleichterungen spürbar werden. Unlösbare (oder schlicht falsche Lösungsansätze) erkennt man daran, daß sich bei ihrer Lösung immer neue, größere und schwierigere Widerstände aufbauen. Häufig werden solche Probleme deshalb nicht real, sondern nur "mit dem Mund", d.h. vorgeblich angegangen und irgendwelche Scheinlösungen behauptet.





Negativer Beweis





Man kann niemals beweisen, daß etwas NICHT ist.

Man kann niemals beweisen, daß etwas IST.

Man kann niemals beweisen, daß etwas RICHTIG ist.

Man kann nur beweisen, daß etwas FALSCH ist.

Oder?


Auf jeden Fall

- kann ein Negativum nicht bewiesen werden

- ist die Abwesenheit eines Beweises nicht der Beweis der Abwesenheit! (Der zu beweisenden Tatsache)

Das wird häufig verwechselt.







Wahn und Wirklichkeit






Karl Popper: Es gibt kein Erkennen der Wahrheit, sondern nur ein Erkennen der Unwahrheit. Durch deren Vermeidung kommt man der Wahrheit näher. Wir können nur erkennen, daß etwas NICHT wahr ist.







Psyche, Gips & Diskussionen




Es besteht häufig die falsche Erwartung, bei einem Gespräch komme es darauf an, daß der Andere seine Meinung ändere. Dabei ist diese doch oft ausschließlich für ihn oder sie selbst wertvoll... für den gerade Sprechenden ist sie erst einmal so wertlos, daß der bzw. die jeweilige Andere sie um Gottes Willen behalten möge... andernfalls läge man selbst ja falsch. Im Gegenteil: Es geht gerade darum, einen abweichenden Standpunkt zu verdeutlichen; sonst wäre eine Gespräch ja sinnlos. Standpunkte und Meinungen werden so lange behalten, bis etwas besseres geboten wird. Dann aber ist der Wechsel kostenlos und freiwillig. (Etwas Anderes ist es natürlich, wenn Autorität im Spiel ist, wie etwa vor Gericht; das ist dann aber keine freie Diskussion mehr)

Es besteht darüber hinaus die falsche Vorstellung, es käme darauf an, das Argument zu gewinnen. Damit ist die Wirklichkeit noch lange nicht gewonnen. Die Realität kümmert sich nicht um Ansichten über sie. Wer die Realität verkennt und ein gewonnenes Argument dagegen setzt, gewinnt das Argument und verliert die Realität, sobald dieses Argument (oder die Folgerungen daraus) angewendet werden.


Deshalb ganz objektiv, unpersönlich und ohne jede Wertung:

Behalte deine Meinung!

- Ist sie korrekt, und Du überzeugst mich, ist das gut für beide Parteien.
- Ist sie inkorrekt, ist das gut für mich, denn Du wirst verlieren, wenn Du sie anwendest.

Die Wette läuft...


Das gilt natürlich, wie gesagt, nur in einem herrschaftsfreien Diskurs unter gleichberechtigten Teilnehmern. Vor Gericht gilt das natürlich nicht. Da will man, wörtlich, überzeugen.

Doch in der Wissenschaft, die Wissen schafft (oder falsches Wissen abschafft!), steht man erst mal nicht vor Gericht. Denn nie darf Definitionsmacht mit ökonomischer Macht zusammenfallen. Das ist die Trennung von Kirche und Staat. Denn alles, was gilt, gilt immer nur unter bestimmten, genau zu benennenden Bedingungen und Voraussetzungen.

Eine Begründung ist keine Erklärung ist keine Rechtfertigung.

Ob jemand dafür, dagegen oder gleichgültig einer Sache gegenübersteht, sagt noch nichts darüber aus, ob diese Sache selbst gut, schlecht oder neutral ist. Subjektiv ist nicht objektiv.

Das in Diskussionen aus ökonomischen oder manipulativen Gründen illegale Abkürzungen genommen werden, kann man da nicht hinnehmen, wo das Ergebnis wichtig ist - und wo ist es nicht wichtig.

Nachdenken oder einen fahren lassen (Kalkofe, sinngemäß) ist eben nicht dasselbe - in der Tat ist laut ventiliertes "Denken" leider nur allzu häufig das erleichternde Ablassen nachdrücklicher geistiger Verdauungswinde.


Zum Thema: Das Argument beispielsweise, mit psychotherapeutischen Mitteln könne man die Folgen einer körperlichen Erkrankung lindern, ist zwar richtig, aber doch unvollständig. Es fehlt die zweite Hälfte: Mit nicht-psychotherapeutischen Mitteln kann man schließlich auch die Folgen einer psychischen Erkrankung lindern, beispielsweise die eines Selbstmordversuches. Auch hier gilt: die Erkrankung selbst wird dadurch nicht beseitigt, und es werden deshalb weitere Folgen auftreten. So sinnvoll das also ist, um bereits geschehenes zu behandeln, so sinnlos ist es auch, damit künftige Schäden verhindern zu wollen. Das wird immer durcheinandergebracht. So sinnlos es ist, eine psychische Erkrankung mit Gips und Antibiotika zu bekämpfen, so sinnlos ist es, eine physische Erkrankung mit Psychopharmaka und Gesprächen zu bekämpfen. Das lenkt nur vom Geschehen ab.

Es wird in vielen Diskussionen heutzutage nicht mehr unterschieden zwischen notwendigen und hinreichenden Bedingungen, zwischen dem Einzelfall und der Allgemeingültigkeit, zwischen Regel und Ausnahme, zwischen absolut und relativ - übrigens auch nicht zwischen zu wenig und zu viel, möglich und erwiesen, Meinung und Entscheidung. Es ist ein entscheidender Unterschied, ob etwas die Mehrheit aller Fälle betrifft, oder die Minderheit, oder 100%. Das Individuum ist nicht die Gruppe.

Auch nicht das cui bono wird bedacht: des einen Nutzen ist des anderen Schaden. In der Folge kann auch nicht mehr zwischen Ursache und Wirkung unterschieden werden. Das macht diese Diskussionen so fruchtlos, ja, gefährlich. Umkehrschlüsse sind Fallen. Das Maximum ist nicht das Optimum. Effizient ist nicht effektiv, und umgekehrt. Auch wenn ein Satz richtig ist, kann er im Kontext falsch sein, indem er eine nicht vorhandene Singularität suggeriert, wo einen Tautologie angebracht wäre: Der da hat eine Nase im Gesicht, also kann er riechen! ist vielleicht korrekt, aber sinnlos, da es keine besondere Eigenschaft anspricht; und niederträchtig, da die Benennung dieser Eigenschaft und die Schlußfolgerung daraus insinuieren, daß das bei Anderen wohl nicht der Fall sei.

Und wenn es anders nicht geht, dann wird eine Diskussionen, die man nicht gewinnen kann, aber nicht alleine verlieren will, auch ganz unabhängig davon sinnlos gemacht: durch personalisieren, blockieren, thematisieren, d. h. abschweifen. So gewinnt wenigstens niemand etwas dabei, und alle verlieren. Dabei ist doch das Wichtigste bei einem Argument, nicht die Auseinandersetzung gewinnen zu wollen, sondern Erkenntnis. Das Argument ist dazu nur ein Instrument; man hat es ja schon. Aber so? Nun: Gerechtigkeit wurde wieder hergestellt, Fortschritt wurde verhindert. Nur: In der Auseinandersetzung zwischen Freiheit und Gleichheit hat sich bisher am Ende immer die Freiheit durchgesetzt. (Zitat)

Es gibt eigentlich keine Zufälle. Was zeitlich und örtlich zusammenhängt, hängt auch inhaltlich zusammen. Nur sind Ursache und Wirkung nicht immer einfach zu bestimmen. "Im Allgemeinen ist das, was sich uns als Zufall darstellt, eine Verknüpfung von uns unbekannten oder ungenügend bekannten Ursachen und ebensolchen Wirkungen." - Zitat aus dem Film 'Hierankl'.

Die eigene Umgebung im Rahmen des Möglichen und Notwendigen korrekt wahrzunehmen ist eine evolutionärer Vorteil - höchstwahrscheinlich. Auch wenn nicht klar ist, wie ein Wesen es schafft, die äußere Umgebung in sich objektiv abzubilden und den subjektiven Standpunkt darin korrekt zu interpretieren. Schon der Erfinder der "Tarzan" - Hefte rätselte, ob eine Gemeinschaft von Wahnsinnigen in freier Natur überleben könne, und projizierte eine solche (durch Inzest gebildetete?) Gemeinschaft in eine seiner Dschungelgeschichten.

Man kann in Diskussionen und Überlegungen zwar die Korrektheit JEDER Wahrnehmung und, nach Stanislaw Lem, sogar jeder Empfindung bestreiten - und das ist auch richtig so: Man haue sich mit einem imaginiertem Hammer auf den phantasierten Daumen, und der Schmerz ist eingebildet. Nur: irgendwann und irgendwie tritt ein nicht- imaginierter Tod des oder der Phantasierenden ein - und damit verschwindet auch die Einbildung selbst. Und das geschieht bei Fehlwahrnehmung oder gewollter Einbildung wahrscheinlich eher früher als bei korrekter Interpretation der eigenen Empfindungen. So gesehen, ist eine Wahrnehmung grundsätzlich verifizierbar und objektivierbar - man muß eine Fehlinterpretation der Wirklichkeit nur tödlich oder schädlich genug machen.

Es ist letztendlich eine Frage des Verständnisses der Freiheit: Die Marxisten (und evtl auch Andere) meinten, Freiheit sei die Einsicht in die Notwendigkeit (meistens des vom Postulator geforderten eigenen Elends und Verderbens). Das ist falsch, wenn die postulierte Notwendigkeit dem Willen von Menschen entspringt: eben dann nicht. Es ist aber richtig, insofern es die Naturgesetze betrifft. Wer sich von diesen zu befreien versucht, ist gefesselt. Wer sie achtet und sich ihnen unterwirft, ist frei. Das Problem liegt in ihrer Interpretation.

Des weiteren ist tatsächlich alles auf Erden relativ. Absolutheit ist göttlich- und damit vom Menschen nicht zu erreichen. Auch nicht von pharaonischen.




Zwischen Angriff und Flucht






Zwischen Angriff und Flucht liegt das Drohen: Werden bei einem Tier im Gehirn beide Zentren gereizt, so daß es sich zwischen Angriff und Flucht nicht entscheiden kann, vollführt es Drohgebärden (Übersprungshandlung).







Weihnachtsmann




Frohe Weihnacht!


.. und der Weihnachtsmann war Türke. {Ein gewisser Nikolaus, geboren in Patara, später Bischof von Myra (Kale), Kind reicher Eltern, gebefreudig. Na ja, sagen wir mal, er war Byzantiner}

Der Apostel Paulus war Türke {nach heutigen Grenzen}. Die heutige Türkei spielte im sehr frühen Christentum eine herausragende Rolle als Transit zum / Zuflucht vom Römischen Reich - angeblich war dort auch der letzte Wohnsitz Marias. Eine allgemeine Wanderung der Völker nach Westen {sagen wir: aus Zentralasien heraus} wird schon in der Siegfried- Saga beschrieben: Das Königreich Burgund wandert von Germanien über den Rhein ins Frankenreich. Europa begann, so wird gesagt, außerhalb seiner heutigen Grenzen {und geht nach Ansicht eines Kritikers inzwischen an seiner heidnischen Selbstanbetung zu Grunde}.


Die türkische Hauptstadt Istanbul hieß einmal Konstantinopel und war das Ostrom, Sitz des Christentums.





Der Irrtum







Der Irrtum der Rechten: Alle Probleme lassen sich lösen, wenn nur EINER (oder NUR einer) das Sagen hat (ein Regisseur). Der Irrtum der Linken: Alle Probleme lassen sich lösen, wenn nur KEINER das Sagen hat. (?)


In keiner Organisation, egal wie groß, haben in wirklich wichtigen Fragen mehr als fünf Leute das Sagen. Das gilt für Staaten (auch Demokratien!) wie für Unternehmen. In China waren es wohl Mao und die Viererbande.







Mörder



26.Februar,2002: BBC- Serie über die Psychologie der Mörder

Psychopathische (Serien-) Mörder haben keine gefühlsmäßige Bindung zu ihren Taten, und auf keinen Fall Empathie mit ihren Opfern. Sie haben keine Angst, sondern Größenwahn und haben alles unter Kontrolle. Sie töten ausgewählte oder auserwählte Opfer, langsam und methodisch. Ihr Gehirn kann Gefühle nicht zuordnen. Andere Menschen sind keine Menschen, sie selber stehen jedenfalls darüber. Sie entscheiden, was geschieht. Das Interessante ist, daß Gesprächstherapie ihre Rückfallhäufigkeit noch erhöht! Sich selbst tun sie niemals etwas an, sondern sorgen sehr kalt dafür, daß es ihnen selbst immer gut geht.

Psychotische Mörder dagegen töten unkontrolliert aus Angst, weil ihre Welt plötzlich oder langsam in einen monströsen Alptraum kippt, den sie nicht mehr als solchen erkennen und dem sie nicht mehr entrinnen können. Sie töten in der Realität, wie andere manchmal im Traum töten. Sie töten den, der ihnen plötzlich bedrohlich erscheint, schnell und außer Kontrolle über Tat und Umfeld. Sie hören Stimmen, die nur zu ihnen sprechen. Ihr Gehirn kann innere und äußere Wahrnehmungen nicht ordnen. "Höre immer auf die Stimme in deinem Herzen, aber nie auf die Stimmen in deinem Kopf, so wie ein gewisser Onkel an einem grauen Dezembermorgen..." (Marge Simpson)

Was machen eigentlich psychopathische Frauen? Töten die auch? Eine wurde evtl. beschrieben in "Die Früchte des Zorns" von Steinbeck?




Tabu





Tabu: ein Glaube, dessen Verletzung mit dem Tode bestraft wird







Inzest - Tabu





Das Inzest - Tabu hat biologische Wurzeln: Nähe in der Kindheit.






Zwillinge II



Eineiige Zwillinge:

Je früher die Teilung des Zellklumpens im Mutterleib erfolgt (nach Stunden und Tagen), desto ähnlicher werden sich die Zwillinge sein, seltsamerweise (in- dividuum: un- geteilt).

Je später diese Trennung erfolgt, desto unterschiedlicher werden die Zwillinge, desto unvollständiger werden sie ggf. auch, bis hin zu siamesischen Zwillingen, die sogar körperlich vollkommen unterschiedlich sein können, obwohl sie doch genetisch gleich sind. Eigentlich ist das paradox; bedeutet es doch, daß je vollständiger die reine Genetik eine Rolle spielt, desto ähnlicher werden die Menschen und bleiben auch so. Je länger die Differenzierung der Zellen gemeinsam verläuft, um so unterschiedlicher ist das Resultat. Eigentlich sollte man doch erwarten, daß je früher etwas getrennt wird, um so mehr kann die Entwicklung auseinandergehen. Hmm.


Eineiige Zwillinge haben stets das gleiche Geschlecht.



Weiter, aus der Welt der Zwillingsforschung:

Je früher und je weiter auseinander Zwillinge nach der Geburt getrennt werden, desto ähnlicher werden sie und ihr Leben; je unabhängiger, desto klarer ist die Ähnlichkeit. Die Gegenwart des anderen stört diese parallele Entwicklung eher. Die Umgebung hat dabei erstaunlich wenig Einfluß; z. B. wenn jemand als Leseratte geboren wurde, besorgt sich Lesestoff, egal wie; nur wieviel und was dies Person zu lesen kriegt, bestimmt die Umwelt.

SPIEGEL 13 / 2003: Sie haben geklonte Tiere untersucht und festgestellt, daß sie sich in ihrem Verhalten stark unterscheiden, auch äußerlich in der Fellzeichnung. So etwas scheint sich, wie der Fingerabdruck, erst im Mutterleib herauszubilden, trotz identischer Gene (Zwillinge?). Soviel zum Klonen - und zum Chaos.


NB: Über die Hälfte aller Schwangerschaften sind nicht ausgetragene Zwillinge. Die Schwangerschaft beginnt als Zwillingsschwangerschaft, aber ein Zwilling verhungert und wird von dem anderen regelrecht ausgesaugt und/oder absorbiert (über die Plazenta?). Möglicherweise dient dieses der Sicherheit; sie erhöht die Chance, daß eine Schwangerschaft Erfolg hat.

Man muß sich immer vorstellen, der eigene Zwilling würde mit am Tisch sitzen. Wie würde er sich entscheiden?


Anscheinend hat jeder Mensch zwei Seiten oder Hälften.




Nomen ist omen






Was wäre wohl gewesen, wenn Albert Einstein nicht Einstein geheißen hätte sondern Müller oder Przibiljewskowski?

Die Welt wäre anders.






Psychiater & Selbstmorde





Psychiater haben unter allen Berufsgruppen die höchste Selbstmordrate! (~+20%)

Nicht gerade vertrauenerweckend...






Glück & Schmerz



Glück ist nicht die Anwesenheit von irgend etwas, sondern die Abwesenheit von etwas - nämlich von Schmerz und Unwohlsein.

