Technik_und_Natur
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Technik 1
Yin und Yang
Yin und Yang
In der Natur entsteht nichts aus sich selber, nichts bleibt übrig; der Mensch, der sich einen Teil holt, kriegt immer auch den anderen ab- früher oder später. Zum Beispiel die großtechnische Trennung von Salz in Chlor und Natrium; das Natrium (Na) wird gebraucht (für Waschmittel und Dünger), das Chlor (Cl) bleibt übrig; und da es, hochgiftig, nicht einfach abgeblasen werden kann, wird es in Transformatorölen, dem Ozonkiller FCKW, PVC- Fußbodenbelägen etc. unter das Volk gebracht- und zeitlich verzögert wieder als Müll auftaucht. In anderen Worden: kocht man das PVC in Natronlauge, dann entsteht wieder Salz und Öl.
Seife (!) und Glas konnten erst dann zur Massenware werden, als man mit dem seit 1792 aus Steinsalz gewonnenem Natriumcarbonat (Soda) die sehr viel teurere, aus Holzasche destillierte und waffentaugliche Pottasche (Kaliumcarbonat) ersetzen konnte. Und seit dem gibt es das Problem des überschüssigen Chlors. Ein Problem wurde verlagert.
Nebenbei scheinen die chlorhaltigen Kühlmittel noch viel stärker treibhauswirksam zu sein als bisher angenommen- zusätzlich zu ihrem Ozonschicht- zerstörenden Effekt, der wohl auch dazu beiträgt, in dem er die wärmeabstrahlende Ozonbildung näher an die Erdoberfläche bringt. Und? Wir haben ein angenehmeres Klima und sparen Heizöl. Andererseits werden in heißen Gebieten verstärkt Klimaanlagen gebraucht... Wie sieht eigentlich die Energiebilanz aus, wenn diese durch Solarstrom gespeist werden könnten, die außerdem den Boden oder das Gebäude unter sich durch Verschattung kühl halten?
Die Natur arbeitet mit einem Wirkungsgrad von 10-20 %, je nachdem, worauf man sich bezieht. Der Mensch baut Maschinen mit dem doppelten Wirkungsgrad von 20-40% (Kombikraftwerke, in denen die Abgase einer Diesel - oder Gasturbine noch eine Dampfturbine antreiben, erreichen einen Wirkungsgrad von 50 % bei der Produktion von Elektrizität) und verbraucht mit ihnen Produkte, die die Natur vorher ausgeschieden und weggesteckt hat: Kohle, Erdöl, Erdgas, Kalkstein, Sauerstoff. Erdöl ist konzentrierte Sonnenenergie; sie ist die konzentrierteste Form von chemisch gebundener Sonnenenergie, die die Natur unter den hier herrschenden Bedingungen von Druck und Temperatur abscheiden konnte; die nächsthöhere Form, der Sprengstoff, ist nur durch weit höhere Druck- und Temperatur Verhältnisse herstellbar.
Wir setzen diese Energie wieder frei und erwärmen so den Planeten; er wurde also durch das vorherige Ablagern der Sonnenenergie abgekühlt. Pflanzen wandeln kurzwelliges Licht in langwellige Wärmestrahlung um. Sie wirken als Lichtbremsen; sie verlangsamen das Licht.
Vielleicht liegt darin die Lösung für das Problem, daß die Pflanzen sich offensichtlich nicht an den zweiten Hauptsatz der Wärmelehre halten; Sie tun etwas, was sie nach denn Regeln der universellen Thermodynamik eigentlich nicht tun dürften: sie gewinnen Energie aus Licht und Wärme und speichern diese. Sie bedienen sich in der Photosysnthese dabei eines Mechanismus, der physikalisch eigentlich unmöglich und deshalb von Menschen (noch) nicht nachgeahmt werden kann: sie heben Elektronen auf eine höheres Energieniveau als diese ursprünglich hatten; sie addieren deren Energiepotential.
In dem wir diese biochemische Energie wieder feisetzen, treiben wir den Planeten auf eine seltsame Weise wieder in eine Art Urzustand zurück.
In Nordchina und Indonesien brennen über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg riesige Kohleflöze ober- und unterirdisch völlig nutzlos und Treibhausgas emittierend ab. Es ist nicht ganz klar, wieviel Ursache auch Wirkung ist in diesem Spiel; die Kohle brennt ab, weil es so heiß und trocken ist, durch Selbstentzündung bei Luftkontakt, und emittiert dabei mehr CO2 als alle Autos der USA zusammengenommen.
Das Ozonschicht-zerstörende FCKW hält sich etwa elf Jahre in der Atmosphäre, das die Erde aufheizende Treibhausgas CO2 etwa 30. Was jetzt passiert, hatte seine Ursache vor 11 oder 30 Jahren.
Die Zukunft wird bestimmt durch das, was wir heute tun.
Umfang und Genauigkeit
Je genauer eine Information ist, desto beschränkter ist sie; je ungenauer, desto umfangreicher. Ein analoges Signal hat eine unendliche Menge an unscharfer Information, ein digitales eine begrenze Menge an schärfer Information.
Beispiel:
Eine digitale Information hat einen eng begrenzten, scharf definierten Umfang 1/0von gleichmäßiger Stärke (daß diese Grenze auf Grund der Technik so scharf nicht ist, sondern aus einem "mehr oder weniger" erst herausgefiltert werden muß, soll hier nicht interessieren, obwohl es zum Thema gehört).
Einen analoges Signal hat dagegen einen Informationsumfang von unendlich, von stark bis schwach, begrenzt nur durch das Auflösungsvermögen des Lesegerätes. Dieses verliert sich letztendlich in der Heisenberg'schen Unschärferelation (dem eigentlich einzige deutsche Beitrag zur modernen Physik). Je mehr man an Information aus ihm, dem Signal, herausholt, desto ungenauer wird sie, die Information. Aber sie ist nicht begrenzt; hinzu kommt noch die META- Information (man sieht der Information an, wo sie herkommt).
Deswegen muß bei der Digitalisierung von Musik deren Inhalt, Tiefe und Vielfalt durch Datenkompression von unendlich auf Trägerkapazitätsgröße stark reduziert werden, wobei ihr aber paradoxerweise unendlich viel zusätzliche Fehl-Information hinzugefügt wird - deshalb klingt sie so spitz ("Digitale Musik ist keine Musik, sie ist ein Abbild von Musik"- Neil Young).
Merke: Manchmal ist Vielfalt das einfachste. Manchmal bewirkt Reduktion das Gegenteil. Der Mensch ist ein in jeder Hinsicht begrenztes Wesen*, und Unbegrenztheit tut ihm nicht gut. Wir werden uns daran wieder erinnern müssen.
(*Ausgestattet mit einem in jeder Hinsicht unbegrenzt freien Willen. Seufz...)
Goldener Schnitt
Berechnung des 'Goldener Schnittes', ein Verhältnis, das in der Natur und in der Ästhetik, aber auch in der Wirtschaftlichkeit häufig ein Optimum darstellt:
----------------------- a ------------
------- b ------------- | ------ c ----
es soll gelten:
a=b+c (a = gesamte Länge) und
a:b=b:c
Berechnen kann sich das der geübte Mathematiker mit Hilfe der quadratischen Ergänzung selber. Ergebnis:
c:b = ca. 1:1,618...~ = (1 + v5) / 2
Witzig auch:
1 / 1,618 = 0,618
1,618 -1 = 0,618
oder 1 / 1,618 = 1,618 -1
1/x = x-1
ist das normal? Nein, Fibonacci! Diese Fibonacci -Verhältnisreihen von 1:1,618 - finden sich überall in der Natur, insbesondere im Pflanzenbereich, bei einfachen Tieren und im menschlichen Körperbau und zeigen dort ein Optimum (nicht Maximum! an Raumausnutzung etc.) an.
Wir empfinden sie deshalb, wo vorhanden, als einfach, ästhetisch gelungen, harmonisch oder schön und stellen unsere Sachen nach ihm her - Postkarten in etwa.
Der fünfzackige "Army"-Stern z.B. teilt seine Strecken im Verhältnis des goldenen Schnittes und enthält in der Mitte ein Pentagon.
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Geometrie bedeutet im altgriechischen Wortsinne Geo-Metrie: "Landvermessung" oder "Erdvermessung" und wurde ursprünglich im alten Ägypten entwickelt, um die jährlich überfluteten Ländereien des Nildeltas jährlich und korrekt neu zu vermessen. Kein Wunder, daß die alten Pyramiden pure geometrische Formen darstellen: vier Dreiecke auf einem Viereck. Die alten Griechen übernahmen ihre Vorliebe für reine Geometrie und abstrahierten sie.