Das beinhaltet nicht nur die Buddhistische Lehre vom Nirwana (kein Wunder, daß sich jemand wie Kurt Cobain diesen Namen ausgesucht hat), sondern ist medizinisch belegt; schon Paracelsus (?) sagte, Wohlbefinden sei "das Schweigen der Organe".

- Menschen, die aufgrund von einer speziellen Krankheit nichts mehr empfinden können, bezeichne sich als "glücklich und zufrieden" wie Wilhelm Buschs Lehrer Lempel.

- Lepröse verlieren Arm und Bein, ohne viel dabei zu empfinden.

- Von Patienten in eisernen Lungen wurden selten Selbstmordwünsche belegt, wohl aber von Menschen in der vollen Kraft und Blüte ihrer Jahre.*

Natürlich gibt es das intensive Empfinden von Glück; das ist eine biochemische Reaktion wie Schmerz auch; genauso intensiv ist deshalb das unausweichlich darauf folgende Empfinden von Unglück.

Warum?

Der Körper versucht, NICHTS zu empfinden - das ist das Signal für "Es ist Alles in Ordnung".

Empfindet der Körper dagegen irgend etwas, und sei es Glück, versucht er sofort etwas dagegen zu tun, indem er diese neuen Zustand biochemisch solange neutralisiert, bis wieder das Null-Empfinden da ist. Läßt jetzt die Ursache des Glückes nach, tritt das Grauen ein, bis der Körper wieder seine Nullstellung eingependelt hat - wenn das noch geht; denn als Süchtiger versucht man dieses zu verhindern, indem man die Zufuhr des Glücksbringers so lange steigert, bis es an körperliche Grenzen stößt.

In anderen Worten: der Mensch versucht zwar glücklich zu sein, der menschliche Körper aber nicht.

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* Für Wachkoma-Patienten gilt das aber anscheinend nicht. Warum?


Glück ist eine Sache von 1,4Volt und entsteht im Kopf. Was diesen Stromstoß auslöst, ist letztendlich egal.




Frage





Macht zum Beispiel Lepra verrückt?

Siehe auch: Parasiten






Fuhler



Computer: Speziell *** (passendes einsetzen) ist eines jener Programme, deren künstliche Intelligenz - oder Dummheit - anscheinend bereits hin und wieder zur Ausbildung eines freien, spontanen Willens ausreicht. Und was lernen wir daraus? Intelligenz und freier Wille sind tatsächlich das Resultat einer evolutionärenn Abfulge von Fhlern. Fortschritt entsteht aus Fehlern. "Intelligent sind die IT-Systeme vielleicht ja noch nicht, aber auf dem besten Wege dahin: Unberechenbar, bösartig und starrsinnig sind sie schon!" (Unbekannt)

Menschen: Kinder können bis zu ihren achten Lebensjahr nicht aus Fehlern lernen; sie brauchen Anleitung und Lob, wenn sie etwas richtig gemacht haben. Ab dem zwölften Lebensjahr dann lernt der Mensch hauptsächlich aus Fehlern und profitiert am meisten von negativer Kritik; Lob bringt keinen Fortschritt mehr.

Menschen, die man in weiße Kittel steckt, machen tatsächlich weniger Fehler als solche in Alltagskleidung (Apotheken- Umschau 06/2012)




Angst & Zukunft & Einsamkeit





Kleine Kinder haben weder Angst vor der Zukunft noch Angst vor der Einsamkeit.

NB: Alte Menschen auch nicht mehr.

Das setzt mit der Pubertät ein und hört mit ihr auf.






Angst, Intelligenz und Elefanten



Es geht die Sage, daß zumindest in der ersten Zeit der menschlichen Entwicklung die Intelligenz eher über die Frauen als über die Männer vererbt wurde... Da ist was dran. Skelette aus der Frühzeit der Menschheit zeigen, daß männliche Schädel häufig verheilte Brüche aufweisen, wie sie nach einem Steinschlag verursacht werden.

Um sich aber gegenseitig mit Steinen auf den Schädel zu schlagen, und um das zu überleben, dazu bedarf es aber keiner großer Intelligenz, sondern nur Robustheit, harter Knochen, Aggressivität, Kraft, Schnelligkeit, Mut, Reaktionsvermögen und Schmerzverachtung. Immerhin, aber viel mehr eben nicht. Schwächliche oder ängstliche männliche Kinder waren wahrscheinlich spätestens im sechsten Lebensjahr verhungert, weil sie irgendwann nichts mehr zum Essen abkriegten.

Die Frauen aber, die zusammen mit ihren Töchtern mit der Aufzucht der kleineren Kinder beschäftigt waren, taten viel besser daran, etwas mehr Umsicht zu zeigen, um diese am Leben zu halten. So pflanzten sich die intelligenteren Frauen eher fort als die geistlosen und gleichgültigen.

Außerdem gehören Intelligenz und Ängstlichkeit zusammen. Ein Wesen ohne Angst braucht keine Intelligenz. Wozu auch? Wozu braucht ein Büffel Intelligenz? Ein Stier? Ein Wal? Ein Hai? Ein Krokodil? Ein Waran? Oder ein Rhinozeros? Große Masse, Kraft, ein großes Gebiß oder große Hörner reichen aus. Wenn man die Lösung des Problems am Kopf mit sich herumträgt, braucht man nicht viel drin zu haben, außer einer großen Masse.

Nehmen wir aber nun einmal den Elefanten: groß, stark, mit riesige Stoßzähnen, aber ängstlich von Natur aus. Schließlich haben sie, wie jeder weiß, sogar Angst vor kleinen Mäusen! Also hat sein Gehirn ständig etwas zu tun: es muß andauernd überlegen: könnten hier irgendwo kleine weiße Mäuse sein? Und so, allein durch das Training, entwickelt sich Intelligenz. Und Elefanten gelten ja auch als recht intelligente Tiere.

Elefanten gehören (wie die strohdoofen Nilpferde) übrigens zu den wirklich gefährlichen Tieren und töten in Gefangenschaft sehr viele Menschen (und auch einander in freier Wildbahn!). Eine solche, sehr überlegt wirkende Handlung wurde einmal in einem Zirkus gefilmt: nachdem der Elefant den Dompteur zu Boden geschleudert hatte, hat er (oder sie!) nicht etwa wild auf ihm herumgetrampelt, sondern sich vor ihm hingekniet und ihn sehr sorgfältig mit seiner Stirn zerdrückt, so wie wir eine Wanze zerquetschen. Sehr beeindruckend! Der Elefanten-Kopfstand im Zirkus ist eigentlich der natürlich vorkommende Dompteur-Wanze-Zerdrückungs-Kopfstand-Reflex! Der Elefant übt halt schon mal. Im übrigen sind die doofen Nilpferde die nächsten lebenden Verwandten der klugen Elefanten.

Mit Nilpferden werden selbst Löwen nicht schnell fertig; ihre dicke Haut hält deren Zähnen und Klauen stand.

********

Also, wer in einer Horde von Urmenschen schwach und ängstlich war und hysterische Angst vor Spinnen und Schlangen und Raupen und Skorpionen und kleinen weißen Mäusen hatte, der hatte eher das Bedürfnis, etwas Intelligenz zu entwickeln, um diesen entsetzlichen Gefahren aus dem Weg zu gehen. Fortpflanzen konnte man sich mit diesen Eigenschaften aber nur als Frau. Wegen der sonst stumpfsinnigen, Steine schwingenden Konkurrenz.

Nun ist es aber so, daß es sich nicht ganz vermeiden läßt, daß sich eine allgemeine Eigenschaft wie Intelligenz so nach und nach auch auf das Geschlecht ausbreitete, für die es gar nicht vorgesehen war. Wie eine schleichende, schwächende Seuche. Irgendwann erwischt es alle. Daß dieser Prozeß aber noch nicht abgeschlossen ist, kann man an der großen Beliebtheit der Slapstick- und Aktionfilme unter der männlichen Bevölkerung ablesen; Inhalt: Einer haut dem Anderen auf den Kopf. Ja, da werden Erinnerungen wach.

Aber hin und wieder muß es auch in ihnen hier und da gezündet haben. Und so legte denn auch mal einer einen Stein auf einen anderen, statt ihn seinem Nachbarn auf den Kopf zu hauen. Donnerwetter, das geht! Aber nur wenn der obere kleiner ist als der untere. Donnerwetter nochmal. Und gleich noch einen oben drauf. Hey, seht mal, drei Steine aufeinander! Die erste Statue! Der erste Steinmann! Der Beginn der Kunst! Das Schneemann- Symbol!! Bauklötzchen!!!

Noch heute können Männer nicht umhin, überall dort, wo Steine herumliegen, diese aufeinander zu schichten. Man sehe sich nur in den Bergen um. Überall kleine Steinmännchen; manche als Wegweiser, andere als Kultobjekte mit Kleiderfetzen dran. Seht, das bin ich! Wie gesagt, pure Kunst. Kunst und Religion.

Und weil Männer aufgrund ihres inhärenten Stumpfsinns (noch aus der Steineschwinger- Zeit) von einem einmal eingeschlagenen Weg nur mit höherer Gewalt wieder abzubringen sind, konnten sie es nicht mehr sein lassen, immer mehr Steine aufeinander zu schichten: drei, vier, fünf, noch einer und noch einer: Türme wurden gebaut und stürzten um. Legenden von dem Turm, der zu hoch war, bildeten sich: der Turmbau zu Babel hatte begonnen. Der Weg war eingeschlagen, nun nicht mehr der Schädel des anderen, und wenn vorne gebaut wurde, schoben jetzt diese anderen von hinten nach. Die umgestürzten Türme bildeten Steinhaufen: stur wurden neue Steine heran geschleppt und wieder aufeinander geschichtet, bis sie wieder umstürzten: Stumpfheit und Kraft, die alten Tugenden, paarten sich mit den ersten Schimmern eines Erkennens. Die Türme und die Steinhaufen wuchsen. Wer hat den größten?

Schließlich fragte wohl eine Frau, WENN sie denn schon Steine zu großen Haufen schichteten, ob sie diese denn dann nicht Wenigstens hohl machen könnten, so daß man sich hineinlegen könnte. So hätte das ganze wenigstens einen Sinn.

Die ersten Baumeister starrten einander an: riesige Steinhaufen, WO EINER DRIN LIEGT! Mensch, das war's doch! Das gab der Sache doch erst einen Sinn!! Und so entstanden die ersten Pyramiden.

Tausende von Jahre später.

Ein Witz? Nein.

Denn irgendwann später, vor ein paar tausend Jahren, saß irgendwo in Griechenland ein Ziegenhirt am Berghang und schaute den Vögeln zu. Und er sprach abends am Lagerfeuer: Der Mensch wird fliegen. Seine Freunde bewarfen ihn mit Ziegenkot. Aber zwei bis vier Tausend Jahre später heben überall auf der Welt mehrmals täglich 400 Tonnen von der Startbahn ab, und keiner denkt sich mehr etwas dabei.

So lange hat es gedauert.

Aber genau so lange hat die sture Verbissenheit der Männer daran festgehalten. Da kann kommen was will: einmal im kollektiven Gedächtnis, ist es nicht mehr zu löschen: Männer haben ein langes Gedächtnis. Wie Elefanten. Und ein kollektives dazu. Sie bilden, wenn man so will, ein zeitliches und räumliches Kollektiv, wenn auch ein schizophrenes. Nun ja. Frauen dagegen fangen immer wieder von vorne an.

Und wie sieht das aus bei Rechnern? Die künstliche Intelligenz - oder Dummheit - mancher Programme reicht anscheinend bereits hin und wieder zur Ausbildung eines freien, spontanen Willens aus.

Was lernen wir daraus?

Intelligenz und freier Wille sind tatsächlich das Resultat einer evolutonären Abfulge von Fhlern.

"Intelligent sind diese Systeme vielleicht ja noch nicht, aber auf dem besten Wege dahin: unberechenbar, bösartig und starrsinnig sind sie schon!" (Wie es jemand anders ausdrückte)

Aber über die evolutionären Vorzüge der Dummheit hat ja schon Hans Konrad Zander nachgedacht. Ihr glaubt es nicht? Nein? Und warum sind dann die ältesten Lebewesen auf unerem Planeten auch gleichzeitig die dümmsten?

Intelligenz ist teuer- das menschliche Gehirn fordert 20% der Energie und des Stoffwechsels beim Erwachsenen, sogar 75% beim Kind. Deshalb sind dumme Tiere so erfolgreich: je dümmer, desto billiger, und desto älter werden sie als Art: Siehe Haie und Bakterien.

Intelligenz ist häufig der beste Ansatz zur spontanen Selbstzerstörung.

Nach Aussagen von hochrangigen amerikanischen Regierungsvertretern galt Richard Nixon als sehr Intelligent. Reagan galt als Dumm. Wer wurde aus dem Amt gejagt?

Kraken dagegen, uralte Tiere fast ohne Gehirn, gelten als intelligent und zärtlich und können ihr Auge fokussieren. Es bedarf wenig.





Schrumpfhirne & Zivilisation



Nach Jahrzehnten der Verbreitung der These, "Das große Gehirn!" sei Ursache, Wirkung und Motor der aller menschlichen Entwicklung, hat endlich einmal jemand nachgemessen und festgestellt, daß unsere Gehirne seit 15000Jahren sich nicht vergrößert haben, sondern geschrumpft sind!

Sie mußten schrumpfen, damit wir zivilisiert (=von Aggression befreit) werden konnten; ein großes Gehirn sei ein Sitz der Aggressivität; alle wilde Tiere hätten im allgemeinen größere Gehirne als ihre domestizierten Verwandten.

Nette These.

Zwar haben Männer von Natur aus ein größeres Gehirn als Frauen, aber dafür schrumpft dieses zwischen 18 und 45 im Stirnlappenbereich um 15%, und im Schläfenbereich um 8,5%; bei Frauen sind es jeweils null bzw. 5%.

Was ist Ursache, was ist Wirkung? Wer weiß? Vielleicht ist Fettleibigkeit ja manchmal eine FOLGE der Herzschwäche...

Die Größe des Gehirns ist außerdem linear abhängig von der Größe des Körpers, d.h.größere Körper brauchen mehr Hirnmasse oder anderes Nervengewebe, um sie zu steuern. Dazu muß der Körper im Gehirn "abgebildet" werden. Vielleicht beruhen darauf ja zwei Tatsachen: Menschen, die sich in der Magersucht unter eine bestimmte Körpermasse herunterhungern, nehmen ihren Körper regelmäßiger als massiger wahr, als er ist (und hungern deshalb weiter). Andererseits verlieren Übergewichtige im Alter mehr Gehirnmasse und leiden schneller an Demenz. Wer weiß warum... Vielleicht nehmen sich sehr dicke Menschen analog zu den Dünnen auch dünner wahr, als sie es sind.




Gotteserfahrung & Sonneneinstrahlung



Und nun zum Thema Universalis: Gott.

Ich wage die kühne These:


Die Intensität der Gotteserfahrung hängt unmittelbar mit der Intensität der Sonneneinstrahlung zusammen.

- mit der üblichen Unschärfe und Trägheit selbstverständlich.


Begründung:

Ich betrachte hierzu den nordafrikanisch / europäischen Raum, die Geburtsstätte von drei bekannten monotheistischen Weltreligionen.

In der Wüste erzeugt die brennende Sonne eine unmittelbare und erbarmungslose Gotteserfahrung, dergestalt, daß man Ihm völlig ausgeliefert ist. Außerdem fängt das Gehirn an zu kochen und erzeugt Irrsinn, wie auch das Gefühl totaler Abhängigkeit. Voila- der Islam.

Am Rande der Wüste ist es nicht ganz so schlimm. Da wird der Mensch übermütig und fängt an mit Gott Handel zu Treiben. Diese grandiose Selbstüberschätzung führt unmittelbar zu Größenwahn und dem Gefühl, das auserwählte Volk, das einzige mit direktem Draht zu Gott zu sein. Irrsinn auch hier. Siehe: das Judentum.

Weite nördlich, in Südeuropa, werden im trötigen Gefühl der Gleichwertigkeit zu Gott feste Verträge mit Ihm geschlossen, und wehe, sie werden nicht eingehalten. Kindliche Enttäuschung führt dann zu rabiaten Kriegszügen, irrsinnigen Folterexzessen und rechthaberischem Streit um die reine Lehre: das Orthodoxe Christentum in all seinen Spielarten. Doch warum? Schlicht sich auf Gott verlassen reicht hier nicht mehr. Dazu ist die Sonne bereits zu schwach, und es gibt so was wie Winter. Wahn auch hier, diesmal durch Verbitterung.

Und dann erst der Norden! Von Gott verlassen, in jeder Hinsicht. Ja, von der Sonne auch. Hier muß man sehen, wie man zu Rande kommt, und auf Gott verlassen tut sich nur ein Narr, der damit sich und andere gefährdet. Man ist auf sich selber angewiesen, muß alles selber machen, auch das Göttliche Werk, und schielt wütend, neidvoll und griesgrämig auf diejenigen, die es vermeintlich besser haben. Also wird man in irrer Konsequenz zum Vatermörder und auch sonst und proklamiert den Tod Gottes als unerwünschte Person und aller anderen gleich mit. Serienmörder gelten als interessante Menschen mit einer Botschaft. Wahn und Selbstüberschätzung überall, aber hier gilt er als Normal. Voici der Protestantismus.