Algebra (indo-arabischen Ursprungs) ist eher abstrakt und hatte, wenn überhaupt, Verbindungen zum Handel, in dem Gleichungen gelöst werden mußten. Übersetzt und in Europa eingeführt wurde sie durch Fibonacci. Erst später fand sich eine Verbindung zwischen Geometrie und Algebra, u. A. über den Goldenen Schnitt.
Descartes verband Geometrie und Algebra über das Koordinatensystem.
Picasso verband Geometrie und Kunst über den Kubismus.
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Fibonacci -Reihe: 0,1,1,2,3,5,8,13,21,34... jede Zahl ist die Summe ihrer beiden Vorgänger. Das Verhältnis einer Zahl zu ihrer Vorgängerin nähert sich dem goldenen Schnitt (34/21 = 1,618...) (21/34 = 0,618...), genau wie die Verwandte Lucas-Reihe 1,3,4,7,11...
'Ägyptisches Dreieck':
Rechtwinkliges Dreieck:
Seitenverhältnis 3/4/5
(9+16=25)
- wird noch heute in der Praxis zur Herstellung rechter Winkel verwendet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Goldener_Schnitt
Made in Germany
Das Markenzeichen "Made in Germany" war ursprünglich -vor etwa 150 Jahren- kein Qualitätsmerkmal, sondern ein von den anderen Industrienationen erzwungener Warnhinweis vor der miserablen Qualität der hier hergestellten Waren!
Musketen & Schießpulver
Die Portugiesen führten etwa 1517 die bis dahin unbekannten Feuerwaffen in Japan ein. Eine einzige Muskete, einem Fürsten überreicht, wurde erst zweimal, dann tausendfach kopiert und entschied im Endeffekt den japanischen Bürgerkrieg vom Shogunat zum Feudalismus. Und ein paar Kanonen von einem gestrandeten holländischen Kaperschiff. 250 Jahre später, 1867brach in Japan das über 700Jahre alte Herrschaftssystem des Shogune zusammen
Nur: Feuerwaffen schön und gut; doch woher kam das Schießpulver, ohne das sie absolut nichts wert sind? Nun, man pisst ins Lagerfeuer. Genauer: Waffentaugliches Salpeter wurde aus Urin und Holzasche gekocht. Wer hat dieses militärische Geheimnis wohl den Japanern verraten?
Um 1280herum arbeiteten zwei Franziskanermönche, Roger Bacon in England und Berthold Schwarz in Deutschland, an der selben Sache: sie untersuchten eine pulverige Mixtur aus im Mörser zerriebener Holzkohle, Salpeter (Kaliumnitrat) und Schwefel, die bereits Jahrhunderte zuvor in China zuerst als Heilmittel angewandt wurde, dann zunehmend für andere Zwecke: dem später so genannten Schwarz-Pulver. Roger Bacon wurde ins Gefängnis geworfen; man warf ihm vor, mit dem Teufel im Bunde zu sein.
Der deutsche Erforscher des Schwarzpulvers und somit Erfinder der Kanone, Berthold Schwarz, wurde angeblich 1388 hingerichtet- wegen des Baus von Pulverschußwaffen.
Es half alles nichts.
Somit ist es möglich, daß eine uralte chinesische Erfindung und das Geheimnis ihrer Herstellung- nämlich das Schießpulver, das möglicherweise im benachbarten Japan auch wohlbekannt war als Heilmittel und vielleicht auch zur Herstellung von Feuerwerkskörpern, über den Umweg über Europa in Kombination mit dessen eigener Erfindung, dem Schießeisen, erst so richtig zur Geltung kam.
In Europa jedenfalls wurde Holzasche zu Pottasche (KaliumKarbonat) mit der Erde aus den Viehställen der Bauern zu Kalisalpeter (Kaliumnitrat) für Schießpulver gekocht, in dem man harnstoffgetränkte Erde aus Viehställen mit Kalilauge aus Holzasche verkochte - also im Prinzip Stallerde mit Holzasche auslaugte und eindampfte. An beidem bestand kein wirklich großer Mangel.
Die dazugehörigen Kanonenkugeln wurden Anfangs aus Ton oder Stein hergestellt (rundgedreht). Auch aus diesem Grund und nicht nur wegen der Herstellung von Ziegelsteinen und Eßgeschirr war in Kriegszeiten der Betrieb von Tongruben wichtig. Und in Europa herrschten tausend Jahre Krieg.
Da wasserlösliche Stickstoffverbindungen auch zur ursprünglichen Düngung der Felder und Wälder, abgesehen von der Aktivität gewisser Bodenbakterien, vor allem bei Gewitter (über die Salpetersäure) entstehen, müßten nicht nur in der Umgebung von Viehställen sich wasserlösliche Nitrate im Erdreich angereichert haben, mit dem Grundwasser in die feuchten Keller und Höhlen gesickert und dort nach Verdunsten des Wassers als Keller angetrocknet sein: Salpeter-Ausblühungen (von lat. sal petrae, Felsensalz).
Und so gab und gibt es anscheinend noch heute einen schwarzen Pilz an Höhlenwänden in den Bergen Albaniens und ähnlicher Gegenden, der - möglicher weise stark nitrathaltig - abgekratzt, getrocknet, gemahlen und zum Laden von Gewehren benutzt werden kann und benutzt wird - ein höchst eigentümliches Schwarz-Pulver.
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Vor der Erfindung der Kanone waren die großen Steinwurfmaschinen von erstaunlicher Präzision und Wirkung.
Wie Sloterdijk sagte: der erste Mensch war Artillerist. Er warf einen Stein und erweiterte damit seinen Macht- und Einflußbereich enorm. Können Affen gezielt werfen?
Wenn man auf etwas deutet, schauen andere Menschen hin- Affen tun das nicht. Auch wenn sie genaue Beobachter sind - sie "sehen nicht hin". Dabei sind sie in der Lage, mit einem Minimum an Kommunikation blitzschnelle Kriegs- und Jagd- Beutezüge zu organisieren.
Noch heute gilt: Die Rechtsprechung eines Staates umfaßt das Gebiet, das er mit seinen Waffen beherrschen kann. Früher waren dies das eigene Gebiet und von der Küste aus gesehen 12 Meilen in Meer hinaus; so weit schossen damals die Kanonen. Heute sind es 200 Meilen; so weit reichen die taktischen Waffen und Hubschrauber mit einiger Zielsicherheit. Außerhalb dieser Zone ist man wie früher "In Gottes Hand", d.h. in rechtlosem Gebiet. Allerdings: das wird sich wohl bald ändern, wenn einmal Geschosse jeden Punkt der Erde präzise treffen können.
Siehe auch: http://www.wissenschaft.de/wissen/hintergrund/172915.html
Zur Beherrschung eines Gebietes gehört aber unbedingt die Kommunikation: Ein mittelalterliches Königreich reichte, soweit die Hufen der Pferde Botschaften hin und her tragen konnten. Jedes neue Kommunikations- und Transportmittel erweiterte oder intensivierte die Möglichkeit der Herrschaft - und zeigte auch ihre Grenzen auf. Demokratie bedarf intensiver und schneller Kommunikation. Einen Dorfschulzen oder Bürgermeister (frühe Amtsbezeichnung: Tyrann) kann man immer wählen, bei einigen hundert Wahlberechtigten; aber das besagte Königreich konnte auf höherer Eben nur per Dekret regiert werden, sonst wäre es zu Grunde gegangen. Demokratie ist somit letztendlich eine Frage des Benzins und damit des Erdöls. Was passiert, wenn das zur Neige geht?
Explodierende Mühlen
Explodierende Mühlen
Die Zahnprobleme der Menschen im viktorianischen England waren auch dadurch verursacht, daß der englische Granit der Mühlsteine abschilferte, in das Mehl geriet und so die Zähne zerstörte (das Mehl wurde durch die Mahlsteine übrigens eher zerschnitten als zermahlen).
Erst als aus Zement und Stein gebackene Mühlsteine verwendet wurden oder in napoleonischer Zeit Mühlsteine aus besonderem französischem Granit importiert wurden, hörte das Problem auf.
Die Zahnräder der Mühlen waren teilweise aus Holz wegen der Explosionsgefahr; niemals durfte Metall auf Metall reiben. Auch nicht Stein auf Stein:
Am Einfüllstutzen von Getreidemühlen befand sich wie am Schlitten von Sägemühlen eine kleine Glocke, die das Ende des Getreidevorrats durch Anschlagen anzeigte. Wenn die Glocke erklang, hatte der Müller noch genau eine Minute Zeit, um die Mühle zu retten. Dann begannen die Mühlsteine aufeinander zu reiben und Funken zu erzeugen, die den allgegenwärtigen Mehlstaub zur Explosion brachten, und die Mühle war hinüber, mit allen Folgen. Heute explodieren Getreidesilos. So viel Energie steckt im Getreide...
Nicht jeder durfte deshalb Müller werden. Die Müller waren dem Landgrafen gegenüber Zinspflichtig.
Die Getreide- Wasser- und Windmühlen versorgten vor allem die Städte!
Sieben Dörfer ernährten eine Burg
Die Burgen waren nicht nur Sitz der örtlichen Verwaltung, sie waren auch eine Art Durchgangsstation oder Hotel für Berittene, wie die Hospizen für Wanderer. Sie waren ungemütliche Steinhaufen, unter den Reitern (Ritter) waren schließlich auch gefährliche Räuber und Banditen. Aber Pferde und Kutschen waren viel wert. Ein Pferd war so leistungsfähig wie zwei Ochsen
Eine Wassermühle hatte die Kraft von einhundert Männern. Die Mühlen nutzten Umweltenergie, waren also ein netto- Energiegewinn gegenüber den bäuerlichen Mahlsteinen.
Vielleicht haben die Dinge häufig einen ganz prosaischen Hintergrund:
Wer sagt denn zum Beispiel, ob die verhaßte Mühlenverordnung von xzehnhundert dunnemals, daß den Bauern verbot, sich ihr eigenes Mehl zu mahlen und den Besitz von Handmühlen und Mühlsteinen unter Strafe stellte, nicht vielleicht etwas mit dem Auftreten von massenhaften Mutterkorn- Vergiftungen zu tun hatte, mithin eine lebensmittelhygienische Maßnahme war- abgesehen davon, daß sie die Müller bzw. die Mühlenbesitzer reich machte?
Auch heute noch muß das Mutterkorn im Mahlvorgang bis auf eine gesetzlich zugelassene Höchstmenge aus dem Korn / Mahlgut entfernt werden. In der EU gilt derzeit für Lebensmittelgetreide ein Grenzwert von 0,05 Prozent, also einem halbem Gramm pro Kilo Mahlgetreide.
Römer und Zement
Der Bogen ist, wie die Kuppel - und der Zement, das "Opus Caementitium" - in der abendländischen Kultur erst durch die Römer eingeführt worden. Die alten Griechen bauten noch eckig. Die Alt-Ägyptische / Griechische Architektur beruht auf der geraden Linie, die der Römer auf dem Rundbogen, die Germanisch / Gotische auf dem Kreis- bzw. Spitzbogen.
Die Römerbenutzten das "Opus Caementitium"sogar als Straßenbelag - genauer: als Fugenmörtel, um die heute sichtbaren Lücken zwischen den Pflastersteinen ihrer Fernstraßen auszufüllen. Wenn man so will, ein erstes Wirtschaftswunder mit Beton-Autobahnbau. Ihre Straßen waren Schnurgerade, um Material zu sparen und weil die Last - Ochsenkarren und Pferdewagen, mit denen die Stadt versorgt wurde, anders als spätere, noch keine drehbare Vorderachse hatten. Das Rezept für das Brennen von Zement wurde erst Jahrhunderte später wiederentdeckt. Die heutige Eisenbahn-Normalspur hat dagegen angeblich immer noch das Maß der Spur des altrömischen Zweipferdewagens.
Gegen Erdbeben helfen Mauern aus verschieden großen Steinen, wie von den Indianern in Peru gebaut (unterschiedliche Resonanzfrequenz).
Farben
Additive Farbmischung:
(Lichtfarben) - Monitor etc. -
Primärfarben(RGB):
Rot(1)Grün(2)Blau(3)Rot
Alle zusammen=Weiß
Sekundärfarben:
(1) Yellow (Gelb)
(2) Cyan
(3) Magenta
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Subtraktive Farbmischung:
(Druckfarben)
Primärfarben:
Gelb(1)Magenta(2)Cyan(3)Gelb
Alle zusammen=Schwarz
Sekundärfarben:
(1) Rot
(2) Blau
(3) Grün
Sommersmog
Die ENTSCHWEFELUNG des Kraftstoffes hat ganz erhebliche Auswirkung auf die Entwicklung von Photo- oder Sommersmog. Die Einführung sauberer Kraftstoffe in Kalifornien 1997 hat die Sommersmog - Glocke über Los Angeles fast zum Verschwinden gebracht. Die Luft ist dort die sauberste seit 40 Jahren.
Angebot & Nachfrage
Pumpspeicherkraftwerke arbeiten mit Verlust und dienen deshalb vor allem dazu, Angebotsspitzen im Stromnetz abzufangen; erst in zweiter Linie dazu, Nachfragelöcher zu füllen. Angebotsspitzen im Netz führen wegen Überlastung zum Abschalten von Netzteilen und damit zu noch höheren Lasten im übriggeblieben Netz; eine solche Kettenreaktion führt zu weitflächigen Stromausfällen. Bei Nachfragelöchern wird alles nur ein wenig dunkler...
Weitere Puffer, die vor allem bei erneuerbaren Energien stark schwankende Elektrizitätserzeugung ausgleichen können, waren früher thermisch träge Geräte wie elektrische Kochherde und Wasserheizer. Seit neuestem wird diskutiert, das Aufladen von Traktionsbatterien (Batterien für Elektrofahrzeuge) hierfür zu benutzen.
Kathedralen
Bau der Kathedralen im Mittelalter
- Romanisches Gewölbe: dicke Mauern, schwere Tonnengewölbe, kleine Fenster, niedrig, eng und dunkel. Aber haltbarer als brennbare Dachstühle.
- Gotisches Gewölbe: hohe Säulen, kreuzweise verbunden durch steinerne Rippenbögen; dünne Füllmauern und Glasfenster; hoch, weit und hell. Durch den Druck auf die Steinsäulen außerdem gute Akustik.
Die hohen Säulen der gotisches Architektur mit den aufgesetzten Gewölben wurden von außen gestützt und ausbalanciert durch Strebepfeiler. Da diese aber letztendlich auch relativ senkrecht stehen, werden sie genauso auseinandergerückt wie die von ihnen gestützten Säulen. Im Prinzip ist gotisches Architektur in die Höhe gezogene romanische Architektur. Die Höhe eines Gebäudes hängt letztendlich nur von dem Druck ab, den die tragenden Säulen auf den Boden übertragen können. Zwar ist die seitlich wirkende Hebelwirkung auf die Säulen in hohen, spitzen Gewölben sogar geringer als in niedrigen, runden, (im Grenzfall unendlich hoher Bögen sogar Null), aber dafür sind im Prinzip die Bögen schwerer- was durch leichtere Konstruktionen ausgeglichen werden kann. Aber dafür sind die Säulen selber länger, was die günstigere Hebelwirkung teilweise wieder aufhebt.
Die senkrecht zu den Wänden stehenden Strebe- und Stützpfeiler, auch die schon in romanischen Bauten direkt an der Wand befindlichen, dienen vielmehr wie heute Rillen und Sicken im Blech und die Flanken von Eisenträgern der seitlichen Versteifung größer Flächen und Längen, welche sonst unter dem Druck wegknicken würden. Dadurch können die Wände selber relativ dünn gehalten werden. Und die Wände gotisches Architektur sind außerordentlich dünn.
Eigentlich zusammenhalten wurden die Gewölbe viel mehr als bisher bekannt durch eiserne Zug- und Ringanker entlang der geraden Mauern, in Falle von runden Kuppeln auch durch Eisenketten, und mit Blei im Stein vergossenen Eisenklammern und- stiften, eine Art Vorwegnahme des Stahlbetons. Zusammen mit den Dachplatten und der Bleiverglasung waren ungeheure Mengen Blei (und Eisen) in den angeblich reinen Steinbauten enthalten. Aber schon die altgriechischen Tempelsäulen- Segmente wurden durch ringförmig eingelassenen Bronzestifte zusammengehalten; Als dieses Metall von späteren Räubern herausgemeißelt wurden, fielen die Säulen beim nächsten Erdbeben (oder schon vorher) auseinander
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Die Kirchen großer Städte dienten nicht nur als Kirche an Sonn- und Feiertagen. Während der Woche dienten die von und mitten in den Städten erbauten Kathedralen als Treffpunkt, Schutz vor dem Wetter, öffentliche Rats- Versammlungs- Schul- und Schutzräume. Nicht nur Kanzel, auch Katheder.
Flüchtete ein Gejagter sich auf das Kirchengelände und bat um Asyl, unterwarf er sich damit der kirchlichen Gerichtsbarkeit, da er sich nun auf ihren Territorium befand, und nicht mehr der weltlichen, also dem Bischof- ein Umstand, der allerdings für den Delinquenten nicht immer von Vorteil war.