Noch weiter im Norden gibt es überhaupt keinen einzigen Gott mehr, sondern nur noch Götter, Geister und Dämonen. Wahn und Wirklichkeit, Dunkelheit und Umnachtung zerfließen ineinander. Irrsinn überall.

Nur, was lernen wir daraus? Gott ist die Sonne? Nein, die Sonne ist Gott! Die alten Ägypter hatten recht! Und die Mayas und Azteken auch. Rah! Verbeugt euch! Nach Osten! Beschwört die Sonne! Betet sie an! Auf daß sie wiederkomme! Jeden Tag!


Und Frohe Wahnnacht!



Und Siehe

http://erleuchtet.kilu.de/deutsch/mein/anmerk1.html#wueste





Spannende Frage




Spannende Frage


Eine der spannendsten Fragen, an denen sich Naturwissenschaft und Glaube begegnen, ist die Entstehung des Universums und des Lebens. Die Bibel berichtet uns in den ersten Kapiteln, wie Gott die Erde und das Leben darauf schuf. Die moderne Naturwissenschaft verwendet den Begriff der "Evolution". Der Begriff "Evolution" bedeutet so viel wie "zeitliche Entwicklung". Dem biblischen Schöpfungsbericht zufolge wurde die Erde und das Leben darauf in sechs Tagen geschaffen; in der Sprachwissenschaft wird darauf hingewiesen, dass das hebräische Wort "et" Zeitspanne bedeutet. Je nach Zusammenhang kann es sich um einen Tag von 24Stunden handeln oder um eine in sich abgeschlossene Zeitperiode. Die zeitliche Abfolge des biblischen Berichtes von sechs Zeitspannen, in denen Gott Himmel und Erde schuf, ist im engeren Sinne nichts anderes als "Evolution".* (aus: Der Kriegsruf, Kampfblatt der Heilsarmee, 42/06)

* NB: Und sogar in der richtigen Reihenfolge.





Sinnloses Tun




Was der Mensch dem Affen voraus hat, ist seine Fähigkeit zur Beobachtung und zu sinnlosem Tun. Kein Affe betrachtet einen Sonnenuntergang, tut etwas sinnloses oder wiederholt eine sinnlose Handlung. Er hat "nichts dafür übrig"; der Mensch schon. Um aber aus Fehlern lernen zu können, muß man sie wiederholen können. Fortschritt entsteht aus Fehlern.


Der Actionfilm dagegen ist die Fortsetzung der Kinderrassel und des Kasperletheaters; bunt, laut, bewegt sich.


Du lebst nur 2 mal: Einmal im Leben und einmal in den Erinnerungen - aber nur, wenn das Erlebte auch einmalig war! Deswegen darf man auch niemals etwas wiederholen, wenn man es im Gedächtnis behalten will - auch und gerade das Schöne. Jede Wiederholung verwischt die Erinnerung, weil das Gehirn sie übereinander speichert - deshalb kann man auch, aber auch immer nur, alle gleichartigen Erinnerungen zusammen abrufen.





Erkenntnis I



Es hat irgendwo einmal eine sehr schöne Kurzgeschichte gegeben: Ein Segelschiff mit Auswanderern nach Australien verliert sich irgendwo in den weiten des Pazifik und zerschellt abseits jeder Route an dem Riff irgendeiner menschenleeren Insel.

Einige Menschen retten sich ans Ufer; die Erwachsenen sterben, die Kinder und Halbwüchsigen richten sich ein und überleben. Jahre und Generationen gehen ins Land. Im Laufe der Jahrzehnte geht alles Wissen über ihre Herkunft verloren; sie leben wieder als Sammler, Fischer und Jäger, entwickeln ihre Sprache und ein wenig Mathematik, was man halt so zum Leben braucht. Nachts schauen sie in die Sterne wie alle Menschen. Sie glauben sie sind allein und waren es immer und immer dort. Und eines Nachts fährt ein großes Kreuzfahrtschiff dicht an der Insel vorbei, mit Lichtern, Musik, tanzenden und lachenden Menschen. Sie beachten die als unbewohnt geltende Insel nicht einmal. Und dort ist nichts mehr wie es war.




Erkenntnis II




Das Licht am Ende des Tunnels ist oft der Zug, der einem entgegenkommt.

(Unbekannt)





Erkenntnis III



Das war schon so als ich kam.


Die Wahrheit ist ein Hund, sie beißt den, sich vor ihr fürchtet (altes japanisches Sprichwort)





Mathematik & Freiheit






"Die einzige Freiheit, die es gibt, besteht darin, sagen zu dürfen, daß zwei und zwei vier ergeben. Alles weitere folgt."

(Aldous Huxley)

Oder war es George Orwell? Wie auch immer.

Es stimmt.






Ordnung und Chaos

"Unseres Erachtens handelt es sich um sich selbst organisierende Systeme, die ab charakteristischen Volumenkonzentrationen dissipative Strukturen spontan ausbilden. Diese entstehen in nicht isolierten Systemen fernab vom thermodynamischen Gleichgewichtszustand, wo die bestehenden Variablen nichtlinearen dynamischen Gesetzen genügen."


Solche Systeme reagieren auf die gleichmäßige Zufuhr von Energie oder Materie mit einer charakteristischen Änderung ihrer Stoffverteilung: Die ist danach plötzlich nicht mehr statistisch gleichmäßig verteilt, obwohl die Steigerung oder Abnahme des Auslösers durchaus gleichmäßig erfolgte (jede Resonanz bewirkt eine ungleichmäßige Verteilung der Materie; hier geraten die Systeme mit sich selbst in Resonanz; ein mögliches Beispiel ist das entstehen einer Fellzeichnung wie die Flecken der Leoparden, die zwischen gelb (Puma) und schwarz (Panther) eben nicht gelb-schwarz oder braun ergeben, so wie das Zebra eben nicht grau ist, der Esel aber schon, obwohl beide der selben Familie zugehören; gut zu sehen ist das auch bei dem Apfelschimmel oder Okapi, wo nur ein Teil des Tieres unregelmäßig gezeichnet ist).

Auch das Planetensystem ist ein solche unregelmäßige Verteilung von Materie, das charakteristisch an bestimmten Punkten auf winzigste Veränderungen dramatisch reagiert, über weite Strecken dann auf weitere Zufuhr von Energie und Materie - anders als nicht chaotische Systeme- überhaupt nicht reagiert (stabil bleibt), bis es in den nächsten Grenzbereich gerät. Das gilt für lebende wie nicht lebende Systeme; ein Leichnam reagiert auf die Umwelt völlig anders als ein lebender Körper, nämlich im thermodynamischen Gleichgewicht.


(Für seine wegbereitenden Forschungen auf diesem Gebiet erhielt der belgische Physikochemiker Ilya Prigogine 1977 den Chemie-Nobelpreis. - S. Auch Hermann Haken, Manfred Eigen)


Das Chaos, rein mathematisch gesehen:

Selbstreferentielle (selbstbezogene oder auf sich selbst zurückgreifende), nichtlineare Resonanzsysteme - hinreichend fern vom thermodynamischen Gleichgewicht

Chaotische Systeme dieser Art sind über weite Strecken sehr resistent gegen äußere Einflüsse!

- - -


Also sprach der Determinismus: Aus A folgt B.

Doch es sagt die Chaostheorie:

Freiheit ist die Einsicht in die Notwendigkeit. Aus A folgt vielleicht B.


Interview mit AMD, 13Jahre alt (Name von der Redaktion geändert):

Frage 1:

Warum wird niemals (Anm.: NIE!mals auf der Welt und in der Geschichte) das gleich Kind geboren, auch nicht von den gleichen Eltern?

Antwort zu 1:

Weil die Möglichkeit zur Kombination der Gene so groß ist (erklärende Handbewegung).

Bewertung der Antwort: 100% richtig.

Frage 2:

Wodurch wird denn die Kombination der Gene gesteuert?

Antwort zu 2:

Wenn ein Chinese hustet, dann verändert das den Wind so, daß er den Grashalm anders biegt, auf dem der Fußball gerade so mit der Kante aufkommt (erklärende Handbewegung), wodurch er so weit abgelenkt wird, daß er nicht mehr ins Tor geht.

Anm.: Man möchte hinzufügen: bei einer Weltmeisterschaft, mit allen weiteren Folgen.

Bewertung der Antwort: Note Eins*** mit drei fetten Sternen.

Nicht nur hat damit er die Chaos-Theorie richtig erkannt und angewandt, sondern auch noch deren Prinzip und Wirkungsweise erklärt. Es kommt dabei erstens auf die Kante an, mathematisch gesprochen: den Grenzfall. Dort wird im Prinzip die Folge einer Ursache unbestimmt (im Grenzfall des Grenzfalls -so hat ein verwundeter junger Mathematiker, der Begründer der Chaos-Theorie, die er allerdings nicht so blöde benannte wie die heutigen Volksbelustiger meinen tun zu müssen, im Lazarett bereits Ende des I.Weltkrieges entdeckt- gibt es sogar unendlich viele mögliche Folgen einer Ursache, weil man -mathematisch gesehen- durch Null teilen muß, was man eigentlich nicht darf. Im Allgemeinen gibt es weniger als unendlich, aber mehr als eine mögliche Folge einer Ursache).

Zweitens führt zu jedem Ereignis eine Kette solcher Grenzunbestimmtheiten, was bewirkt, daß es keine vorhersehbare Folge eines Ereignisses gibt -vor allem keine späte. Eines ist aber sicher: Jedes benachbarte Ereignis (mathematisch: Attraktor) hat Einfluß auf jedes Geschehen in seiner Nähe, wodurch einerseits die Planetenbahnen real wie mathematisch überhaupt möglich und stabil werden (in einem streng folgebewehrten Universum wäre unser Planet schon längst in die Sonne gestürzt, weil eben durch strenge Folgerichtigkeit sofort das absolute Chaos ausbricht); andererseits, kombiniert mit der Antwort auf Frage eins (und dem Verhältnis von Eins zu Millionen aus der zum Einsatz kommenden Zahl der Spermien), kommt niemals das selbe Kind auf die Welt, wenn sich das Leben der Eltern auch nur um einen Jota ändert. Es reichen dazu Bruchteile von Sekunden im Leben der Eltern; der vorherige Gang aufs Klo genügt.

Wenn also schon das Husten eines Chinesen zwei Jahre zuvor mit ziemlicher Sicherheit ein anderes Kind bei ihm unbekannten Eltern in Europa hervorbringt als das jeweils gegebene, dann ist dieses bei Großereignissen wie einer Hochzeit in der Familie, gar in beiden Familien, egal von wem mit wem, mit relativ absoluter Sicherheit der Fall. Sie muß nur vor, aber nicht allzu lange vor, der Zeugung des betreffenden Kindes stattfinden (sonst übernehmen andere Ereignisse die Regie, das Fallenlassen eines Kaffeelöffels beispielsweise).

(Es werden aber natürlich ihre jeweiligen, heute ungeboren gebliebenen Geschwisterkinder gezeugt, empfangen und geboren- und genau das ist es, was die Planeten in der Bahn hält: egal was man macht, es kommt immer das selbe bei heraus- aber eben nie ganz das gleiche.)

Letzte Frage:

Warum gibt es dann Eineiige Zwillinge?

Antwort:

Damit hatte er sich noch nicht so befaßt. Er meinte aber, weil sie auseinander gegangen wären (wieder erklärende Handbewegung). Wir einigten uns darauf, daß sie vorher eins gewesen waren, was man ja an denen sieht, wo die Trennung nicht ganz gelingt. (Wodurch sie übrigens, was vielen Leuten schwer fällt einzusehen, stets das gleiche Geschlecht haben).

Bewertung der Antwort: 2.

So weicht in den Köpfen der neuen Generation der strenge Determinismus der Eltern langsam einer Erkenntnis aus dem I.Weltkrieg: aus A folgt nicht B, sondern Ähnlich B.Eine Ursache bestimmt die Folge nicht, sondern schränkt nur ihre Möglichkeiten ein- und das, wie gesagt, hält die Planeten in ihrer Bahn.

Wir Menschen merken das nur nicht, weil wir die Folgen unseres Tuns ständig nachjustieren. Tun wir das nicht, dann läuft uns jedes Ereignis "aus dem Ruder"- ein Auto mit festgezurrtem Steuer schrammt auch auf schnurgerader Strecke nach nur wenigen Kilometern an der Leitplanke entlang, hakt sich fest, kommt ins Schleudern und überschlägt sich.

Die Folgen streng deterministischen Folgedenkens und den sich daraus ergebenden Eingriffen in das Geschehen sind in jeder Nachrichtensendung zu beobachten: Vollständiges, wirklich unkontrollierbares Chaos bis hin zur kontradiktiver Paradoxie und gegenteiligen Wirkung der eingesetzten Mittel. Aus A folgt im Kleinen B.Um C zu beseitigen, wird A im Großen eingesetzt. Es folgt nicht B, sondern verstärkt C: Das System stabilisiert sich selbst auf höherem Niveau, und die Akteure liegen keuchend am Rand und schauen entsetzt auf das, was sie da angerichtet haben.

Alternativ: Es löst sich vor ihren Augen rettungslos in seine Bestandteile auf.

Chaotische Systeme dieser Art -das schon zeigt unser Planetensystem- sind sehr resistent gegen äußere Einflüsse. Das gilt eben auch für politisches Systeme wie z.B.ein Gesundheitssystem -so wurde es bereits 2001untersucht und festgestellt.

Es gibt für die Steuerung beliebiger Systeme das Kriterium der Stabilität: Stabil/ neutral/ instabil oder gutmütig/ indifferent/ giftig. Im ersten Fall dreht das System aus einer Änderung wieder heraus (negative Rückkopplung), im zweiten folgt es ihr (keine Rückkopplung) und im dritten dreht es in eine Änderung hinein (positive Rückkopplung). Als Symbol könnte man sich eine Kugel in einer Schale, auf einer Ebene oder auf einer Wölbung vorstellen. Im ersten Fall muß man ständig Energie aufwenden, um die Kugel aus ihrer Position zu bringen, im zweiten Fall nicht, im dritten Fall muß man Energie aufwenden, um die Kugel in ihrer Position zu halten. Stabile Systeme sind träge und schwer aus ihrer Bahn zu bringen und fallen, sobald der Steuerimpuls weg ist, wieder in sie zurück; sie sind sicher. Normale Kraftfahrzeuge werden so gebaut, auch zu Wasser und in der Luft. Will man jedoch ein System leicht zu steuern manchen, muß man es instabil bauen oder vor dem Eingriff de-stabilisieren; dann setzt es schnellen Äderungen wenig Widerstand entgegen, darf aber nicht sich selbst überlassen werden; Waffen und Rennsysteme werden so konstruiert.






Zufällige Muster






Die Logik suggeriert eine Abfolge statischer Zustände; in Wirklichkeit befindet sich die Welt in unablässiger Bewegung, es sind kognitive Prozesse, die durch Abstraktion aktiv Ordnung schaffen. (Spektrum der Wissenschaft, Januar 1990)

Der Mensch (und wohl jedes Tier) ist darauf angewiesen, MUSTER zu erkennen, um zu überleben. Nur so kann er überhaupt etwas erkennen. Und deshalb erkennen wir auch manchmal welche, wo gar keine sind - und werden 'irrsinnig'. Das Gehirn entwirft dauernd neue Konzepte und vergleicht sie mit der Wirklichkeit. Wenn's paßt oder auch nur passend erscheint, wird's ins Bewußtsein übernommen. Bei mehreren Möglichkeiten schaltet das Gehirn zwischen diesen automatisch alle drei Sekunden um; daher gelten drei Sekunden als Gegenwart ("jetzt").

Das Gehirn reagiert so lange mit der Umwelt, bis ein Muster wiedererkennbar wird. Dieses wird einprogrammiert und auf den selben Reiz immer wieder abgerufen. Also erkennt der Mensch Muster auch dort, wo keine sind, beispielsweise in zufälligen Ereignissen. Diese Muster sind ja durchaus da. Nur: Was bedeuten sie? Die Dinge sind wie sie sind, aber es ist der Betrachter, der sie zu einem Bild formt. Sehen ist ein aktiver Prozess. Hören vielleicht nicht unbedingt. Bewegung ändert das Muster und erzeugt dadurch Aufmerksamkeit.

In der Psychose gewinnt jede Wahrnehmung ein Muster und jedes Muster eine Bedeutung - oder keines mehr. Der Filter fehlt. Hinzu kommen halluzinierte Wahrnehmungen, die ebenfalls als wirklich wahrgenommen werden, ohne in der Wirklichkeit eine Entsprechung zu finden. Dadurch gelingt der Abgleich mit der Wirklichkeit nicht mehr und es entsteht ein Gefühl der Verwirrung und Verlust des nicht mehr gegenüber der Außenwelt abgrenzbaren Ich, das wiederum als Muster wahrgenommen wird, als Verfolgung durch geheime Mächte oder Ähnliches. Allerdings kann man da fragen, in wie weit einige Tiere nicht von Natur aus wenigstens hin und wieder psychotisch sind...