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Die Mittelalterlichen Städte wie Neapel und Paris, insbesondere die aus Sand- oder Kalkstein gebauten, sind wie auch die großen Kirchen und Burgen deshalb so tief unterkellert und von Katakomben durchzogen, weil man den Stein zu ihrem Bau direkt an Ort und Stelle aus dem eigenen Untergrund brach; das sparte Transport, und man gewann Kellergewölbe, die manchmal schon wie heute dem Abtransport der Abwässer dienten, wenn auch diese eher oberflächlich durch Rinnsteine, Grachten und Kanäle abflossen. Ein Gebäude oder eine Stadt war deshalb wie aus Schaum, und die Gebäude reichten manchmal fast so tief in die Erde hinab wie sie hoch waren. Es waren umbaute Hohlräume.
Burgmauern waren häufig mit Steinen verkleidete Erd- und Steinwälle, die bei Weitem nicht so "Bombenfest" waren wie sie aussahen und deshalb mit Kanonenkugeln "Sturmreif "geschossen werden konnten, da das Innere sowieso einen Druck auf die Steinverkleidung ausübte.
Fisch und Wein
Wein wird mit Hilfe von tierischem Eiweiß, wie Innereien (Fischblase), Käse und Gelatine von seinen Trübstoffen gereinigt. Allerdings geht es auch anders: der "Dreck" (the "dregs" auf englisch) setzt sich bei längerem Stehen unten ab; bei den antiken Amphora, die außerdem lichtdicht waren, unten in der Spitze.
Auch Sekt- Gläser laufen unten spitz zu, um die Glassplitter aufzusammeln, die früher beim "Köpfen" der Flaschen in den Champagner gerieten (die frühen Flaschen waren gebaut wie große Medizin- Ampullen; man mußte ihnen "den Hals brechen", nach Anritzen z.B.mit einem Säbel). Dort gaben die Splitter zudem schöne Perlen von sich.
Auch die frühen Whiskey- und andere Spirituosen- Flaschen waren gebaut wie große Medizin- Ampullen; hier aber, damit sich die gefährlichen und übel schmeckenden Fuselöle, die damals häufig noch nicht genügend herausgefiltert wurden, oben absetzen konnten, insbesondere wenn man noch etwas Öl oben hinzugab, das die Fuselöle aufsaugen sollte. Manchmal erkennt man das noch an der heutigen Form
Kondensstreifen und Wetter
Kondensstreifen bilden sich, wenn der Wasserdampf der Luft an den von Düsentriebwerken ausgestoßenen feinen Rußpartikeln kondensiert. Die Luft in dieser ansonsten extrem staubarmen Luft in diesen großen Höhen ist zwar feucht, der Wasserdampf kann sich aber mangels so genannter Kondensationskeime nirgends niederschlagen.
Zement und Aluminium
Nicht nur, daß es möglich ist, mit Hilfe von Katalysatoren reines Diesel - Öl aus Müll zu gewinnen: Ein Großteil des Mülls wird bereits verbrannt und spart dadurch Öl:
Kunststoff, der aus Öl entsteht, wird ebenso wie alte Reifen zum großen Teil auf Umwegen in Stahl- und Kraftwerken, in Zement- und Chemie- Fabriken verbrannt.
Auch Aluminium verbrennt wieder zu der Erde, aus der es einst unter hohem Energieaufwand reduziert wurde. Ein Großteil der Erde auf den Kontinenten besteht aus schlichtem Aluminiumoxid.
ÖL und Natronlauge
Tierfett oder Öl + Methanol bei 50 Grad mit Ätznatron als Katalysator kochen; verestert das Öl zu Methylester und Glyzerin; ergibt Biodiesel.
Mit Natronlauge läßt sich Erdöl von Sand trennen.
Chlorverbindungen lassen sich mit Natrium z. B. aus Altöl entfernen: Man kann durch Kochen mit Natronlauge auch Chlorhaltige Verunreinigungen (Transformatorenöle) aus Altöl entfernen (sie rekombinieren zu Kochsalz NaCl, aus dem beide ursprünglich gewonnen wurden).
Methanol + Ätznatron (Natriumhydroxid, NaOH) ist ein sehr starkes und wirksames Lösungsmittel
Dynamit Nobel
Nitroglyzerin wurde anscheinend nicht von Alfred Nobel erfunden, sondern von dem Italienischen Chemiker Ascanjo Sobrero 1846. Nobel hat anscheinend die großtechnische Herstellung von Dynamit betrieben.
Alfred Nobel hat zusammen mit seinen Brüdern mit Dynamit, Waffen und dem Öl von Baku das große Geld gemacht: unverderbliches Petroleum (Stein- oder Erdöl) als Ersatz für den weltweit knappen Waltran. Er war der erste Erdöl-Tycoon, noch vor den Texanern.
Pech gehabt!
Goldmarie und Pechmarie: 'Pech' meint ursprünglich nicht etwa Straßen- oder Erdölteer, sondern eingekochtes Baumharz. Dieses wurde früher zum verkleben von Holz und anderem verwendet. Beim Einkochen oben im Topf Gold-gelb, unten am Boden pechschwarz und überall entsetzlich klebrig ("peekerig"). Daher: 'Das klebt wie Pech und Schwefel'- Zum Beispiel an Händen und Kleidern beim auspichten (abdichten) und ausschwefeln (desinfizieren) von Holzfässern. Pech und Schwefel waren der mittelalterliche anti-fouling-Anstrich für Schiffsrümpfe. Holzteer diente auch dazu, Leinwand, und nicht nur das Holz, sondern auch die Takelage von Segelschiffen wasserdicht zu machen. Pech mit Leinöl vermischt ergab Wagenschmiere für die Achsen der Räder u. A.
Fliegerei III
Am 17. Dezember 1903 starteten die Gebrüder Wright zu ihrem ersten Flug mit einem Verbrennungsmotor- nur 13 Jahre nach Lilienthals Gleitflügen - und, wie es scheint, zwei Jahre nach Gustav Weißkopf am 14. August in Connecticut; wenn auch dieser ohne Dokumentation und Zeugen.
Die Tragflügel am Flugzeug (und die Innenseite der Flügel der Vögel) arbeiten wie Turbinenschaufeln- sie lenken die Luft nach unten und lassen sie so nach oben steigen. Dazu muß der Flügel einen Anstellwinkel schräg zur Flugebene haben- maximal 15 Grad. Unter 10 Grad verdrängt er nicht mehr genügend Luft, über 15 Grad verwirbelt er sie zu nur. In beiden Fällen fällt das Flugzeug zu Boden in einer ballistischen Parabel wie ein geworfener Stein.
Der Bogen, den ein Tragflächen Profil oder eine Turbinenschaufel im Querschnitt beschreibt, bewirkt lediglich, daß der Flügel mit seiner Vorderkante in einem bestimmten Anstellbereich von wenigen Grad immer parallel bzw. senkrecht zur Flugrichtung und damit zur ein- bzw. anströmenden Luft steht und die so von vorne eintreffende Luft möglichst gleichmäßig und mit geringem Aufwand und Verlusten um 10 Grad nach schräg unten umlenkt (eine Autobahn oder das Renn- Oval von Indianapolis hat ja auch sanft geschwungene, teilweise überhöhte Kurven und keine scharfen Ecken.).
Wirklich notwendig ist diese Krümmung nicht: Kriegs- und kunstflugtaugliche Flugzuge haben relativ gerade Flächen, um bei entsprechendem Anstellwinkel auch auf dem Rücken liegend fliegen (und dabei steigen!) zu können- und um bei entsprechender Motorleistung ohne Hilfe (oder Störung) durch die Tragflächen senkrecht nach oben steigen zu können. Daß es auch im Geradeausflug nicht unbedingt notwendig ist, kann man das auch an den großen Deltaflüglern erkennen, insbesondere an der alten Concorde.
Der Flügel ist, wie das Gewinde einer Schraube oder eine Rampe, eine schiefe Ebene, auf der das Flugzeug oder der Vogel, anders als eine Rakete oder ein Geschoß, bei Geradeausflug schräg nach oben gleitet. Da Luft bekanntlich keine Balken hat, sackt es dabei dennoch durch. Wird dieses Durchsacken durch eine (relativ geringe) Motor- Thermo- oder Muskelleistung kompensiert, bleibt die Flugbahn parallel zur Oberfläche.
Allerdings steigt die dafür erforderliche Leistung mit dem Gewicht. Deshalb fliegt nichts nur mit Muskelkraft, was schwerer ist als eine Gans. Früher schon: vor 80 Millionen Jahren flog der Quetzalcoatlus northropi mit 12 Meter Spannweite und einem Gewicht von 200 Kilogramm. Warum? Siehe dazu:
http://erleuchtet.kilu.de/deutsch/mein/archae1.html
Bei gleichem Gewicht ermöglichen (und erfordern) große Tragflächen langsames Fliegen und schnelles Steigen (Steig- Kreis- und Landeflug), kleine schnelles Fliegen und langsames Steigen (Streckenflug).
Das Spreizen der Federn bewirkt beim Vogel das Selbe wie das Spreizen der Klappen beim Flugzeug: Die Tragfläche und/oder ihre Krümmung wird vergrößert und damit der Auftrieb erhöht: Schnelles Steigen bzw. langsames Sinken bei relativ geringer Geschwindigkeit ist die Folge. Es entspricht in etwa dem Zurückschalten in einen kleineren Gang bei einem erdgebundenen Kraftfahrzeug.
So wie ein Geier im thermischen Segelflug durch die Energie der Sonne steigt, fliegt ein Albatross als Sturmvogel mit der Energie des Windes, in dem er die Tatsache ausnutzt, daß über der Oberfläche des Meeres der Wind eine geringere Geschwindigkeit (und damit Energie) hat als in etwa 12 Metern Höhe: Er läßt sich mit dem Wind fallen und steigt gegen den Wind wieder auf. Aus der Differenz erhält er seine Flughöhe. Aus einem ähnlichen Grund können sich Vögel an der See oder am Strand bei Windböen senkrecht in die Luft erheben (und werden nicht nur nach hinten geblasen).
Siehe dazu auch das Kugelexperiment:
http://www.hcrs.at/KUGEL.HTM
Fliegerei IV
Die B52verbrennt in acht Triebwerken ein Kerosin/Diesel- Gemisch! Wohl das einzige Diesel- getriebene Flugzeug der Welt. Daher die schwarzen Rauchfahne. Wie die Saturn V für ihre, ist die B52für ihre Zwecke das perfekte Vehikel. Angeblich, wie das legendäre MS- DOS, an einem einzigen Wochenende entworfen, einfach, robust und ausbaufähig, wird sie hundert Jahre fliegen. Und weiterhin Tod und Verderben bringen.
Im Jumbo-Jet befinden sich 420 Sitze. Im PKW 4. Mit dem Treibstoffmenge an Bord eines Jumbo-Jets könnte ein normaler PKW etwa vier mal um die Welt fahren. Der Jumbo etwa 1/3. Das ergibt 100/12 - etwa die 10-fache Effizienz. Ein einzelnes modernes Düsentriebwerk entwickelt dabei etwa 50- 60.000 PS. Das macht bei 4 x 50.000 etwa 200.000 PS auf 400 Passagiere oder 500 PS / Person, zuzüglich Fracht. Das macht es sogar noch effizienter. Und es ist mehr, als die alten Ägypter zum Bau der Pyramiden zur Verfügung hatten.
Natur 1
Pflanzen und Tiere
Pflanzen nähern sich in Aussehen, Aufbau, Bewegung und Stoffwechsel immer mehr den Tieren an, je weiter man sich der Blüte nähert. (Woher?)
Gewicht und Erfolg
Untersuchungen bei Tierarten, in denen das Männchen größer wird als das Weibchen und sich mit mehreren Weibchen eines Harems paart (polygyn), haben unter Anderem ergeben:
1) Der Fortpflanzungserfolg hängt beim Männchen von der Zahl der Geschlechtspartnerinnen ab, das der Weibchen vom Nahrungsangebot. Trotzdem sind die Unterschiede im Erfolg zwischen den Geschlechtern nicht so groß, weil es manchen Weibchen nicht gelingt, auch nur einen Nachwuchs durchzubringen, andere im Laufe ihres Lebens alle durchbringen, und weil die Männchen nur eine relativ kurze Zeit die Weibchen beherrschen.
2) Der Rang hängt bei Männchen und Weibchen von ihrem Gewicht ab. Die Männchen sterben aber aufgrund ihren größeren Körper früher und sind anfälliger für Hunger. Die überlebenden Männchen setzen sich also durch. Ranghöhere Weibchen sichern sich das bessere Futter und bringen so mehr Nachkommen durch als rangniedere.
3) Söhne ranghöher Mütter sind erfolgreicher als deren Töchter, aber die Töchter rangniederer Mütter sind erfolgreicher als ihre Söhne. Insgesamt hängt der Fortpflanzungserfolg eines Männchens aber stärker von seiner Größe ab als die der Weibchen. Infolge dessen ist es für die Mutter lohnender, Zuwendung und Nahrung in ihre Söhne zu investieren als in ihre Töchter (Enkel!). Allerdings sterben die Söhne rangniederer Mütter eher als ihre Töchter- sie sind empfindlicher. Deshalb bringen ranghöhere Mütter auch mehr Söhne durch als rangniedere.
Natürlich "weiß" die Mutter nicht, daß sie sich so verhalten sollte. Aber diejenigen, die sich instinktiv so verhalten, vermehren sich stärker und vererben damit diesen Instinkt.
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Polygynie (Vielweiberei) tritt im allgemeinen dort auf, die Männchen 10% schwerer sind als die Weibchen. Bei monogamen Arten sind die Geschlechter etwa gleich groß; Polyandrie (Vielmännerei) tritt dort auf, wo das Männchen kleiner ist als das Weibchen und sich um die Brutpflege kümmert. Anscheinend wird der schwächere zur Brutpflege verdammt.
Dort, wo Nahrung im Überfluß ist, haben die Weibchen in der Gruppe mehr zu bestimmen.
Polygynie (Vielweiberei) tritt (bei Vögeln) dort auf, wo Nahrung im Überfluß ist.
Vögel und Kloakentiere
Vögel können eine Körpertemperatur von 42 Grad aufrechterhalten; kurz darüber fängt tierisches Eiweiß an zu denaturieren (hohes Fieber). Kriegen Vögel Krebs?
Und seltsam - Echsen sind doof, aber Vögel, die sich direkt aus diesen bildeten, sind klug! Während das Säugetier-Hirn vom Reptilien - Stammhirn mehrere Schritte machen mußte - vom Stammhirn über Kleinhirn und Mittelhirn zu Großhirn - wo ist der Unterschied zwischen Reptilien- und Vogel- Gehirn, und wie konnte es sich so schnell entwickeln? Anders als Reptilien können Vögel, wie Säugetiere, Individuen unterscheiden (auch artfremde!), Gefühle entwickeln, und kognitive Leistungen vollbringen.
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Beuteltiere haben keine Nabelschnur und keine Plazenta (Eihaut). Sie nisten sich nicht in die Gebärmutter ein, sondern krabbeln als Embryo heraus. Stimmt das?
Beuteltiere brüten ihre Eier im Bauch aus, statt sie zu legen. Heraus schlüpfen Küken - ähnliche Lebewesen. Da ist wohl vorher in der Evolution von Reptil einmal etwas schief gelaufen; befruchtete Eier blieben in der Kloake oder im Eileiter hängen, wurden ausgebrütet und die Küken krabbelten heraus. Der Entwicklungssprung zum Säugetier ist wohl die Trennung der drei Ausgänge im Unterleib (davor war es die Entwicklung von Federn und dann Haaren aus den ursprünglichen Fischschuppen, und das Austreten des Körperfettes aus der Haut, um diese zu fetten).
Ameisenigel sind Kloakentiere: bei ihnen münden, wie bei den Vögeln, After, Harnröhre, und (bei den Vögeln im allgemeinen auch) die Geschlechtsorgane in einer gemeinsamen Öffnung (das hindert die Männchen nicht daran, eine Art Penis zu entwickeln). Es sind aber keine Vögel, sondern Säugetiere. Anders als Beutel- und Plazentatiere (echte Säugetiere, wie z. B. Menschen) haben diese eierlegende Säugetiere aber keine Zitzen, sondern zwei so genannte Milchfelder vorne im Beutel. Die Milch wird dort aus Milchdrüsen-Haarfollikeln ausgeschieden, d. h. aus umgewandelten Haarfollikeln (die grubenförmigen Einsenkungen in der Haut, in der die Haarwurzel steckt). Aus ihnen saugt das Beuteljunge Milch in großen Mengen. (Spektrum d. Wissenschaft 1991)
Wie ist das bei Kängurus? Das Hormon Prolactin regt die Milchproduktion an. Bei Säugetieren. Auch bei den hier besprochenen Beutel- und Kloakentieren?