Das menschliche Gehirn arbeitet mit einer Genauigkeit von maximal 1/1000 Sekunde (einer Millisekunde) Die maximale akustische Auflösung liegt bei 30-50 ms = 1/33 sek bis 1/20 sek; sie wird mit der schnelleren visuellen Wahrnehmung etwa alle 30 ms synchronisiert; das Gehirn arbeitet also in der Hinsicht digital. Das "Gegenwartsfenster" ist etwa 3 Sekunden, also etwa 100 30 ms- Pakete.

Alles menschliche Verhalten unterliegt einem 3-Sekunden-Takt bzw. setzt sich zusammen aus 3-Sekunden-Paketen. Der Mensch kann aufeinanderfolgende Sinneseindrücke maximal drei Sekunden lang in ihrem Zusammenhang erfassen. Das konstituiert die "Gegenwart", den "subjektiven Augenblick". Er findet sich in gesprochenen Versen, musikalischen Motiven und optischen Wahrnehmungen. Sie findet sich auch im Verhalten wieder: unabhängig von Kultur, Alter und Geschlecht dauern beobachtbare Handlungseinheiten immer zwischen zwei und drei Sekunden, meistens 2,9 sek. Alle drei Sekunden ändert sich der Bewegungsablauf des Menschen, wenn auch manchmal nur minimal.

Bewußtsein: die Spanne zwischen Planung und Ausführung. Möglicherweise braucht der Mensch drei Sekunden, um einen Gedanken zu formulieren, sich dessen bewußt zu werden und ihn umzusetzen.

Schimpansen, die keine Sprache und kein begriffliches Denken kennen, agieren direkter: ihre Handlungstakte dauern zwei Sekunden.







Flip-Flop




Der Computer arbeitet mit 1/0

So sagt man.


Binär.

Ja / Nein


Dargestellt durch
Strom / Kein Strom


Im Ernst?


Eigentlich bedeutet "Kein Strom"
"Der Computer ist aus."


Und wenn tatsächlich an der Signaleingangsstelle einmal Strom und dann kein Strom anliegt, was bedeutet dann:

an aus an aus an aus 101010 oder 111

aus aus aus aus aus 00000 oder 0

an aus an aus aus aus 101000 oder 1010 oder 110 oder 11 ?


Es muß also zur Interpretation noch einiges hinzukommen, und es wird technisch wohl eher ein +/- ausgelesen.




Wahn_und_Sinn_II

Bruder





- Der, der mich tötet, ist mein Bruder
(amerikanischer Slumpriester).






Die Sünden der Väter



Bis ins dritte Glied will ich strafen die Sünden der Väter...


Die Musik der Sechziger: Irgend jemand hat mal von Janis Joplin gesagt, ihr Gesang sei, als ob man schwere Geschütze abfeuern würde: die Töne würden über die Köpfe das Publikums hinweg kreischen wir Geschosse und in der letzten Reihe explodieren. Das galt auch z.B.für Grace Slick von Jefferson Airplane und ganz zuletzt von Debbie Harry von Blondie: dieses Abfeuern der Töne, dann der Heulton, erst leicht in die Höhe, dann langsam in die Tiefe gezogen, vor dem Einschlag und dem nächsten Abschuß. Die Frauen sangen damals aus dem Bauch heraus, danach wurde es Kopfgesang oder Geträller. Nimmt man das mechanische Rattern und das brachiale Knallen der Percussion dazu, hat man eine perfekte Inszenierung der Geräuschkulisse des zweiten Weltkrieges; nicht des Vietnamkrieges. Der war anders. Die Kids agier(t)en damit das Trauma der vorigen Generation aus, nicht das eigene. Die Drogentoten jener Jahre kamen einem immer schon wie "casualties" vor, wie Kriegstote, eben jene, die es in einer Gruppe eher zufällig "erwischt hatte".

Dazu die Cartoons und Comics in den fünfziger Jahren: ständig werden da Menschen ohne Schaden zerhackt, durchschossen, insbesondere mit Dynamit in die Luft gesprengt, etc. Dagegen die Musiker-Selbstmorde der 80er und 90er Jahre: Akte der Verzweiflung, des Wahnsinns, der Ausweglosigkeit: in diesem Bild ein Ausagieren der Klaustrophobie und der Paranoia der Drogenwelt ihrer Eltern und des Kalten und des Vietnam- Krieges. Die Comics: Düstere, wahnhafte, ausweglose Mordgeschichten, in denen die Menschen real sterben und nicht mehr aufstehen; albtraumhafte, halluzinatorische Bilder.

These: In der Popkultur der Jungen werden die Traumata der Eltern ausgelebt, nicht die eigenen. Das könnte auch so für den zweiten Weltkrieg über der Popkultur der Nazis gelten, bezogen auf den ersten Weltkrieg … "My generation will put it right" von Phil Collins …




Pyramiden





Man redet immer von den sieben oder acht Weltwundern. Das ist natürlich Unsinn. Es gibt nur ein Weltwunder, die anderen sind längst zu Staub zerfallen, wenn es sie überhaupt je gegeben hat.

Dieses eine Weltwunder sind die ägyptischen Pyramiden. Und sie sind es zu recht, denn sie ließen sich heute nicht nachbauen, obwohl- oder weil! bei ihrem Bau kein Gramm CO2in die Atmosphäre entlassen wurde, das nicht spätestens hundert Jahre früher vorher schon drin gewesen ist.

So macht man das.






Mumien





Vielleicht lag ja den ägyptischen Mumien damals der selbe Gedanke zu Grunde wie heutzutage dem Einfrieren von Toten: man hoffte, sie später wieder zum Leben erwecken zu können. Waren eben andere Konservierungsmöglichkeiten damals: ausnehmen, einsalzen, einwecken, austrocknen und aufbewahren.

Oder umgekehrt...






Sterben, wann und wo





Juli 31, 1999: John Peel / Home Truths :

Man stirbt , wann oder wo man will

Zum Beispiel nach der Kirchenmesse, an einem bestimmten Tag, beim Betrachten des Sonnenuntergangs etc...

Die Leute haben das teilweise Jahre vorher gesagt.

Sterben ist ansteckend.

Manchmal.






Vampire & Fata Morganen



Kinder sehen die Dinge anders als Erwachsene; vor allem, wenn sie noch klein sind und Angst haben, sind sie nicht in der Lage, die Dinge so wahrzunehmen, wie sie sind, sondern nur so, wie sie sie sehen. Das gilt insbesondere für Verhältnisse der Größe und Lautstärke. Sie erinnern sich später als Erwachsene daran, und wenn die Überlieferung mündlich ist, geben sie so weiter- vor allem, wenn sie sich als Kinder noch unter dem Eindruck der Erlebnisse untereinander darüber unterhalten haben.

Diese Phänomen könnte die eine oder andere mythische Begebenheit erklären; man muß dazu in ihnen nur nicht die durchdachten Berichte von Erwachsenen, sondern solche von verängstigten Kindern sehen.

Nehmen wir:

Der biblische Bericht von der Durchquerung des Roten Meeres

Es war eine Fata Morgana.

Obwohl der Blick abends und morgens in absoluter Klarheit von Horizont zu Horizont reicht, kann man in der Sinai- Wüste am Roten Meer um die Mittagszeit nicht mehr als einige hundert Meter weit sehen. Die Schlieren und Spiegelungen der erhitzten Luft verhindern dieses.

Es ist dadurch tatsächlich so, daß jemand, der sich ganz aufrecht gehend von einem Beobachter entfernt, bereits nach sehr kurzer Distanz allmählich von einer wabernden Wand verschluckt wird, wobei er zuerst ins groteske und riesenhafte verzerrt wird, bevor er sich ganz auflöst; oder umgekehrt.

In anderen Worten: wenn ein Mensch einen anderen in der Sinai- Wüste verfolgt, läuft er in flachem, völlig offenem Gelände zur Mittagszeit einfach an diesem vorbei, wenn er ihn nur um wenige hundert Meter verfehlt; und zwar schlicht deshalb, weil er den anderen nicht sehen kann, auch wenn er ihm eigentlich ins Gesicht starrt. Man hat darüber hinaus den Eindruck, daß man, obwohl in völliger Trockenheit, ringsum von Wasser umgeben ist, wo man auch geht und steht.

Stellen wir uns nun also vor, wie eine kleine Gruppe von Israelis mit ihren Bündeln, Männer, Frauen und Kinder, zu Fuß auf der Flucht sind vor Ägyptern zu Pferde und auf Streitwagen- also hoffnungslos unterlegen in der Geschwindigkeit, aber mit etwa einem halben Tag Vorsprung. Um vielleicht zwei Uhr nachts sind sie aufgebrochen.

Fluchtversuche wurden hart bestraft, wahrscheinlich mit dem Tode. Sie sind demnach am Tag schon Stunden um Stunden und etliche Kilometer unterwegs, fast im Laufschritt werden diejenigen Kinder mitgezerrt, die schon laufen und somit schon etwas sehen und begreifen können. Diese sind ebenfalls bereits todmüde und hungrig und spüren die Angst und Panik der Erwachsenen, die dem erhobenen Stab von Moses folgen.

Es ist den Kleinen eingeschärft worden, auf keinen Fall verloren zu gehen. Die Flüchtenden befinden sich bereits am Rande oder in der Wüste Sinai; vor ihnen die Ausläufer des Roten Meeres, das sie nie und nimmer überqueren können, auch nicht nur ein paar Meter. Sie bewegen sich abseits der bewachten Wege auf Trampelpfaden, und es geht auf Mittag zu, da bemerken sie in der Ferne die Staubwolke der anrückenden Verfolger- vermutlich nicht allzuviele, aber viel zu schnell für sie. Sie sind verloren, denn sie werden unweigerlich eingeholt.

Da geschieht das Wunder: in einer göttlichen Eingebung oder in Panik rennt die Gruppe hinter Moses in die offene Wüste hinein, immer dem erhobenen Stab hinterher; und siehe da: die Luft (wie es scheint, das Wasser) teilt sich vor im und schließt sich wieder hinter ihnen, und sie laufen trocknen Fußes auf einem vermeintlichen trockenen Seeboden, umgeben von unübersehbaren Wasserflächen und undurchdringlichen Wasserwänden.

Die Kinder werden jetzt nur noch mitgeschleift.

Das Gedröhn, das Gepolter der Streitwagen und Pferde und das Geschrei der Verfolger ist deutlich zu hören, doch zu sehen sind sie nicht. Die Israelis werfen sich zu Boden und pressen ihren Kindern die Hand auf den Mund. Diese können kaum noch Atmen und starren angsterfüllt und mit weit aufgerissenen Augen auf die riesigen, verzerrten, schemenhaften Gestalten, die hinter den wabernden Wänden um sie herum mit viel Lärm und Geschrei apokalyptisch an ihnen vorbeitoben und allmählich verschwinden.

Nach einiger Zeit wagen sich die Ersten wieder zu rühren. "Ein Wunder," seufzen die Erwachsenen. "Ein Wunder." "Gott hat uns gerettet," sagt Moses. "Gott hat Seine schützende Hand über uns gehalten." "Mami," fragt das Kind, "sind die Männer in das Wasser gefahren?" "Ja, mein Kind. Gott hat uns gerettet. Hast Du deinen Bruder gesehen?"

Das sitzt nun auf ewig fest, und mit der in mündlicher Überlieferung üblichen Übertreibung und Verkürzung wird es immer weitergetragen. Und ganz falsch ist es ja nicht.


Nehmen wir:

Die Vampire - Saga (nicht unbedingt Graf Dracula).

Die verstreut lebenden Bergbewohner in Transsylvanien waren hart drauf und arm dran.

Da kam es wohl schon einmal vor, daß irgendwo in einer Kate jemand starb, der nicht sofort gefunden wurde. Irgendein allein lebender Onkel, zum Beispiel.

Nun haben Tote, die man nicht behandelt hat, folgende Eigenschaften:

Sie starren einen an, sie fletschen die Zähne, und ihre Hände verformen sich in der Totenstarre zu Krallen; die klassische Symptome von Vampiren also. Und sie machen den Menschen Angst, vor allem Kindern, die ja auch den Schock und das Entsetzen der Erwachsenen mitkriegen. Der Onkel ist ein Vampir!! Vielleicht litt er zudem schon lange an "Auszehrung", der in Osteuropa weit verbreiteten, langsam die Lungen auflösende Tuberkulose (TBC): die Erkrankten werden dabei immer bleicher, sie husten und spucken helles Blut (wenn auch das eigene), sie wollen sich nicht im Spiegel ansehen; die Krankheit wird innerhalb der Behausung von Mensch zu Mensch übertragen und führt zu einem sehr langsamen Sterben mit nächtlicher Unruhe und fiebriger Erregung. Untote eben.

Außerdem verursacht der Gestank von gefundenen tatsächlich Toten schwere Übelkeit. Da kann es schon sein, daß sich diejenigen, die sich mit ihnen befassen mußten, Kränze aus Knoblauchzwiebeln um den Hals hängten; etwas anderes hatten sie ja nicht. Und wer schon mal in einer Leichenkammer war, der weiß, wie nötig das ist; deshalb könnte auch das Zimmer, wo der Tote dann schließlich aufgebahrt wurde, dicht mit Knoblauch behängt worden sein. Kühlhäuser gab es ja nicht.

Manchmal bewegen sich Leichen auch ruckartig, wenn sie gegen ihre starre Spannung manipuliert werden und abrutschen. Das entsetzt dann sogar die umstehenden Erwachsenen und erschreckt sie zu Tode. (In einer anderen Kultur: Die Steifheit der Zombies ist natürlich die Totenstarre)

Ein beobachtendes Kind an der Hand eines Erwachsenen, der nach jemandem sehen will, der schon eine Weile nicht mehr aufgetaucht ist, sieht also Folgendes: die Tür zur Behausung wird nach besorgten Rufen aufgebrochen, drinnen liegt (oder hängt gar!) einer und starrt mit weit aufgerissenen oder halb geschlossen Augen und hochgezogenen Leffzen auf die Eindringlinge.

Entsetzt weicht der Besucher zurück, zieht das Kind heraus, verbietet ihm hinzusehen und rennt mit ihm ins Dorf, um Hilfe zu holen. Die Männer bewaffnen sich mit allerlei Gerätschaften und ziehen mit weichen Knien zum Ort des grausigen Geschehens, was sich ein Kind nicht ganz erklären kann; sie haben sich vielleicht mit Kränzen aus Knoblauch gegen den würgenden Gestank behängt, was das Kind auch nicht so ganz versteht. Vielleicht geht sogar ein Priester mit erhobenem Kreuz und Weihwasser sprengend der Prozession voran.

Der Tote wird unter großer Aufregung geholt und behandelt, wobei die Kinder nicht zusehen dürfen; sie kriegen nur die Hektik, die Bestürzung und die Übelkeit der Erwachsenen mit. Der Tote wird dann unter Bewachung in einem Zimmer aufgebahrt, mit flackernden Kerzen (auch so ein Vampir-Attribut) und vollgehängt mit Knoblauchgirlanden; alle Menschen tragen plötzlich sichtbar kleine goldene Kreuze um den Hals.

Vielleicht wird ja auch noch entsetzt geflüstert, er hätte sich nochmal bewegt, oder Ähnliches.

Dann wird der Tote nach weiteren religiösen Ritualen, mit Beschwörungen, Kreuz- und Weihwasserbehandlung, in einer weiteren Prozession in seinem Sarg, wo er einen Tag lang wie schlafend dagelegen hat, in einem Loch in der Erde versenkt.

Das Grab wird zugeschaufelt und ganz zum Schluß von zwei ernsten Männern ein Holzkreuz mit angespitztem Ende mit wuchtigen Hammerschlägen in der Gegend des Herzens des Toten in die Erde getrieben.

So wenigstens aus der Sicht eines Kindes. Mit dem Pflock durch das Herz wurde der Tote durch den Sarg in der Erde festgehalten - angepflockt. Deshalb heißt das Teil auch so.

Danach gehen die Erwachsenen seltsam ruhig nach Hause, reden aber abends leise von dem Toten und die Furchtbarkeit der letzten Tage und sagen solche Sachen wie "Der kommt nicht mehr wieder". Doch wie das so ist bei frisch Verstorbenen, man sieht sie noch eine Weile abends um die Hausecken streichen.

Wie sieht nun der erste Alptraum dieses Kindes aus?

Jawohl: dem Mitmenschen ist etwas passiert, das bewirkt, daß er einem des nachts im Schlaf erscheint, bleich, mit starrem Blick, Krallenhänden und gebleckten Zähnen, was bei dem Träumenden Schlaflosigkeit und damit ebenfalls Bleichheit hervorruft.

Es helfen dagegen: Knoblauch, Weihwasser, Kreuze und ein Pfahl durch das Herz. Und eine silberne Kugel, denn Silber desinfiziert.

Tagsüber ist alles in Ordnung.

Das ganze Bild wird allerdings dann auch noch gefestigt, wenn anschließend ein Mitangehöriger aus Kummer ebenfalls stirbt und mit dieser Person das gleiche Ritual durchführt wird. Die Erwachsenen sagen dann: "Sie ist ihm gefolgt" oder "Er hat sie geholt" und Anderes- und das passiert immer wieder. Einer nach dem anderen. Speziell bei Seuchen wie bei der durch Bisse übertragenen Tollwut.

Wann holt er mich? Hilfe! Hilfe!


Hin und wieder stellte man zudem entsetzt fest, daß das Grab aufgewühlt war und der Leichnam fehlte. Grabräuberei und Leichendiebstahl war damals weit verbreitet, zu anatomischen Studien und anderen Dingen - Siehe die Legende von Dr. Frankenstein. Daher rührt auch die viktorianische Angst vor dem lebendig begraben sein. Man dachte, die angeblich Toten hätten sich selbst aus dem Grab gewühlt - dabei buddelten die Grabräuber die Tunnel, manchmal von der Seite. Das hörte erst auf, als die Leichen von Verurteilten und Obdachlosen der Medizin frei zur Verfügung gestellt wurden.

So ganz nebenbei - auch Fledermäuse übertragen Tollwut durch ihren Biß; da haben wir sie wieder. Blutsaugende Fledermäuse gibt es zwar nur in Südamerika, aber auch andere Fledermausarten verbreiten durch ihren Biß oder auch auf anderen Wegen, beispielsweise ihren Kot, folgende tödliche Krankheiten: Ebola, Sars, Hanta, Tollwut, Hirnhautentzündung und viele andere... und sie leben in alten, spukigen Ruinen und steinernen Familengruften, aus denen sie nur Nachts herauskommen!

Fledermäuse sind übrigens nicht mit Mäusen oder Menschen, sondern mit Maulwürfen und Ameisenbären verwandt.


Siehe auch: "Parasiten"




Geister



Wenn ein Geist im Raum ist, wird dieser häufig KALT. Energieentzug? "Negative Energie"? Die im Raum vorhandene Energie wird entzogen, um den Geist zu bilden? Die einzige Form von negativer Entropie oder Nicht-Entropie; Energiegewinn durch Wärmeentzug - Man vergleiche Dantes Beschreibung des innersten, neunten Kreis der Hölle: dort ist Luzifer gefangen, der gefallene Engel, und die Bewegung seiner Fledermausflügeln erzeugen Kälte.

PS: Warum sind Geister nicht nackt? Tragen Seelen Kleider?


Gegen nächtliche Geister und Dämonen hilft: Beten, Hände über der Brust kreuzen, Arme, Stirn, und Genick mit Salz einreiben, Körper mit Coca-Cola einreiben! Warum das?


But as I cite from a clairvoyant's manual, Great Britain:
"These pathetic wretches who are prepared to listen such crap..."




Kurz gedichtet







Das kürzeste Gedicht der Welt

I / die


In der Übersetzung:

Ich / Sterblich







Poesy II



Flutter by,
Butterfly

Schuld und Sühne



Statt von einer ERBSÜNDE
sollte man lieber von einer ERBSCHULD sprechen.



Die Ökonomie der menschlichen Psyche und die der menschlichen Gesellschaft lauft über eine angenommenen ERB- SCHULD, nicht einer ERB- SÜNDE.



Auf Sünde folgt Strafe. Auf Schuld folgt Sühne.









Religionen in der Zeit



Praise be to God (who existeth not)
[From "The thinking man's minefield" ]


Religionen:

Religion soll den Menschen vor der Welt schützen, nicht ihr ausliefern, wie es beispielsweise der Satanismus oder Sekten wie Scientology es tun: dort verpflichten sich die Leute auf "eine Milliarde Jahre" und sie sollen "Geld machen" u.a.m.

Viele Religionen fordern statt dessen ein Leben in Armut; aber keine bekannte propagiert ein Leben im Elend. Sie haben erkannt: Elend hat immer etwas Überfluß zu tun. Religion hat etwas mit Regel (Riegel?) zu tun, mit Einschränkungen für ihre Anhänger und Vor-Schriften; eine Religion beinhaltet gewöhnlich Kleider- und Essens- und Verhaltensvorschriften. Der Glaube ist etwas völlig Anderes: Man kann gläubig sein, ohne religiös zu sein, und umgekehrt.

Religion ist nicht Glaube, und Glaube ist nicht Religion. Die Religion befaßt sich mit der unheimlichen Seite des Lebens: "Religion deals with the scary side of life" (Screaming Jay Hawkins)




Religionszeittafel, unsicher und unklar:

Vor 4000 J. Induskultur Hinduismus Poly
Vor 3000 J. Ägypten? Sonne Natur
Vor 3000 J. Arabien Judentum Mono
Vor 2500 J. Tibet Buddha Poly?
Vor 2000 J. Arabien Christentum Mono
Vor 1500 J. Arabien Islam Mono
Vor 1000 J. S.-Amerika Sonne Natur




Der Hindu oder Sikh Name für "Gott" scheint -wie in Äthiopien!- "Rah" oder "Jah" -wie "Jahwe"- zu sein. Man beachte auch den Bezug zu Löwen.

[ Die "Rastas" ("Jah!") in Jamaika kommen aus Ostafrika: Nach Ras Tafar I. Ras Tafar war der bürgerliche Name des Äthiopischen Kaisers Haile Salassie. Es geht um Sonnenanbetung und göttliche Abstammung und ist eine alte Ostafrikanisch / Westindische Religion; es gibt einen "Erzbischof der Äthiopisch - Orthodoxen Kirche der westlichen Hemisphäre"]

Die Natur-und Staatsreligion (noch nicht alle!) sind ausgestorben, da sie an das Diesseits gebunden sind.

Zahlenmäßig ist der Buddhismus ist die zweitkleinste Religionsgemeinschaft; sie ist nicht expansiv und hat in den letzten Jahrzehnten sehr gelitten; das Judentum ist die kleinste, aber verstreut und einflußreich; es war auch die erste monotheistische Religion überhaupt. Die beiden jüngsten Religionen sind die größten, expansivsten und die dynamischsten; das Christentum beherrscht Amerika, der Islam Asien (nicht etwa der Buddhismus!); der Schnittpunkt liegt in Osteuropa. In Indien leben schon wieder mehr Muslime als in Pakistan, die religiöse Teilung Indiens war also in der Hinsicht völlig vergebens.


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Ostern und Weihnachten sind alte jüdische Feste, welche die Christen beibehalten haben, nicht nur heidnische; das Christentum ist eine Abart das jüdischen Glaubens, nicht dessen Ersatz. Es entstand, als die kleine, monotheistische Religion der Juden, immerhin schon 1000Jahre alt, außerordentlich gebildet, friedlich und selbstgenügsam, ohne Mission und Konversion, mit etwas neuem in Berührung kam: weltlicher Macht, vielmehr: der Weltmacht an sich, dem Römischen Reich. Die monotheistische religiöse Information der Juden traf auf die zentralistische weltliche Struktur der Römer wie ein Schlüssel auf ein Schloß und ging damit schlagartig eine Verbindung ein. Sie paßte: Ein Millennium des Wartens war vorüber. Judaismus mutierte zum Christentum und nun, in Gang gekommen und angetrieben durch eine weltliche Macht, wurde es lebendig, sprang auf und bohrte sich ohne Umwege in das Herz des Ungetüms, um sich von dort nie wieder zu entfernen zu lassen: denn alle Wege führten nach Rom.

Vielmehr war es umgekehrt: Die weltliche Macht, das Römische Reich, war mit ihnen in Berührung gekommen. Denn kaum hatten die Ausläufer und Armeen des Römischen Reiches das kleine Judäa berührt und umschlossen, da stand einer auf, verkündete Frieden und Versöhnung und einen einzigen Gott und wurde sofort gekreuzigt. Aber es war zu spät: Der Virus des Monotheismus war unterwegs; da er aus reiner Information bestand, wurde er von den reitenden Boten bis in das Herz des Römischen Reiches getragen. Es half, anders als noch bei den Karthagern, nichts mehr: kein Verfolgen, Foltern und Töten aller Christen, derer man habhaft werden konnte, keine Vertreibung des Ursprungs des Übels, der Juden aus Palästina und damit aus dem Römischen Reich, nicht die vollständige Vernichtung Judäas und Jerusalems als Ausgangspunkt der Plage, nicht das physische Abtragen des Tempelbergs. Der Virus hatte sich bereits von dort entfernt, und er war in ihnen: Rom war infiziert. Unbarmherzig, unbeirrbar und in nur wenigen Generationen übernahm das Christentum die Steuerung des riesigen Organismus.

Auf dem folgenden Höhepunkt seiner weltlichen Macht war Rom bereits christlich, und nichts als das Christentum blieb nach seinem Zerfall davon übrig, sogar an dessen eigener Stelle auf dem Globus: im Vatikan. Jahrhunderte lang grasten Ziegen auf den Hügeln des Kapitol.

Das alte Rom muß den Tag verflucht haben, als es sich nach Ägypten aufgemacht hatte, um sich dieses einzuverleiben: denn an der engsten Stelle, an der sie durchmußten, in Palästina, lauerte ihnen etwas auf, was ein tausend Jahre nur auf diese Gelegenheit gewartet hatte, und es war von den Pharaonen dort hingesetzt worden: durch diese Hohle Gasse müssen sie kommen...

Es war der Fluch der Pharaonen.

Es gibt eine Geste, die sowohl auf Christus- Darstellungen als auch auf (eigentlich wesentlich älteren) Buddha- Darstellungen zu sehen ist: Rechte Handfläche in Brusthöhe nach vorne, zwei Finger zeigen nach oben.

Was bedeutet diese?




Gedanken & Träume



Schlafes Bruder

Träume sind Gedanken ohne logische Kontrolle. Deshalb sind sie so leicht. Sie fließen leicht und enthemmt dahin wie ein Fluß, aus dem man die Turbine hochzieht- beim Wiedereintauchen wird der Fluß sofort gestaut. Das merkt man besonders im Halbschlaf, wenn man zwischen den Zuständen "denken" und "träumen" hin- und herwechselt: beim loslassen wird plötzlich alles schneller, durch den Versuch, es zu erfassen, durch die Mühlen des Prozessors zu lenken, wird der Strom sofort langsamer und schwieriger.

1) Man kann auch mit wachen Sinnen schlafen, Hauptsache, man sieht Traumbilder. Evtl. schlafen einige Tiere so.

2) Eventuell sind die Personen in einem Traum gar nicht diejenigen, um die es geht. Es geht nur um die Situation. Das Gehirn denkt assoziativ und nimmt irgendwelche Versatzstücke die es finden kann(assoziative Begriffssuche) - stirbt im Traum z.B.ein Elternteil, ist es nicht unbedingt das eigene- es kann auch heißen: "Irgendeiner Familie geht es schlecht". Welche, darüber muß man dann nachdenken. Traumdeutung muß also evtl. auf einer sehr abstrakten Meta-Ebene stattfinden.

3) Der Mensch ist darauf programmiert, Muster zu erkennen- auch da, wo gar keine sind. Tatsächlich "sieht" der Mensch nur Schemen- der Rest wird vom Gehirn "aus Erfahrung" hinzugefügt. Das selbe gilt übrigens auch für Tiere- und ist die Grundlage der Paranoia. Denn wer überall Tiger im Gebüsch und andere Gefahren sieht, also auch da, wo gar keine Tiger sind, überlebt eher, als einer, der einen einzigen realen Tiger nicht bemerkt; allerdings nur soweit, als die Angst vor eingebildeten Gefahren nicht selber zur Gefahr wird, zum Beispiel der des Verhungerns.



Gehirn & Bewußtsein



Unser Gehirn ist ein Radiosender

Unser Gehirn baut ein Feld aus Radiowellen auf, das in wechselseitigem Kontakt mit dem Nervensystem Bewußtsein erzeugt, behauptet ein englischer Wissenschaftler. Die Radiowellen riefen Bewußtsein hervor, indem sie im Gehirn gespeicherte Informationen zu einem erlebbaren Gesamtbild zusammenfügen, schreibt Johnjoe McFadden im "Journal of Consciousness Studies".

McFadden glaubt, daß seine These ein Rätsel der Bewußtseinsforschung lösen kann, 'das so genannte "Bindungsproblem" : Zusammengehörende Informationen werden an verschiedenen Orten der Großhirnrinde abgelegt und können trotzdem im Bewußtsein problemlos wieder verbunden werden: So ist etwa der Name des Hundes unseres Nachbarn im Schläfenlappen gespeichert, während das Gehirn sich die äußere Gestalt des Tieres im Scheitellappen merkt. Wenn der Hund um die Ecke gelaufen kommt, erkennen wir ihn sofort an seinem Aussehen und wissen auch gleich seinen Namen. McFadden zufolge ruft dazu der visuelle Eindruck eines Hundes im Gehirn elektrische Nervenaktivitäten hervor, die ein Radiofeld aufbauen. Von diesem Feld werden dann die zum Hund gehörenden Erinnerungen aktiviert, etwa sein Name. DDP

HNA 26.05.02




Handeln & Bewußtsein



Unser Bewußtsein hinkt unserem Handeln hinterher und eilt ihm nicht voraus. Das bilden wir uns ein, obwohl die Reaktion auf einen Reiz viel schneller erfolgt als das Bewußtwerden dieses Reizes oder der Reaktion. Das gilt auch für bewußte Handlungen: Der Körper handelt unbewußt und wird sich dann erst darüber im klaren, was er getan hat; gleichzeitig glaubt das Bewußtsein, dies Handlung soeben erst vollzogen zu haben, also vorher darüber 'nach-' gedacht oder den Reiz wahrgenommen zu haben.

Unser "bewußtes Handeln" ist also eine Selbsttäuschung. Wird dieser Mechanismus gestört, dann erlebt das Bewußtsein die Situation doppelt: als gleichzeitig "schon dagewesen" und "jetzt" - ein geisterhaftes Deja-Vu-Erlebnis, das sich auflöst, wenn man bewußt versucht, daraus Konsequenzen zu ziehen - was ja nicht geht. Aus einer Handlung ermöglichende Selbsttäuschung wird eine lähmende Täuschung. Es dauert auch meistens nicht länger, als ein Strudel in einem reißenden Fluß braucht, um sich wieder aufzulösen - etwa drei Sekunden, unser Maß für die Gegenwart (wie jemand es in einem Lied ausdrückte: "Eine für vorher, eine für nachher und eine für mittendrin").

Eine Fliege hat z.B. nur ein Gedächtnis für drei Sekunden. Sie lebt nur in der Gegenwart und weiß nicht wo sie vor drei Sekunden war, oder daß sie überhaupt vor drei Sekunden war. Den gleichen Effekt haben Politikerstatements auf ihre Zuhörer - und auf sie selbst. Auch sie sind gezwungen, komplexe Zusammenhänge auf drei Sekunden einzudampfen, da ihre Zuhörer - und irgendwann auch sie selbst - nur noch in der Gegenwart leben. Schon in der vierten Sekunde haben sie bereits vergessen, wie der Satz anfing - oder daß er überhaupt anfing.*

Zusammengezogen und ergänzt aus: PM 1990

*Und das sind Menschen, die sämtliche Dialoge und Handlungsstränge endloser, komplexer Romane und Fernsehserien oder tatsächlicher Familien- und Sozialdramen auswendig herbeten können; sie müssen nur simpel, emotional und / oder irrational genug sein. Die Worte "aber" oder "weil" dürfen darin nicht so häufig vorkommen wie "und dann"; die erinnerte Chronologie jenseits der drei Sekunden Gegenwart ersetzt im Geiste Kausalität.



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Auch Schmetterlinge dürften kein längeres Bewußtsein haben: Das heißt, alles was älter ist als drei Sekunden, befindet sich nicht mehr im Bewußtsein; das Leben ist nie älter als drei Sekunden - eine Art Dauer-Alzheimer von Geburt an. Wenn sich also Schwärme von Schmetterlingen im Sommer aus Mexiko in die USA (Arizona? Kalifornien?) aufmachen, also eher, wie auch die afrikanisch-europäischen Zugvögel, von dem warmen Aufwinden nach Norden getragen werden, so wissen sie davon aber gar nichts; in ihren Bewußtsein befanden sie sich schon immer dort, wo sie justamente gerade sind. Nur Tiere mit einem Gedächtnis, welches das ganze Leben überspannt, wissen dieses auch.


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Doppelgänger

Karl Marx schrieb: Hegel bemerkte irgendwo, daß alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen. Er hat vergessen, hinzuzufügen: das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce.

"Man sieht sich immer zweimal im Leben"

"Man lebt nur zweimal - einmal für die Wirklichkeit, und einmal für die eigenen Träume" (Liedtext)





Erinnerung & Bewußtsein



Bewußtsein ist Erinnerung.


Das Unterbewußtsein ist Digital; es kennt nur "ja" und "nein" und versteht keine verneinte Aussage: "Nicht Verkrampfen!" führt zur Verkrampfung. Selbst das Wort "Entspannen" führt zur Verspannung.

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Das Ich- Bewußtsein eines Kindes beginnt erst mit ca.18 Monaten. Vorher erkennt es sich nicht im Spiegel. Bewußte, zusammenhängende langzeit- Erinnerung beginnt erst ab etwa dem dritten Lebensjahr.

Ein Schimpanse erreicht etwa das geistige Alter eines 2- Jährigen Kindes.