Prolactin (ein sehr altes Hormon) regt bei Frauen den Milchfluß an, bei männlichen Tieren manchmal zur Absonderung ähnlicher Nährflüssigkeiten. In Primaten ist es in Männchen dort zu finden, wo, wie bei den Liszt-Affen (Saguinus oedipus) die männlichen Tiere generell monogam sind und sich an der Aufzucht beteiligen. (Spektrum d. Wissenschaften,1996)
Wie es aussieht, ist also die Salz- , Wasser- , Fett- und eiweißhaltige "Milch" der Säugetiere eigentlich, oder ursprünglich, das ölige Talgsekret aus der Haarwurzelgrube, das jedes einzelne Haar geschmeidig macht und das Pickel verursacht, wenn es sich entzündet, vermischt mit Schweiß und dem blutigen Gewebewasser, das durch heftiges Reizen und Saugen durch Haut sickert, insbesondere da, wo sie dünn ist- an der Haarwurzel also; speziell dann, wenn durch das Saugen an der Haaren gezogen und geziept wird, an die sich das Kleine auch noch festklammert. Irgendwann im Laufe der Evolution haben sich sie Haarfollikel zu Milchkanälen vereint, die unter der Haut in einem gemeinsamen Ausgang zusammenfinden, und ihre Haare sind ausgefallen. Die Milchdrüsen (Brust oder Euter, je nachdem) sind also ursprünglich Haarfollikelansammlungen, die eine Fett- Salz - Wasser- Emulsion ausscheiden, und ihre äußere Form war ursprünglich eine durch Hautreizung verursachte, mit Gewebewasser gefüllte Beule, ähnlich einem Insektenstich oder einem heftigen blauen Fleck. Oder einem heftig ausgedrückten Pickel, dessen kalorienreicher Inhalt dem Kind als Nahrung diente. Man sagt ja auch: Mitesser.
Haare, vereint, können auch anders: das Horn des Nashorn ist kein Horn, sondern eine spitz zulaufende Ansammlung von Haaren.
Parasit II
Der Kuckuck legt seine Eier nicht nur in fremde Nester, er tötet auch die Nachkommen der Vögel, die sich weigern, das Ei auszubrüten und diese aus dem Nest werfen - so daß am Ende nur Nester mit Kuckuckseiern übrigbleiben.
Nestwärme
Bei den höheren Wirbeltieren findet man nur bei Vögeln und Säugetieren durchgehend eine genetische Geschlechtsbestimmung. Bei vielen Reptilienarten ist das Geschlecht der Tiere nicht genetisch bedingt, sondern abhängig von der Temperatur des Nestes. Aus Alligator- Eiern schlüpfen bei etwa 33Grad Bruttemperatur Männchen, bei etwa 30Grad Weibchen. Bei 31Grad ist das Geschlechterverhältnis ausgeglichen.
Amphibien und Säugetiere
Manche Amphibien (Salamander) haben weder Lungen noch Kiemen - sie atmen ausschließlich über die Haut. Diese muß dazu feucht sein (im Grunde ist eine Lunge auch nur eine Erweiterung der feuchten Mundhöhle). Sie nehmen auch ihr Wasser aus der Umgebung mit der Haut auf - und brauchen deshalb nicht zu trinken.
Der Urin der Vögel und Reptilien besteht aus wasserunlöslicher Harnsäure, der von Säugetieren aus wasserlöslichem Harnstoff. Amphibien produzieren in der Regel ebenfalls Harnstoff, konzentrieren ihn aber nicht so wie die Säugetiere.
Wale holen sich ihr Trinkwasser aus ihrer Nahrung: Quallen und Tintenfische. Delphine aus den Körpersäften der Fische, die sie fressen.
Raupen & Schmetterlinge
(Manche) Raupen verwandeln sich schon VOR der Verpuppung IN der lebenden Raupe zum Schmetterling. Sie schlüpfen bei der letzten Häutung schon als Schmetterling aus der Raupenhaut und verpuppen sich dann, indem ihre Oberfläche aushärtet. In der Puppe härten und trocknen sie weiter aus, um dann später als relativ trockener Schmetterling aus dieser Puppe hervorzubrechen.
Korallen, Haut & Haare
Im Meer sind feste, harte Oberflächen, wie Felsen, Mangelware. Auf Schlick und Sand und bewegtem Grund kann sich aber nichts festsetzen. Also stürzen sich die winzigen treibenden Nachkommen aller Muscheln und Korallen und Algen, die darauf angewiesen sind, auf alles feste und harte, was sie finden können: Felsen, Pfähle, Bootsrümpfe und Bohrinseln. Deshalb bilden letztere, wenn man sie (zumindest die Füße & Plattform) im Meer stehen läßt, wie auch Schiffswracks, künstliche Riffe. Dieses geht aber nicht mit Aluminium, z. B. alten Flugzeugen. Auch viele Fische brauchen Nischen und Schatten. Also werden Autowracks und alte Reifen ins Meer gekippt. Mit den Reifen geht es auch nicht.
Korallen und Schwämme sind ZELLANSAMMLUNGEN.
Korallen leben in Symbiose mit Algen; sie bilden eine schleimige, grünliche Schicht auf den von ihnen selber ausgeschiedenen Kalkstöcken. Deren bizarre Formen entstehen dadurch, daß die sich vermehrenden Korallen immer mehr Platz brauchen und deshalb ganz von selber die Oberfläche des Kalkstocks sich durch Falten, Wellen und Zweige vergrößert.
Die Hochhäuser unsrer Städte sich unsere in Luftmeer gebauten Korallenstöcke: sie sich wie diese Kalkskelette, in denen sich ihre Erbauer aufhalten.
Ähnliches gilt bei Muscheln; auch hier wird Kalk als Stoffwechselprodukt ausgeschieden, als Knochensubstanz bei Säugetieren: Geweihe bei den Männchen, die Skelette der Nachkommen über die Gebärmutter bei den Weibchen. Geweihe sind eine Art Knochen und werden außer bei den Rentieren - die Böden und Gräser des Nordens sind im Gegensatz zu den ausgelaugten Böden der Tropen eiszeitlich und deshalb sehr mineralreich (Frostaufbruch) - nur von den Männchen getragen. Hörner dagegen sitzen als Hornscheiden auf Knochenzapfen.
Das männliche Tier entwickelt bei Säugetieren i.a.im Durchschnitt mehr Haare, stärkere Geweihe, stärkere Knochen, mehr Blut und Muskeln und ist i.A.größer als das weibliche. Dieser Unterschied entspricht jeweils in etwa der Masse, welche die Kinder des weiblichen Tieres ausmachen, welche sie gebärt; dieser Unterschied ist bei anderen Tieren, z.B.Beuteltieren, aber auch einigen eierlegenden, häufig nicht so markant. Was beim männlichen Tier über den Körper verteilt nach außen wächst, wächst bei der Frau konzentriert im Körper nach außen, als lebender Klumpen aus Eiweiß und Mineralien - oder als abgekapseltes Ei.
Darüber hinaus bewirkt die erhöhte Stoffwechselrate des männlichen Tieres einen erhöhten Umsatz an Kohlehydraten (und ein kürzeres Leben); die damit in den Nahrung verbundenen Eiweiß- und Mineralien müssen zusätzlich irgendwie ausgeschieden werden.
Bei Muscheln und Schnecken wird bei jeder Fort- Bewegung aus dem Gehäuse heraus und wieder hinein an der Oberfläche der Schnecken- oder Muschel- Haut eine dünne Kalkschicht abgeschabt und als feiner Kalkring vorne an das Gehäuse angelagert. So wächst die Schale. Die Innenseite wird dabei poliert; dort, wo sich die Fühler abstreifen, entstehen Stacheln. Hängt das Gehäuse an einer Seite des Körpers herab, entsteht eine Spiralform.
Das alles geht allerdings nur so lange gut, wie die Schnecke mit dem Gehäuse mitwachsen kann. Im Übrigen gilt bei Hochhäusern: Wenn der Eingangsbereich und Sockel nach menschlichen Maßstäben gebaut worden ist, ist gleichgültig, wie gewaltig und hoch das Gebäude selbst ist. Das wird häufig vergessen.
Horn und Keratin wie Federn, Schuppen, Nägel, Haut&Haare dienen bei Wirbeltieren als Ausscheidungsorgan für Schwermetalle und andere Schadstoffe, indem diese so in die äußeren Schichten des Körpers eingelagert und mit ihnen abgestoßen werden; möglicherweise auch allen Tieren, die sich häuten.
Auch hier gilt: wächst das Tier nicht mehr, kann es der eigenen Ausscheidung nicht mehr entrinnen, ist es mit ihm vorbei.
Die Natur arbeitet mit Sulfon- Verbindungen (SO3H) zur Kalkabscheidung aus organischen Material (Membranen). Sulfon entsteht durch Reaktion von Schwefeldioxid und Sauerstoff auf bestimmte Kohlenwasserstoffe in Gegenwart von UV- Licht oder Ozon. Die Kalkabscheidung wird bei Riffkorallen durch die symbiontischen Algen unter Sonnenlicht erheblich verstärkt.
Die Korallenbänke werden überfischt. Wenn aber die Fische nicht mehr die anderen, nicht gebundenen, frei schwebenden Algen von den Korallen abweiden, sterben diese, da dann das Sonnenlicht nicht mehr auf ihre eigenen integrierten (inkorporierten) Algen trifft, mit denen sie in Symbiose leben. Auch bei über 32 Grad Wassertemperatur sterben diese anscheinend ab, die Korallen "bleichen aus".