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Ein Mann, der durch einen Herzstillstand einen Teil seines Gedächtnissvermögens verlor, wurde von seiner Frau mit den Worten charakterisiert: "Er hat sich geändert; er riecht anders"


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Schon in der Antike fand man viele Fossilien, konstruierte aus den gewaltigen Knochen und Schädeln allerdings ZWEIBEINER, also Riesen, wobei man das Rüsseloch in der Mitte von Mammut-Schädeln als Augenhöhle interpretierte. Voila: der Zyklop. So die FR vom 25.05.2002. Im Übrigen könnten auch Funde von Dinosaurier-Skeletten die Sage von Drachen in aller Welt hervorgerufen haben.

Zwischen dem Aussterben der letzten Land- See- und räuberischen Flugsaurier und der Entstehung der ersten Menschen liegt ein Abgrund von 60Millionen Jahren. Allerdings entwickelten sich die ersten kleinen Ratten ähnlichen Säugetiere und ihre Vorstufen noch in der Zeit der Dinosaurier. Möglicherweise haben Menschen -wie vielleicht alle Säugetiere- aus dieser Zeit in den Genen noch ein Urbild des riesigen, gefährlichen, geflügelten, schuppigen, züngelnden Drachen, dem man lieber nicht zu nahe kommt, so wie Schafe, Steinböcke und Gemsen immer noch einen Wolf erkennen und vor ihm fliehen, auch wenn sie ihn nie zuvor gesehen haben.




Bart & Angst





Säuglinge und Kleinkinder reagieren archaisch; seit sich die Väter die Gesichter rasieren, haben ihre Kinder weniger Angst vor ihnen.






Gehirn & Gefühl





Junge Menschen im Alter zwischen 11-18 Jahren sind emotional instabil, weil ihr Gehirn gerade umgebaut wird.






Angst & Gedächtnis



Traumatisierte Menschen leiden tatsächlich an Gedächtnisschwund. Ursache ist offenbar ein Streßhormon namens Glukokortikoid, das nach traumatischen Erlebnissen vermehrt ausgeschüttet wird und Gehirnzellen zerstört. Bei Gedächtnistests schnitten Kriegsveteranen wie Vergewaltigte um fast 40 Prozent schlechter ab als eine Vergleichsgruppe. Schmerz hemmt grundsätzlich die Wahrnehmung und stört so das Gedächtnis / Aus dem SPIEGEL


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Traumatisierte Menschen erleben das traumatisierende Geschehen als gegenwärtig, nicht als vergangen. Anscheinend ist das das Gegenteil von Verdrängen: das Verdrängte hat im Gedächtnis des Verdrängenden nie stattgefunden.




Angst & Anlaß




Merkwürdig ist, daß in Zusammenhang mit konkreten Gefahrensituationen, wie Krieg, übersteigerte Ängste wie Panikattacken und Phobien seltener auftreten. Vielleicht sind es frei flottierende Angstgefühle, die nur etwas zum andocken brauchen; gibt es keinen wirklichen Anlaß, Angst zu haben, dann suchen sie sich eben den nächstbesten, auch unwirklichen Anlaß. Ähnliches gilt übrigens für andere Gefühle wie Liebe und Haß, die, wenn sie kein lohnendes Ziel finden, sich eben genauso frei flottierend andere, nicht lohnende Ziele suchen; es ist also nicht so, daß aus ganz anderem, aber konkreten Anlaß erzeugte, aufgestaute Gefühle sich ein Ventil suchen, sondern daß frei herumvagabundierende Gefühle, die auch ohne jeden Anlaß vorhanden sind, sich nur ein Objekt suchen, etwas worauf sie sich stürzen können, wie die Anhänglichkeit der Graugans- Küken auf alles was sich in ersten Moment an ihnen vorbei bewegt. Die Menge an Angst, Liebe, Haß bleibt also gleich, egal was passiert, nur die Objekte dieser Gefühle ändern sich. Wer also -unbegründet!- Angst vor etwas sinnlosem hat, muß sich nur ein sinnvolleres Objekt für diese Angst suchen.







Orte & Angst






Orte, die eine bestimmte Ausstrahlung haben, ziehen die entsprechende Menschen an und verstärken sich so. Räume können verwahrlosen und geheilt werden.

Wer sich verirrt hat, läuft aus Angst automatisch schneller und verirrt sich so noch mehr.







Gefahr & Liebe



(TV/ Spiegel Ende April 2003 u. a.)


Geisel und Geiselnahme, Kameradschaft im Krieg:


 Angst und gegenseitige Abhängigkeit in einer Gefahr bindet Menschen emotional zusammen. Geisel und Geiselnahme haben ein gemeinsames Ziel: Aus der Situation herauszukommen. Die Polizei ist eine Gefahr, der Feind; die Geisel entwickelt Verständnis, dann Vertrauen, dann Leibe für den Geiselnehmer. Auch und gerade wenn dieser droht ihn oder sie zu töten.

 Kameradschaft im Krieg: auch hier gibt es einen gemeinsamen Feind. Der Zusammenhalt in gemeinsamer Lebensgefahr bindet enger als in einer Ehe. Wird einer aus der Gruppe getötet, töten die andern um so mehr, erst wenn die Hälfte der Gruppe tot ist, zerfällt der Zusammenhang.

 Gefahr bindet Menschen emotional zusammen. Das ist geschlechtsübergreifend. Es gilt innerhalb und außerhalb des eigenen Geschlechtes, unabhängig von der sexuellen Präferenz. Ist eine sexuellen Präferenz gegeben, kann sich die Person sogar in einen der Gewalttäter verlieben, oder in eine andere beteiligte Person.

 Gerade das Gefühl, dem Tod noch einmal knapp entronnen zu sein, löst ein starkes, positives emotionales Gefühl aus, daß sich an die Person bindet, die den eigenen Tod abgewendet hat oder aber Gnade hat walten lassen, obwohl sie einen hätte töten können- die einem also "das Leben geschenkt" hat.

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Daß Geiselnehmer und Frauenmörder, noch bevor sie im Knast sind, waschkorbweise Heiratsanträge von Frauen erhalten, die gar nicht mit diesem in einer solchen Situation gesteckt haben, von ihm also gar nicht bedroht wurden, ist ein anderes Kapitel. (Das gilt übrigens auch umgekehrt)

Nicht nur wird männliche Sexualität von Frauen kriminalisiert, rücksichtslos kriminelles Verhalten wird- privat, ungeachtet allen öffentlich zur Schau getragenen Abscheus- auch noch mit Sexualität belohnt. Gewalttäter wissen das - aus Erfahrung. Ein öffentlicher Mord ruft noch vor Haftantritt Waschkörbe von Heiratsanträgen hervor- am besten ein öffentlicher Frauenmord- immerhin wird dadurch ein Platz frei. Wie sieht es bei Kindermördern aus? Kinderschänder haben jedenfalls wenig Probleme, Beziehungen zu Frauen zu haben, wenn sie ihnen auch sexuell nichts bedeuten. Das macht den Frauen (Müttern) nicht viel aus. Hauptsache Beziehung. Ein Kind (Sex) haben (bzw. hatten) sie ja schon.

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Starke Emotionen binden Fremde zusammen: das gilt nicht nur für Krieg, sondern auch für Fußballspiele etc. Das stärkste Gefühl ist Angst. Gemeinsam oder vermeintlich gemeinsam ausgestandenen Angst verbindet Menschen und macht sie auch sexuell attraktiv zueinander. Manche Männer nutzen dieses aus, in dem sie Frauen ängstigen (durch riskantes Fahren, Achterbahn, schreckhafte Filme oder Ereignisse aller Art, eigene Bedrohung) oder, noch besser, ängstigen lassen- früher sogar von einem bezahlten "Rüpel"- und sie dann "retten". Ähnliches gilt in Verhörsituationen, wo einer der Verhörenden den zu Verhörenden vor dem anderen "Rettet" - und dann ausfragt.

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Frauen denken beim Sex zuviel. Sie brauchen deswegen durchschnittlich 23 Minuten bis zum Höhepunkt, der Mann 7.

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Böser Witz:

Eine alleinstehende Frau in New York (der Stadt der Alleinstehenden) bringt einen Mann zum Essen zu sich nach Hause, wo sie mit ihrer Mutter zusammen lebt. Diese fragt ihn als potentiellen Heiratskandidaten schon mal beim Essen aus: "Sagen Sie bitte, was machen Sie denn so?" Antwort: "Im Augenblick nichts." "Nichts? Wieso?" Antwort: "Ich komme gerade aus dem Gefängnis." "Aus dem Gefängnis? Warum saßen Sie denn ein?" Antwort: "Ich habe meine Frau umgebracht." Da bittet die Mutter ihre Tochter in die Küche und sagt zu ihr: "Endlich bringst Du mal einen an, der weder verheiratet noch schwul ist!"




Krieg & Gefahr



Jede fünfte? Muskete im Amerikanischen Bürgerkrieg war nach einer Untersuchung der Armee so falsch geladen, daß sie gar nicht hätte vernünftig schießen können (doppelt geladen u.a.). Im II. Weltkrieg benutzten nur 20% der US- Soldaten ihr Gewehr, um auf den Feind zu schießen. Im Korea-Krieg waren es bereits 55% , Im Vietnam-Krieg 90%. Allerdings ist hier u.U.die kämpfende Truppe gemeint, die in Vietnam nur einen Teil -manche sagen 10%- der gesamten Truppe ausgemacht hat.

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Aus einem Interview oder Verhör mit Hermann Göring: (Sinngemäß) "Nun, Natürlich will das Volk nicht in den Krieg ziehen. Warum sollte auch ein armer, einfacher Landarbeiter in den Krieg ziehen wollen, wenn das einzige, was er dabei zu gewinnen hätte, wäre, daß er mit heilen Knochen nach Hause zurückkehrt? ... Es ist aber ganz einfach, daß Volk in den Krieg zu schicken. Man muß ihm nur erzählen, daß es angegriffen wird."

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Welche Richtung lange schlafen



Aus der Homöopathie Aktuell Ende 99:

In der Paderborner Kaiserpfalz können wir die Grabausrichtungen der Alten sehen. Der nach dem alten germanischen Götterglauben beerdigte lag mit dem Haupt nach Norden gerichtet, zum Polarstern hin, während der christlich bekehrte mit dem Blick nach Osten beigesetzt wurde.

"Ich muß mich noch orientieren" (bzw. "einnorden")

Vielleicht wurden früher die Karten bei Sonnenaufgang nach Osten ausgerichtet, seit Erfindung des Kompass nach Norden.

Probieren Sie aus, in welcher Himmelsrichtung Sie am besten schlafen, von dort kommt dann für Sie das Heil.

Christian Morgenstern drückte das so aus:

Palmström ist nervös geworden,
deshalb schläft er jetzt nach Norden,
und im Traum, in manchen Fällen,
hört er den Polarfuchs bellen.

Korfens Schlaf ist andrer Art,
er reagiert mimosisch zart
und so scherzt er kaustisch - köstlich,
nein, mein Diwan steht west - östlich.


Nach Einführung des Christentums war es den Germanen verboten, Bäume anzubeten.




Ort, Zeit und Geschehen



Auch in der Hellseherei gilt:

Je näher ein Ereignis zeitlich ist, desto unklarer ist das Geschehen zu erkennen. Je weiter in die Zukunft geblickt wird, desto klarer wird das Ereignis, um so unbestimmbarer wird der genaue Zeitpunkt.

Also: Entweder spürt man daß etwas ganz bestimmtes geschehen wird, dann weiß man aber nicht wann und wo.

Oder man spürt ganz allgemein, daß gleich etwas dramatisches geschehen wird, dann weiß man jedoch nicht was.

Das macht es so wenig nutzbar.




Wo sitzt die Seele?



Aus der BBC

Eine Frau, die Herz und Lunge eines jungen Mannes eingepflanzt bekommen hatte, berichtete, das sie plötzlich ganz andere Vorlieben, Angewohnheiten, Träume, Handschrift, Benehmen, Vermögen und Unvermögen hatte - und daß das auch Andere bemerkten. Und zwar SEINE, wie sie bei einem Besuch bei seinen Eltern feststellte, und was auch diese bemerkten. Das ging bis hin zur Affektion gegenüber einem bestimmten Typs von junger Frau, die seiner großen, unerwiderten Liebe entsprach.

Sie führte sein Leben praktisch von dem Zeitpunkt an weiter, wo er seines durch ein Motorradunfall verloren hatte. Als erstes nach dem Aufwachen aus der Narkose hatte sie Lust auf ein Bier, obwohl sie bis dahin eigentlich nur Champagner trank. Dann auf bestimmtes Essen, das sie eigentlich nie gemocht hatte.

Sie gehe seitdem wie ein Mann, sagten ihre Tochter und Freunde. Eine unbekannte blonde Frau - eben SEINE Angebetete - tauchte in ihren Träumen auf. Sie war plötzlich legasthenisch geworden und verdrehte Buchstaben und Zahlen, wie er. Und sie fühlte sich plötzlich unglaublich jung und vital, mehr als nach Gesprächen mit anderen Transplantationspatienten - die über ähnliche Phänomene berichteten - zu erwarten gewesen wäre.

Alles ließ dann mit der Zeit nach, sagte sie, sei aber immer noch da, bis auf die Träume von der blonden Frau.

Hm.


Übrigens berichten Leute, durch ein besonderes Krankheitsbild in ihrem Körper ohne jede körperliche Empfindungs- und Aktionsmöglichkeit "eingeschlossen" ("locked-in" Syndrom) sind, durch Blinzeln oder ähnlich rudimentäre Kommunikationsmöglichkeit, daß sie sich ganz wohl fühlen, so als reiner, empfindungs- und aktionsfreier Geist.

Das Nirwana?!




Lachen und Weinen





Nach einem Schlaganfall gibt es häufig bei den Patienten zwanghaftes Weinen; seltener zwanghaftes Lachen. Beides hat nicht unbedingt etwas zu bedeuten … außer daß im Gehirn des/ der Weinenden oder Lachenden vielleicht etwas nicht ganz in Ordnung ist

So muß man das auch mal sehen!






Musik und Zahlen







Manche Menschen hören wirklich (klassische) Musik in ihrem Kopf, auch wenn sie gar keine Musik schreiben. Andere zählen automatisch alles um sich herum, merken sich das auch und wissen so über Zahl und Menge in ihrer Umgebung immer genau Bescheid.








Abbild der Wirklichkeit



Das fraktale Abbild der Gesellschaft im Film:

Autos:

- beschleunigen 1950-1960 Juvenile Dragster - Filme
- rasen 1960-1970 'Bullit' u. a. m
- bremsen 1970-1980 'Trucker' u. v. a. m.

- alles im Grenzbereich.

Flugzeuge:

- starten 1960-1970
- fliegen 1970-1980
- landen 1980-1990 'Bonfire of Vanities' z.B.

Schiffe:

- laufen vom Stapel
- fahren
- sinken. . . (Titanic)

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"Fraktal" bedeutet eigentlich: Das Erzeugen komplexer Strukturen durch endloses Anwenden der selben Vorschrift auf das bereits nach dieser Vorschrift erzeugte, meistens mit einer Verkleinerungs- Vorschrift verbunden. Also zum Beispiel:

 erzeuge eine Figur (Beispiel: Y) und setze sie als "ursprünglich" und als "vorhanden"
 wiederhole die nächsten drei Vorschriften bis zur Kapazitätsgrenze:
1. verkleinere das vorhandene (alternativ: das ursprüngliche nochmals) um einen bestimmten Betrag
2. setze es in einem bestimmten Punkt und Winkel an bestimmte Stellen des vorhandenen
3. setze dieses als "vorhanden"
4. wiederhole ad infinitum

Durch die Verkleinerungsvorschrift vergrößert such der Umriß (dreidimensional gesehen: die Oberfläche), während die Größe einem bestimmten Endwert zustrebt. Dadurch entstehen in der Natur im Laufe der Evolution (durch leichte Veränderungen an der Vorschrift) oder durch physikalische Vorgänge optimale Verästelungen und Oberflächen-zu-Größe- Verhältnisse.




Du sollst dir kein Bild machen...



"Die Liebe befreit uns aus jeglichem Bildnis... Unsere Meinung, daß wir den anderen kennen, ist das Ende der Liebe... wir verweigern ihm den Anspruch des Lebendigen, das unfaßbar bleibt, und zugleich sind wir verwundert und entfremdet, daß unser Verhältnis nicht mehr lebendig ist. 'Du bist nicht, ' sagt der Enttäuschte oder die Enttäuschte, ' Wofür ich dich gehalten habe. '... Man macht sich ein Bildnis, das ist das Lieblose, der Verrat."

Max Frisch, Tagebuch 1946-49, zitiert nach Psychologie Heute Heft 3/2002


Das ist, so glaube ich, eine ziemlich gute Darstellung des Bildnis-Verbots im Islam.


Das Besondere am Ent-täuschen ist doch, daß man vorher hat sich SELBER täuschen müssen; hätte der Andere getäuscht, wäre es Betrug gewesen - was auf Grund dessen häufig von der oder dem Enttäuschten dem anderen vorgeworfen wird, um das eigene Selbstbild weiter aufrecht zu erhalten - eine Spirale der Selbsttäuschung, die notfalls mit Gewalt aufrecht erhalten wird.