Korallen können auch nicht "über die Meeresoberfläche hinauswachsen", wie es immer gesagt wird- sie wachsen ja als lebender Schleim von Unterwasserpflanzen auf der Oberfläche der ihrer ehemaligen Ausscheidungen im Gebiet der Meeresbrandung in einigen Zentimetern Wassertiefe und sterben ab, wenn sie längere Zeit aus dem Wasser herausragen. Wenn sich ehemalige Korallenstöcke oberhalb der Meereshöhe befinden, dann hat das andere Gründe.
Leben aus dem Nichts
Wie und wo entsteht Leben aus toter Materie?
Zumindest bei den biochemischen Bausteinen wird das immer klarer: eigentlich überall. Es können nicht nur aus den Stoffen Methan, Stickstoff, CO2 und Wasser durch Hitze und elektrische Entladungen (Blitze) Aminosäuren erzeugt werden (das Ursuppen- Experiment aus den 60ern), sondern aus diesen auch Eiweißmoleküle in der simulierten Nähe von heißen Untersee- Quellen.
Mehr noch: Aminosäuren bilden sich sogar spontan auf einem Aluminiumblock unter Weltraumbedingungen: im Vakuum bei 12 Kelvin Kälte, wenn umgeben von Wasser- und Gasmolekülen unter UV-Licht Bestrahlung - also fast überall im Weltraum.
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Viren sind eigentlich keine eigenen Lebewesen, sondern Genschrott; bei der Evolution übriggebliebene oder von Bakterien oder Zellen ausgeschiedene reaktive Eiweißreste, -krümel -fetzen oder -kristalle; sie vermehren sich nicht, sondern veranlassen Zellen, sie zu vermehren; man könnte auch sagen, sie lösen diese in lauter kleine, gleiche Fetzen, Krümel oder Kristalle auf .
Andererseits wachsen Kristalle; Viren wachsen nicht. Viren verdauen auch nichts, sie zersetzen nur, denn sie haben keinen eigenen Stoffwechsel
Minimum & Maximum - Optimum
In einem stabilen Ökosystem leben alle Arten und Individuen am Existenzminimum. Die Zahl der Arten darin ist ebenfalls auf ein Minimum begrenzt (das kann groß sein).
Ein statisches Ökosystem produziert nichts. Es erhält nur sich selbst. Erst wenn es Kohlenstoff ablagert, produziert (reduziert) es. Wenn es abgelagerten Kohlenstoff verbraucht, ist es offen - und instabil.
Sauerstoff und Wasser
Die Sauerstoffproduktion (eigentlich die Herauslösung des Kohlenstoffes aus dem im Wasser und in der Luft befindlichen CO2) geschieht durch das Chlorophyll in grünen Pflanzen mit Hilfe von Sonnenlicht. Dieses geschah zu allererst und für lange Zeit ausschließlich im Wasser. Ausschließlich dort entwickelten sich demzufolge auch zu allererst und für lange Zeit Tiere, die diesen freien Sauerstoff veratmen, d. h. die Pflanzen und Sauerstoff wieder zu CO2 rekombinieren.
S. auch:
http://erleuchtet.kilu.de/deutsch/mein/archae1.html#Urzeit
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Kaltes Wasser kann mehr Sauerstoff gelöst halten. Wie hoch ist der Sauerstoff-partialdruck in 4000 Meter Tiefe bei 4 Grad? (Die Temperatur, bei der Wasser seine höchste Dichte erreicht)
Kalte Gewässer sind fruchbarer als Tropenmeere: kaltes Wasser konserviert, d.h. organisches Material, Nahrung verwest nicht so schnell.
Das kalte Wasser enthält so gleichzeitig mehr Nahrung und mehr Sauerstoff. Die Rekombination der beiden geschieht erst in den Tieren, die dort leben.
Frage: Wo kommt der Sauerstoff her?
Aus der Sonnengetriebenen Photosynthese aus Wasser und Kohlendioxid (H2O + CO2 = O2 + H2CO...)?
Oder spaltet die Sonne vielleicht direkt H2O (Wasserdampf, z. B. in der oberen Atmosphäre - Photodissoziation) in O3 (Ozon) und H2 (dieser entschwindet mit dem Sonnenwind in den Weltenraum)- in dem Fall trocknet die Erde aus wie der Mars, wenn es keinen neuen Eintrag aus dem Weltraum mehr gibt (einschlagende Kometen)
S. auch:
http://erleuchtet.kilu.de/deutsch/mein/venus.txt
Kohlenstoff & Stickstoff
Aus einem Film über die Highway 40 von Ost nach West in den USA (dem National Trail) von 1981:
Wenn ein Farmer in Kansas heute 50 Leute ernährt, dann bedeutet das, daß 50 Leute arbeiten, um einen Farmer zu ernähren… in die amerikanische Landwirtschaft wird fünf mal so viel Energie hineingesteckt als in der Ernte enthalten ist.
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Die Hälfte unserer Nahrung besteht bereits aus Erdöl, insbesondere die künstlich hochgezüchteten und neuerdings genmanipulierten Sorten, die ohne Dünger gar nicht mehr wachsen. Und genau deshalb wird sich die sogenannte "Grüne Revolution" als Katastrophe herausstellen, wenn die Erträge aus Mangel an Erdöl zusammenbrechen.
Armeen verbrauchen generell etwa 30% der zur Verfügung stehenden Ressourcen.
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Die Landwirtschaft ist durch den Einsatz von Dünger und Diesel vom Energieerzeuger und CO2 -Verbraucher zum Energieverbraucher geworden. Der Mensch ist CO2 -Erzeuger in jeder Hinsicht, die Landwirtschaft jetzt auch. Damit kippt die Kohlenstoff- und die Energiebilanz landwirtschaftlich genutzter Flächen.
Industriell produzierte Nahrung ist deshalb äußerst energiereich: voll Zucker und Fett - umgewandeltes Erdöl. Der Mensch konsumiert in den Gegenden industrieller Landwirtschaft 90 statt 40 Gramm Fett am Tag - zu viel. Über eine Fettsteuer wird nachgedacht.
Nebenbei: Warum der Dünger?
Die Menge an natürlich produziertem Stickstoffverbindungen (auch durch Gewitter) reicht nicht mehr aus, um die Menschheit zu ernähren (Spektrum der Wissenschaften, 9/97). Aber der Ottomotor hält wacker dagegen, in dem er Stickoxide in die Luft entläßt! Wenn Afrika sich ernähren will, muß es den Autoverkehr erhöhen. Allerdings: Gewitter erzeugen weltweit 40mal soviel NOx wie alle Fahrzeuge zusammen.
Seltsamerweise trägt auch das Ammoniak aus der Massentierhaltung ganz erheblich zur Versauerung der Atmosphäre bei, obwohl Ammoniak eigentlich basisch ist. Aus NH4 wird also durch Oxidation auf Umwegen N02. Über Bakterien, aber auch über schlichte UV- bedingte Oxidation durch Ozon.
NH3 steigt dabei auf und wird in den höheren Schichten der Atmosphäre zu NOx oxidiert. Dieser Prozeß findet hauptsächlich im Sommer statt, da dann die Ozonkonzentration am höchsten ist.
So kommt der Stickstoff aus der Massentierhaltung mit dem Regen wieder zurück.
Mindestens sechs Bakterienarten in der Erde und im Wasser sind absolut notwendig, um den Stickstoff - Austausch zwischen Atmosphäre und organischer Materie aufrecht zu erhalten.
Wenn eine dieser Bakterienarten durch Veränderung der Umwelt ausfallen würde, könnte sich der Stickstoffgehalt der Atmosphäre verringern oder gar durch Ammoniak ersetzt werden.
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Brennesseln sind angeblich Stickstoffanzeiger. Wo sie sich im Wald ausbreiten, läuft der Stickstoffpuffer über. Das Gleiche gilt für Brombeeren.
Früher wurden tasächlich Stoffe aus Brennessel gewebt (=Nessel?); Allerdings: Ramie aus Asien ist besser.
Kohlenstoff I
Phosphor ist Mangelware im Regenwald. Tierisches Eiweiß, vor allem das Gehirn, braucht Phosphor. Auch das pflanzliche Eiweiß für die Fortpflanzung benötigt Phosphor. Der Dschungel oder Regenwald sitzt, wo es keine Vulkane gibt, fast immer auf von Regen ausgelaugten Böden und besteht deshalb hauptsächlich aus Kohlenwasserstoff (Holz und Blättern), erzeugt aus Luft und Wasser (starke Sonneneinstrahlung = schnelle Photosynthese) und sehr wenig Eiweiß. Er wächst deshalb sehr schnell, pflanzt sich aber nur langsam fort.