Ent-trügen gibt es nicht.




Flucht und Stillstand







Wem es nirgendwo gefällt, dem ist auch gleich, wo er ist.

(Jurek Beckers Vater, zitiert von Jurek Becker)








Sein Kreuz machen



"Sein Kreuz machen"


Früher, als die Menschen im Allgemeinen werde lesen noch schreiben konnten, auch nicht ihren Namen, setzten sie zum Zeichen ihres Einverständnisses als Unterschrift ein Kreuz unter einen Vertrag oder eine Erklärung - ein christliches Kreuz, kein X. Es hatte die Bedeutung von "Ich schwöre" oder "Ich bestätige den Sachverhalt"; eine eidesstattliche Erklärung also. Wer diesen Eid brach oder log, hatte gegen das Gebot verstoßen, daß man den Namen des Herrn nicht mißbrauchen sollte und einen Meineid geschworen.





Wahn_und_Sinn_III

Geschichte







Die Geschichte ist ein Haufen Lügen, auf die sich alle geeinigt haben







Ufos



UFOs sind Lichterscheinungen

Deswegen können sie sich, ohne Luft-Turbulenzen zu verursachen, blitzartig und ruckartig oder auch langsam bis zum Stillstand am Himmel bewegen oder plötzlich verschwinden und sind vom Radar nicht zu entdecken.

Vermutlich, so eine Untersuchung von 1952, handelt es sich um durch elektrische Entladungen verursachte glühende plasma- Wolken, die von selbst die bekannte Linsen-Form annehmen: eine Art Kugelblitz in der Atmosphäre.


Wesentliche und dringlich




Aus: Mobil 1 / 2006: "Das Wesentliche tun, und das Dringliche lassen". Die ist der elementare Schluß aus der ständigen Beobachtung, dass es die scheinbar unaufschiebbaren Dringlichkeiten sind, auf deren Kosten die wesentlichen Handlungen auf die lange Bank geschoben werden. Sei es der Brief an Freunde, sei es, den Kindern bei den Hausaufgaben, zu helfen oder der Rückblick auf die vergangene Woche, immer wieder kommen diese Dinge in Konkurrenz mit drängenden Erledigungen zu Kurz. Wohl kaum jemand hat den Gedanken noch nicht als Irrtum entlarvt, dass man das Drängende erledigen solle, um anschließend Muße für die wichtigen Dinge zu halben. Warum ist das so? Weil das Drängende unerschöpflich ist. Es gibt immer neue Dringlichkeiten. Erst wenn man dem Wesentlichen auch wesentliche Zeit einräumt geschieht es.




Die Zeit verläuft im Kreis







Für Menschen, in deren Leben sich nichts ändert, bleibt die Zeit stehen.


Menschen, die sich verirren, ob im Wald oder in der Wüste - oder in ihrem Leben - laufen am Ende immer im Kreis, weil sich ihre Sinne immer mehr verwirren. Wahn-Sinn.








Inseln







Auf kleinen Inseln wird viel gelogen.







Fliegende Teppiche






Der fliegende Teppich: so nach drei, vier Zügen aus einer speziellen Zigarette hat man schon mal so das Gefühl auf einem fliegenden Teppich zu sitzen. Marihuana! Daher kommt das. Auf die Einbildung kommt es an. Wie bei den Yogi- Fliegern.







Flackernde Schatten





Platon beschrieb, wie Menschen davon abgehalten werden, die Wirklichkeit zu erkennen, indem sie in einer Höhle gefangen nur die auf der Höhlenwand flackernden Schatten derer beobachten können, die hinter ihrem Rücken am Feuer vorbeigehen.

Wir sitzen in unseren Wohnhöhlen und starren auf die flackernden Schatten im auf dem Bildschirm des Fernsehers , die uns die Wirklichkeit vorgaukeln.

Auf das Flackern kommt es an.






Groß und Symmetrisch




Mustererkennung:

Die wesentliche weibliche Form ist die genitale Herz - Form mit senkrechter Unterteilung, auch wenn sie um 180 gedreht (auf den Kopf gestellt) wird: Brust (DekolletI), Hintern, - und das Gesicht: deshalb das weibliche kleine Kinn und die relativ große Stirn. Alles verstärkt und betont durch Kleidung und Frisur. Herzförmig? Ja: warum wohl sonst kommt der Pfeil von schräg unten - oder oben?

Ihr Herz schmolz dahin... So wie im Garten Eden: Erst spielen die Menschen unschuldig im Garten, dann erscheint der Frau die einäugige Schlange, und sie erkennen beide, daß sie nackt sind. Sie essen von dieser verbotenen Frucht, in der Gestalt eines prallbäckigen Apfels, welche die Frau angesichts dieser Schlange dem Manne präsentiert, und schon beginnt der Ärger. Und schon kurze Zeit später sind sie allen Übeln dieser Welt ausgesetzt.

Aue weia.

http://pxhdwsm.com/herz+zeichen+mit+pfeil

http://www.google.de/search?q=herz+pfeil+symbol&tbm=isch


Das stilisierte Fruchtbarkeitssymbol. Überall. Jetzt wissen wir auch, was der Valentinstag bedeuten soll: Es geht wieder los! Mit dir?

Forschungen an künstlichen neuronalen Netzen haben ergeben, daß große, auffällige, vor allem aber spiegelsymmetrische Merkmale oder Muster unter fast allen Umständen besser (wieder-) erkannt werden als asymmetrische. Das gilt auch für das Balzverhalten visuell geprägter Tiere: groß und symmetrisch gilt als "schön", nicht weil es schön ist, sondern weil es leichter zu erkennen und wiederzuerkennen ist. Groß und symmetrisch ist auffällig (Spektrum d. Wissenschaft 1995). Allerdings sind in der Natur der Größe Grenzen gesetzt: Sie darf die Manövrierfähigkeit nicht zu sehr behindern. Die Fähigkeit zur Größe ist also auch tatsächlich korreliert mit Kraft und Gesundheit. (Spektrum d. Wissenschaft 1989)



Alles, was in symmetrischen Paaren daherkommt, symbolisiert das Weibliche; alles einzelne das Männliche. Ein Fahrzeug mit zwei (oder vier) Auspuffrohren ist weiblich, eins mit nur einem ist männlich. Eins mit dreien ist unbestimmt.






Groß und Unsymmetrisch





Das Universum ist nicht symmetrisch, sondern gerichtet; sonst würde es kollabieren (sich aufheben). Das Negative ist nicht Spiegelbild des Positiven (+ x + =+ , aber- x- =+ oder - /- =+): Ein- und Ausatmen bewegt Luft in eine bestimmte Richtung; Aus unbestimmt wird bestimmt.

Auch Menschen reagieren asymmetrisch: Fällt eine Sache schlechter aus als erwartet, reagieren Menschen merklich unzufrieden. Kommt es besser, als man denkt, wird das weniger stark gewürdigt.

Es gibt vielerlei Sein, aber nur ein Nichts.






Römer & Theater



Die Römer haben uns Architektur hinterlassen und ein Rechtssystem, aber keine Theaterstücke. Die Griechen schon. Hatten die Römer uns nichts zu sagen? Doch, es gibt Gedichte, Schriften, Reden, Berichte. Aber als Theater kannten sie im Prinzip nur öffentliche Hinrichtungen im Colosseum.

Wenn man es genau nimmt: es hat nach den ewig gültigen Theaterstücken im alten Griechenland über zwei tausend Jahre nichts vergleichbares mehr gegeben in ganz Europa! Weder faschistische Diktaturen noch absolutistische Kaiserreiche scheinen damit umgehen zu können.

Erst mit dem zaghaften (wieder) einsetzen der bürgerlichen Gesellschaft im späten Mittelalter beginnt wieder so etwas wie eine Kultur des Theaters. Und erst William Shakespeare schreibt wieder handelnde und tragende Frauenrollen! 1605! Es ist nun mal ein bürgerlicher Luxus.

Und 400Jahre später unternimmt eine Hollywood- Schauspielerin den Versuch, die Frauenrollen der alten griechischen Theaterstücke über mehr als zwei tausend Jahre und zwanzig tausend Kilometer in die moderne Kunstform des Filmes nach Kalifornien zu übertragen, in dem Moment, wo dieser Film beginnt, sich von den Menschen als Protagonisten abzuwenden. Und es gelingt ihr: Das klassische Kino stirbt mit ihr in Schönheit und Tragödie.

Aus Puppen werden Menschen, Schmetterlinge fliegen davon.

Wer war's?




Psychoanalyse



Das Elend der Psychoanalyse:

Sigmund Freud: Bekanntlich hat dieser geniale Ratekünstler und Seelentrainer eine ernüchternde Erkenntnis mitgeteilt: "Ein Patient ist dann geheilt, wenn er die Deutung des Therapeuten genommen hat."

Die Richtigkeit der Diagnose spielt, Freud zufolge, keine Rolle, Hauptsache sie wird vom Patienten akzeptiert.

Der SPIEGEL 28 /2004



Das Elend der Psychoanalyse und deren Patienten.

Und aller anderen.




Verrückte



In fast allen Kulturen der Welt gelten Verrückte, so lange sie mit ihrer Verrücktheit nur sich selbst schädigen, als "heilig". Warum nur?

Insbesondere die, die sich selbst martern, peitschen, mit Nägeln spicken und möglichst nicht waschen.

Auch bei uns hießen harmlose Verrückte noch in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts "komische Heilige". Später kam dann die selbstinduzierte Heiligkeit durch selbstinduzierte Verrücktheit mit Hilfe der Drogen.



Programmierer





Und hier kommt:

Jesus' Anweisung an die Programmierer.


"Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein; was darüber ist, das ist vom
Übel." (Matth. 5,37)


(Aus dem Berliner TIP)







Freund und Feind





Alte Bundeswehr- Fabel:

Ein Spatz auf der Flucht vor einem Falken versteckt sich unter einer Kuh. Die läßt eine Fladen auf ihn fallen. Der Falke übersieht ihn so und verschwindet. Der Spatz aber ist wütend und schimpft über seine verklebten Federn. Eine Katze hört das, holt ihn raus und frißt ihn auf. Merke: nicht jeder, der dich bescheißt, ist dein Feind; und nicht jeder, der dich aus der Scheiße zieht, ist dein Freund. Und wenn du schon in der Scheiße sitzt, solltest du besser das Maul halten.

Es ist wenig sinnvoll, auf Milch von Kühen zu hoffen, die nicht im Schatten ruhen.






Titanic



Die 1912 auf der Jungfernfahrt nach Kollision mit einem Eisberg gesunkene "Titanic" hatte zwei Schwesternschiffe der gleichen Baureihe:

die "Britannic" (gesunken nach Minentreffer am 1916) und

die "Olympic" (erstes Schiff der Baureihe; noch im Zweiten Weltkrieg als Truppentransporter eingesetzt; außer Dienst gestellt 1935)

Reichlich unspektaklulär, nicht wahr?

Wer fuhr wohl alles auf der "Olympic" in den Jahren 1912 - 1933?




Das Börsenspiel



Rechnet mal nach, ob ich mich irre:

Ihr habt 100 (Millionen) Euro in die Börse investiert. Der Kurs schwankt
täglich; einmal +10%, einmal -10%. Im Mittel also um Null.

Was passiert?

Wir fangen mit -10% am ersten Tag an.

100 90 99 89,1 98,01 ...

Mist!

Na gut, war Pech.

Aber in 50% der Fälle fängt das Spielchen ja mit +10% am ersten Tag an.

Hebt es das auf? Na gut.

Mal sehen!

Also gut:

100 110 99 108,9 98,01 ...

Nanu?

Wo ist es hin?

Genauer: wer hat es jetzt?


Und für diejenigen, die einmal so richtig mit hohem Einsatz an einer
da-geht-aber-die-Post-ab-Börse spekulieren wollen, hier das Ganze noch einmal in Excel:

http://erleuchtet.kilu.de/fw/alg/boersenspiel.zip

von

http://erleuchtet.kilu.de/fw/fw-index.htm#Boerse




Schuld & Schande





Schuld kann man loswerden, Schande nicht.






Angst & Risiko



Echte und vermeintliche Risiken: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Bekannte Gefahren (z.B.Autofahren) werden maßlos unter- und unbekannte Gefahren (z.B.BSE) maßlos überschätzt. So sind 99,99% aller Schadstoffe im Essen natürlichen Ursprungs. Dieses Denken bleibt nicht ohne Folgen: Durch die Asbestsanierung sind Berechnungen zufolge 100mal mehr Menschen umgekommen als durch das Asbest selbst. Usw...


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Die Menschen haben sich, wie alle Tiere, in Mangel und Gefahr entwickelt. Deshalb reagieren sie von Natur aus hysterisch, gierig und panisch. An die Spitze der Nahrungskette haben sie sich erst seit lächerlich kurzer Zeit gekämpft. Mit Überfluß und Gefahrlosigkeit umzugehen müssen sie erst noch lernen. Vielleicht rührt die Beschreibung bestimmter Verhaltensweisen als "Sünde" in der Religion auch daher: welche sind das z.B. im Christentum?

(Hoffart/Hochmut) Kath.
Geiz
Völlerei/Unmäßigkeit
Wollust
Zorn
(Habgier) Prot.
Neid (Mißgunst)
Müßiggang



Der Dreißigjährige Krieg war also ein Kampf der Habgierigen gegen die Hochmütigen.




Sein & Schein





Es gibt keinen Zufall.
Was ist, soll auch so sein.
Es steckt nichts dahinter.
Die Oberfläche ist der Inhalt.






Wie es ist







Et kütt, wie et kütt - et is, wie et is!








Zen I






And from the Zen Book of Proverbs: Tomorrow is today yesterday...

Morgen ist heute gestern.


If nothing changes, nothing changes.
Wenn sich nichts ändert, dann ändert sich nichts... (Kalifornischer Knastspruch)






Zen II







Mehr ist nicht besser







Zen III







Der Horizont ist eine gedachte Linie, die vor einem zurückweicht, wenn man auf sie zu geht. Er kann nie errreicht werden. Er ist immer gleich weit entfernt. Was gleich hinter dem Horizont liegt, ist somit unerreichbar.





Aus: Uwe George, die Wüste (Auszüge)

S.12- 13

In einem Geländefahrzeug durchquerten wir zu dritt einen Wüstenabschnitt in der inneren Sahara. Es handelte sich um ein Gebiet, in dem es von Horizont zu Horizont nicht die geringste Erhebung gab. Es waren weder Anzeichen irgendeines Lebewesens vorhanden, noch war die kleinste Pflanze zu sehen. Hier war die Wüste eben wie ein Tisch; und das auf einer Fläche, die etwa so groß war wie die Bundesrepublik Deutschland. Diese Landschaften in der inneren Sahara bezeichnet man als Serir.

Es war später Nachmittag, als wir beschlossen, an einem Ort, den man nicht näher bezeichnen noch durch irgend etwas charakterisieren kann, anzuhalten und ein Camp aufzuschlagen. Außer dem abstrakten Schnittpunkt der geographischen Länge und Breite gab es nichts, durch das sich dieser Ort von anderen Orten in dieser Landschaft unterschieden hätte. Am nächsten Morgen, einem kühlen Wintertag, brach ich -ausgerüstet mit Wasserflasche und Kompaß- allein zu einer Wanderung auf, während meine Gefährten im Camp blieben, um Beobachtungen der vergangenen Tage aufzuzeichnen.

Ich hatte mir an diesem Tag vorgenommen, auf der einförmigen Gesteinsoberfläche nach Mikroorganismen, die einzigen Lebensformen, die hier vielleicht noch zu existieren vermochten, zu suchen. Ich entfernte mich allmählich immer weiter von der künstlichen Landmarke, dem Auto und dem Zelt. In den Boden, der aus unzähligen, erbsengroßen Steinen bestand, prägten sich die Abdrücke meiner Schuhe einen Zentimeter tief ein. Meine Spur war wahrscheinlich die einzige größere und sichtbare Veränderung, die sich hier in den letzten Jahrtausenden vollzogen hatte.

Ich lief immer weiter in die Richtung, die mir der Kompaß anzeigte, nach Osten. Ich weiß nicht, wie lange ich gelaufen war, als ich eine Rast einlegte und mich umschaute. Ein Schrecken durchzuckte mich. Das Camp, das ich vor gar nicht langer Zeit noch als kleine Landmarke erkennen konnte, war verschwunden; ich mußte demnach mehr als acht Kilometer zurückgelegt haben. Das ist die Entfernung, bei der sich für einen auf flachem Boden oder am Meeresstrand stehenden Beobachter die Erdkrümmung bereits bemerkbar macht. Bei dieser Krümmung verschwinden niedrige Landmarken, wie z. B. Schiffe, hinter der Horizontlinie.

Ich stand völlig allein, und mein Körper bildete den Mittelpunkt einer riesigen, leeren Scheibe. Der Horizont um mich bildete einen durch nichts unterbrochenen Kreis. Der Himmel war von einer grellen, farblosen Helligkeit, und es war nicht eine Wolke zu sehen. Außer mir und dem Grund, auf dem ich stand, gab es nur noch die grellweiße, flimmernde Sonnenscheibe. Sie befand sich jedoch in kosmischer Entfernung und war daher für mich kein Bezugspunkt, der in irgendeiner Beziehung zu meiner persönlichen Existenz stand.

Ein unbeschreibliches Gefühl der Verlassenheit überwältigte mich. Ich schien plötzlich keinerlei Empfinden mehr für räumliche oder zeitliche Dimensionen zu besitzen. Hier, wo keine Maßstäbe mehr vorhanden waren, schien auch ich keine inneren Maßstäbe mehr zu besitzen, an denen ich mich orientieren konnte. Vom nächsten Lebewesen schien mich nicht nur eine unendliche Entfernung zu trennen, sondern auch eine unüberwindbar erscheinende, zeitlose Dimension. Diese Eindrücke wurden sicherlich mit dadurch hervorgerufen, daß es an diesem Tag absolut still um mich herum war. Man konnte auch nicht das leiseste Geräusch hören, das der Wind zwischen den kleinen Steinen oder in meiner Kleidung hätte verursachen können. Das Gehörzentrum schien diesen geräuschlosen Zustand dadurch auszugleichen, daß plötzlich Körperfunktionen, die ich bisher nie als Geräusche wahrgenommen hatte, laut an mein Ohr zu dringen schienen. Ich hörte jeden Herzschlag, und selbst das Strömen des Blutes in meinen Adern vernahm ich. Ein Schluck aus der Wasserflasche verursachte ein lautes, gurgelndes Geräusch, als das Wasser durch die Speiseröhre in den Magen rann.

Mein Zustand steigerte sich bis zur Angst. Ich hatte das Gefühl, das einzige Lebewesen auf einem toten, fernen Himmelskörper zu sein. Mein Blick fiel auf meine Spur, die im gleichen Moment eine ungeheure Bedeutung anzunehmen schien. Sie war der Beweis dafür, daß ich ein geschichtliches Wesen war, und ihr Verlauf zum Rand der Scheibe, zum Horizont, zeigte mir, daß meine Wanderung einen Anfang, einen Ausgangspunkt gehabt haben muß. Ich begann, in meinen eigenen Spuren zurückzulaufen und beendete den Dauerlauf erst, als das Camp als winziger Punkt am Horizont auftauchte.

In der Nacht dachte ich dann lange an die Astronauten, die als erste den Mond betreten hatten, und mir wurde bewußt, wie sinnvoll es doch ist, zu zweit zu sein. Die Zweisamkeit ist sicherlich die kleinste Einheit, in der höherentwickelte Lebewesen kosmische Dimensionen zu ertragen vermögen. Seit diesem Erlebnis weiß ich, daß absolut lautlose Zustände, die außerhalb des eigenen Körpers liegen, nur inmitten einer großen Wüste bestehen. Seitdem höre ich selbst in schalldichten Kabinen noch schwache Restgeräusche, die von außen durch die Isolierung an mein Ohr dringen.


S.230- 231

Die Beobachtung, daß das Flughuhnpaar zusammen mit seinen Jungen ausgerechnet am Abend seinen Brutplatz zum erstenmal verließ, regte unsere Phantasie noch mehr an. Wir stellten sofort alle möglichen Spekulationen an. Wollte die Flughuhnfamilie vielleicht versuchen, in "Nachtmärschen" das Wasserloch zu erreichen, um so der Tageshitze, den Falken und Raben zu entgehen? Die Idee war vielleicht gar nicht so abwegig. War es für die Jungvögel dann vielleicht auf irgendeine Weise möglich, während der langen Nachtwanderung zum Wasserloch ihren Durst mit dem auch in der Wüste vorhandenen nächtlichen Tau zu stillen?

Die Sonne war bereits untergegangen und die Dämmerung breitete sich allmählich über der Wüste aus. Der gewaltige dunkle Bogen des Erdschattens stieg am Osthimmel unaufhaltsam höher. Es war, als schöbe sich eine riesenhafte Schale, die schwarze Innenseite einer hohlen Halbkugel allmählich über den Erdball. Seitdem die Flughuhnfamilie vor einer Stunde aufgebrochen war, hatte sie jedoch nur ca. fünfzig Meter zurückgelegt. Wir konnten die Vögel gerade noch durch unsere lichtstarken Hochleistungsgläser erkennen, als die Familie anscheinend eine Rast einlegte. Und nun passierte etwas, was wir trotz unserer Spekulationen nicht für möglich gehalten hätten. Das Weibchen begann damit, eine Schlafkuhle auszumulden. Nachdem die Jungen in der Schlafkuhle verschwunden waren, setzte sie sich darauf, um sie während der kühlen Nacht zu wärmen. Das Männchen hatte seine eigene Schlafkuhle in der Nähe bezogen.

Bereits kurz nach 20 Uhr war es stockfinster. Bis zum Aufgang des Mondes mußten noch mehrere Stunden verstreichen. Wir lagen in unseren Schlafsäcken und blickten in einen tiefschwarzen Himmel, der übersät war mit den helleuchtenden Punkten von unzähligen Sternen. Da die lichtbrechende Luftfeuchtigkeit in der Wüste nur sehr gering war, flimmerten die Sterne nicht. Bewegungslos und klar strahlten sie ein kaltes Licht aus. Diese von keinem milden Mondlicht erhellten Stunden einer Wüstennacht hatten für mich stets etwas unvorstellbar Einsames, etwas Kaltes, Grauenhaftes. Die Unbeweglichkeit der Sterne eines Wüstenhimmels vermittelt ein Gefühl für die Tiefe des Weltalls. Mir kam es in dieser Nacht so vor, als ob ich nicht in das Weltall hinaufblickte, sondern es schien durch die Sichtbarwerdung seiner Dimension unter mir zu liegen. Ich hatte das schwindelerregende Gefühl, in einen endlosen Raum hineinzustürzen. Das grauenhafte Empfinden der Weltraumkälte, das Nichts außerhalb der lebendigen Existenz, wurde durch die absolute Stille der Wüstennacht ins Unmenschliche, ja Unerträgliche gesteigert.

Ich glaube, ich hätte geschrien, wäre mir nicht im gleichen Moment die Flughuhnfamilie eingefallen, die in meiner Nähe schlief. Das Schicksal dieser Vögel nahm für mich eine ungeheure Bedeutung an. Es war mehr als nur das wissenschaftliche Interesse und die Spannung, wie und woher die Vögel ihr Wasser bekommen würden, was mich plötzlich mit ihnen verband. Es war eine Art tiefer innerer Verbundenheit, eine Art Solidarität, die mich plötzlich an diese ganz andere Lebensform zu fesseln schien.


http://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_George








Zen IV






Neue Perlen der Weisheit von den erleuchteten beim FRK:


"Die Weisheit des Mönches zeigt sich darin, daß er weiß, daß er des Klosters bedarf."







Zen V






Je schneller etwas wird, desto mehr Zeit nimmt der gesamte Vorgang in Anspruch.






Zen VI






Viele Dinge werden aus Not geboren, nicht aus Einsicht.







Acht





Das Achtstrahlige, Achteckige, Achtbeinige ist das Ursprüngliche.

Ein achteckiger Grundriß mit Kuppel erzeugt Geborgenheit.






Gleichgewicht





Jedes System, das nicht mehr expandieren kann, muß genauso viel ausscheiden, wie es aufnimmt, sonst gerät es aus dem Gleichgewicht oder erstickt.






Ein Problem verschwindet



Aus einem Interview mit Lou Reed von den Velvet Underground:

- IV : How long can you go on being a Rock Star?

- Reed: The problem disappears if you stop calling it Rock and Roll.

- IV : How long can you go on being a - musician?

- Reed: Well?

- IV : Until you die?

- Reed: There you are.


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Manche Probleme entstehen nur, weil man sie falsch formuliert. Sie lösen sich auf, wenn man die Frage richtig stellt.

Es ist eine Frage der Richtigstellung.



Schnell und kurzlebig





Nichts vernichtet soviel Zeit wie ein schneller Rechner.

Und nichts ist so kurzlebig wie ein mit viel Energie errichtetes Artefakt.






Kalaschnikow





Alles Komplizierte ist unnötig.
Alles Notwendige ist einfach.

Michail Kalaschnikow






Gehirn & Computer


ZDF 22. 12. 1998 / 22. 15: Geheimes Rußland

Es gibt einen Psychiater in Rußland mit Namen Smirnoff, der über Beeinflussung des Unterbewußtseins mit Hilfe des Computers geforscht hat und dieses auch anwendet.

Er sagt, man kann in jedes Rauschsignal -oder auch jedes andere Bild - oder Tonsignal - eine Nachricht hineinkopieren, die das Gehirn unbewußt wieder herausfiltert und so Massen von Menschen -oder einzelne über das Telefon - beeinflussen; Dieses Signal ist aber, anders als bei den Amerikanischen Versuchen in den 50er Jahren, verschlüsselt und nicht direkt hörbar oder sichtbar, es sei denn man hat den Schlüssel (vgl. Steganographie).

Man kann durch 3 MHz(?)- Signale Menschen gezielt zerstören, da dieses die Steuerung der Körperfunktionen stört. Es gibt auch Wilhelm- Reich- ähnliche Experimente, mit Bioakkumulatoren etc. Angeblich sind viele der Experimentatoren auf dem Gebiet selber dabei draufgegangen.

Smirnoff wendet diese Sachen in einer Art Hypnose / Gehirnwäsche über Kopfhörer auch selber an, um z. B. Drogensüchtige von ihrer Sucht zu befreien; das ganze dauert nur einige Minuten, ist aber lebensgefährlich, da der Herzschlag des Patienten auf 200 hochgeht und aussetzen kann;

Es wird dabei der Schlüsselreiz in der Kindheit, der zur Drogensucht führte, im Gehirn quasi automatisch gesucht, gefunden, zerstört und durch einen neuen ersetzt, via angeschlossenem Computer; der vorgeführte Patient stammelte dabei in einer Art Wachtrance automatisch "Mama. Mama. Mama." und wiederholte dann bei der Ersetzung Stereotyp einen bestimmten anderen Satzfetzen.

Gruselig und schwer beeindruckend. Genau so wie man sich umprogrammieren von Menschen und Maschinen durch Menschen und Maschinen immer vorstellt hat. Nicht so sehr die Wirksamkeit, aber die Wirkung! Es ist so einfach, wenn man weiß wie. Die Geräte sind weder teuerer und noch komplizierter als ein PC mit Modem und Kopfhörer. Diese Experimente wurden auch an Geheimdienstlern und Polizisten durchgeführt, um sie in Einsätzen stabiler zu machen. Smirnoff sagt, die Seele des Menschen ist erstaunlich materiell.

Und ich fürchte, er hat recht, und wir lernen sie durch unsere Arbeit mit Computern erst kennen, seit dem wir wissen, was ein Programm, was ein Prozessor, was eine Datei und was ein Speicher ist; Es scheint, als ob Computer ziemlich genaue Abbildungen des menschlichen Geistes und der Seele (geworden) sind und so langsam mit diesen "kompatibel" werden, was gegenseitige Steuerung ermöglicht. Smirnoff spricht in dem Zusammenhang auch von "Viren".

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EMDR - Therapie bei seelischen Traumen und Phobien: Die belastenden Gefühle erzählen und bewerten lassen (1-10) und dann die Augen rasch der hin- und herbewegenden Hand des Therapeuten folgen lassen. Dadurch wird die Angst im Gehirn "ausgewischt". Erst schnell, dann langsam ausklingend. Geht sehr gut! Warum, weiß kein Mensch. Man vermutet, daß dadurch neue Verbindungen im Gehirn zwischen "Wissen" und "Gefühl" geschaffen werden.

Das dauert aber pro Sitzung über eine Stunde. Deshalb nimmt man jetzt hin - und hergehende Lauflichter, verbundem mit Geräuschen aus einem Kopfhörer. Geht auch das starren auf eine Großvater-Pendeluhr oder auf eine pendelnde Taschenuhr wie früher bei der Hypnose?

Bei einer Phobie werden Hirnareale im für Emotionen zuständigen Hippokampus angesprochen, die direkt neben dem Bereich liegen, der für normale Angst zuständig ist. Es ist also etwas durch eine Barriere durchgeschlagen. Diese falsche Verbindung muß in der Behandlung wieder aufgelöst werden (und sie wird es tomographisch nachweislich auch). Wichtig ist dabei die Erfahrung, daß die Angst, wenn man sich ihr in einer kontrollierten Umgebung aussetzt, mit der Zeit nachläßt (die Reaktion auf ein angstauslösenden Reiz ist ein adrenalingesteuerter biochemischer Vorgang, der wie alle anderen zeitgebunden ist). Und da in diesem Fall mit der Angst auch die mit ihr verbundene Emotion nachläßt, verschwindet die Phobie, so gut es eben geht. Es sind immerhin biochemisch gekreuzte Drähte im Gehirn eines Menschen, dem dadurch Signale in einen Bereich hineingeraten, wo sie nichts zu suchen haben. Die Emotion, die ausgelöst wird, ist im übrigen nicht die Angst vor dem Auslöser der Phobie, -das wäre normale "Angst"- sondern die jedem Menschen innewohnende Todesangst. Und die ist als Emotion in der Tat unkontrollierbar.

Viele - nicht alle - Phobien werden allein schon durch visuelle Eindrücke ausgelöst. Phobien werden schon bei Tieren gelernt und vererbt. Man vermutet, daß dadurch neue Verbindungen im Gehirn zwischen "Wissen" und "Gefühl" geschaffen werden. Diese Verbindungen können in der Behandlung wieder anders neu gelegt werden.

Generalisierte Angst ist zu 30 Prozent genetisch bedingt, Panik zu fünfzig und eine einfache Phobie (etwa vor Spinnen) zu siebzig Prozent (Apotheken Umschau 01/11)

Ein Bild sagt eben mehr als tausend Worte.

Wie man festgestellt hat, rühren Phobien und Flugangst an Ur- und Todesängste, die der Mensch, wie jedes Tier, UNBEDINGT vermeiden will, bis es völlig erschöpft ist und aufgibt (den Tod akzeptiert). Was übrigens erstaunlich schnell geht. Der Körper kann die Reaktion nicht lange aufrecht halten.





Mangel & Überfluß





Das Überflüssige gibt es im Überfluß
An Notwendigem herrscht Mangel

(Unbekannt)






Zuviel ist zuviel






Ein Überfluß an Information ist genauso schlecht wie ein Mangel an Information; Information braucht Platz. Unbrauchbare Information ist schlechter als gar keine; Information braucht Zeit.

Ob gut oder schlecht, ihre Verarbeitung verbraucht Ressourcen.







Noahs Taube





Vögel auf See signalisieren Land


Die Stabkarten (Seekarten) der Marschal - Inseln waren Schulungsmaterial, kein Navigationsmittel. Der Navigator hatte die Karte im Kopf und fuhr nach den Sternen. Die Osterinseln sind doch von Osten (vom Festland) besiedelt worden, zumindest AUCH von Osten. Sie heißen also ganz richtig.






Schöpfung







Die Schöpfung ist noch in vollem Gange.

Wir sind nicht das Ende der Schöpfung; wir sind noch mitten drin. Naturkatastrophen sind keine Katastrophen; sie sind ein Teil des Schöpfungsprozesses.







Männer und Frauen





Frauen steigen nicht auf Leitern; Männer tragen kein Wasser


Das weibliche ist die Grundform, das männliche die Weiterentwicklung - oder die Abart


Männer sprechen hauptsächlich über sich, Frauen über Andere.- SPIEGEL 1997 (wohl deshalb wissen Frauen so wenig über sich, Männer so wenig über andere - und haben grundsätzlich an Allem immer die Männer Schuld)


Andererseits: Bis zum 13. Lebensjahr weinen Jungs und Mädchen gleich häufig, danach weinen Frauen häufiger (bis zu 64 gegenüber 17 mal im Jahr), dramatischer und länger als Männer. Auch der Grund dafür ist unterschiedlich: Frauen weinen, wenn sie sich unzulänglich fühlen oder vor schwer lösbaren Problemen stehen. Männer aus Mitgefühl oder wegen einer gescheiterten Beziehung.

Testosteron erzeugt Fairness: Frauen, denen man vorher Testosteron verabreicht hatte, teilten weniger egoistisch als solche ohne. (Apotheken -Umschau 02/10)

Zornige Gesichter wirken männlich, ängstliche und fröhliche weiblich. (Apotheken -Umschau 03/10)







Vorsichtsmaßnahmen





Festungen greift man von hinten an.






Vogelfrei






Es besteht ein erheblicher Unterschied zwischen Freiheit, Freigang und Vogelfreiheit.


Nur Worin?







Der Tod & das Leben





For you, the living, this mash was meant too...

(Zeile aus dem 'Monster Mash' - irgendwann in den 60ern?)

Nicht der Tod ist der besondere Zustand, in den wir hineingehen, sondern das Leben ist der besondere, vorübergehende Zustand.






Pinocchio






Der Pinocchio-Effekt

Beim Lügen schwillt die Nasenschleimhaut an, - der Schwindler faßt sich an die Nase: "Der soll sich lieber mal an die eigene Nase fassen!"