Kohlenstoff II
Das was wir "Erde" nennen, ist mit Kohlenwasserstoffen angereichert. Es bedeckt stellenweise auf vielleicht maximal einen Meter Tiefe zehn Tausend Meter schieren Fels, der sich nach unten hin langsam immer weiter bis zur Rotglut erwärmt.
Sichtbar in jedem Steinbruch und im Felsgebirge.
Die Erde lagert nicht nur überschüssigen Kohlenstoff in Form von Erdöl und Kohle ab, die durchschnittlich nur wenige Zentimeter, maximal einige Meter dicke "ERD"- Schicht auf dieser rotglühenden Felskugel steht in dauerndem Kohlenstoff- Austausch mit der Atmosphäre und bindet, neben den Ozeanen, große Mengen davon; je dunkler, desto mehr.
Kohlenstoff III
Weil Kohlenstoff den größten Bereich von Bindungsfähigkeit besitzt, besteht 95% von allem, das im Universum existiert, aus miteinander verbundenen Kohlenstoffatomen. Es ist aus vielen Gründen ein außergewöhnliches Element: es hat den höchsten Schmelzpunkt aller der Elemente, und seine verschiedenen Formen enthalten eins der weichsten und eine der bekannten härtesten Substanzen.
Kohlenstoff schmilzt erst bei 4000 Grad Kelvin und einem Druck von 100 Kilogramm pro Quadratzentimeter.
Kohlenwasserstoff sind Kohlenwasserstoff. Aus Erdöl ist ein Gemisch aus natürlich produzierten Kohlenwasserstoffen. Auch wenn diese als "giftig" bezeichnet werden, sind sie nicht giftiger als andere von der Natur produzierten Stoffe.
Manche Bakterien sind in der Lage, Kohlenwasserstoff aus Erdöl zu oxidieren, das heißt zu verdauen und damit abzubauen. Die Menge des dadurch entstehenden CO2ist die selbe wie beim Verbrennen.
Auch das Kompostieren, wie das Atmen, produziert CO2.Die Produktion von CO2ist geradezu ein Zeichen für organisches Leben.
Kohlenstoff IV
Hmm... ist das eigentlich jemals isotopisch gemessen worden: In Lungen und Kiemen atmender Tiere wird CO2 abgegeben, O2 aufgenommen. Soweit richtig. Nur: findet tatsächlich ein Gasaustausch statt, oder diffundiert nur der Kohlenstoff durch die Membran? Ist es vielleicht gar kein Stoff- sondern ein Ionen- Austausch? Bräuchte man sonst Blut, oder würde nicht eigentlich auch Salzwasser ausreichen? Und wenn ja: hat das etwas mit der "Verkalkung" der Adern im Laufe des Lebens zu tun, und was passiert im Mutterleib in der Plazenta? Und wie und wohin geben eigentlich Küken im Ei Urin und Kohlenstoff ab?
Allerdings: Es muß auch eine echte Sauerstoff- Aufnahme über die Lunge ins Blut geben, und zwar höher als die CO2- Abgabe, um den Wasserstoff in der Nahrung zu verstoffwechseln, der dann über die Nieren ausgeschieden wird. Oder doch über die Lunge, als Wasserdampf?
Immerhin ergibt die Verbrennung oder die Verstoffwechselung von Kohlenwasserstoffen nichts als Kohlensäure - das Blut "versauert".
Alles andere würde bedeuten, daß in den Zellen und im Blut des Menschen Gas gelöst ist- unter andere aggressiver Sauerstoff. Bindet sich dagegen H2CO3 an das rote Blutkörperchen, sieht das anders aus.
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Pflanzenblätter geben Kohlenstoff ab; das wirkt wie ein Reinigungsmittel.
Kohlenstoff V
Pflanzen, zu Lande der Wald und im Wasser die Algen, entziehen dem Kohlendioxid der Atmosphäre den Kohlenstoff und lassen den Sauerstoff übrig - das tun sie aber nur so lange sie leben. Sterben sie und bleiben sie dabei in Kontakt mit dem Sauerstoff der Luft, rekombinieren sie wieder zu CO2. Der Wald und die Algen speichern auf Dauer also nur eine bestimmte und begrenzte Menge an Kohlenstoff, die bei weitem nicht der Menge an pflanzlich erzeugtem Sauerstoff in der Atmosphäre entspricht. Diese Mengen kommen dadurch zustande, daß Pflanzen nach dem Absterben vom Sauerstoff der Atmosphäre getrennte bleiben, d. h. in unterirdischen Lagern vergraben werden: als Kohle bei Landpflanzen und als Erdöl bei Seepflanzen.
Tja, und das holen wir gerade wieder an die Oberfläche ...
Kohlenstoff VI
Die Positivisten sehen es mal wieder alles falsch: Man muß viele Dinge negativ sehen, erst dann stimmen sie. So haben die Pflanzen durchaus NICHT die Atmosphäre der Erde mit Sauerstoff (O2) angereichert- kein Gramm. Der Sauerstoff (O2) war bereits drin- nur gebunden an Kohlenstoff- als Kohlendioxid (CO2). Was die Pflanzen taten, war das Gegenteil, nämlich etwas aus der Atmosphäre zu ENTFERNEN- und zwar den Kohlenstoff (C) und diesen, noch als Einzeller und Algen im Wasser treibend, über eine Milliarden Jahre lang an die Mineralien im Meerwasser zu binden, diese damit auszufällen und als Berge von Kalk-Gestein am Meeresboden abzulagern. Danach erst, als der nun vom Kohlenstoff befreite Sauerstoff in der Atmosphäre einen Ring aus einer vor der harten UV- Strahlung der Sonne schützenden Ozonschicht herausbilden konnte, konnten die Pflanzen die Wasseroberfläche durchstoßen (wenige Zentimeter Wasser schützen auchvor harter UV- Strahlung) und den Kohlenstoff in neuer, hochenergetischer Form und relativ rein als Kohlenwasserstoff in der Erde als Erdöl oder Kohle ablagern. Und diesen Kohlenstoff holen wir jetzt wieder aus der Erde heraus und führen ihn wieder in die Atmosphäre zurück, aus dem die Pflanzen ihn einst entzogen haben.
Kalkstein (CaCO3) wird durch CO2 in der Luft und im Boden (Bakterien u. a.) und Wasser (Regen) als Kalziumhydrogencarbonat (CaHCO3) gelöst. Das geschieht unter Wärmeabgabe. Verdunstet das Wasser oder verfliegt das CO2 (z. B. in Tropfsteinhöhlen) oder erhöht sich die Temperatur, fällt Kalk aus (unter Luftabschluß in Warmwasserleitungen oder Heizkesseln ab etwa 60 Grad).
Autopolitur dagegen enthält Kieselalgen (Silizium)
Sonne, Ordnung, Sterne
Merkwürdig ist, daß sich im Sonnensystem mit der Sonne das leichteste aller Materialien in der Mitte sammelt, während auf der Erde sich das schwerste in der Mitte sammelt.
Wie entsteht Arbeit? Wie entsteht Ordnung?
Die Frage ist, ob bei der Kernfusion, so wie er in der Sonne stattfindet, überhaupt Arbeit verrichtet wird... Arbeit bedeutet: Energie, oder Wärme, wird in Bewegung umgesetzt- vor allen aber vermehrt sich durch Verrichtung von Arbeit die Entropie, die Unordnung oder gleichmäßige Verteilung der Dinge im Universum, in dem sich ein Speicher zur Hälfte in eine Senke entleert, bis beide gleich voll sind. Dieser Speicher wird aus der Erde grundsätzlich durch die Sonne gefüllt, und die letzte Senke ist der Weltraum, in den sich die Sinne entleert; isoliert und gebremst wird das thermodynamische System "Erde" durch die Atmosphäre.
Aber was passiert in der Sonne? Während der Kernfusion entstehen nacheinander viele neue Stoffe (alle bekannten chemischen Grundstoffe oder Elemente), die alle einen höheren Organisationsgrad haben als ihr Ausgangsstoff, und sich außerdem von einander unterscheiden, was man von einer Wasserstoffwolke nicht sagen kann. Dabei wird ein Teil der Materie vernichtet und in Energie umgewandelt; anders gesehen, wird letztendlich die Bewegung der Atome (aufeinander zu) in Energie bzw. Wärme umgewandelt. Auch dadurch verringert sich eigentlich die Entropie.
Durch die Vernichtung von Materie entsteht eine Lücke, wodurch sich die Entropie oder gleichmäßige Verteilung der Materie, die sich ja allein schon durch die Entstehung eines Sternes oder einer Sonne verringert hat (durch die Schwerkraft sammelt sich die gleichmäßig verteilte Materie einer Wolke zu einem Punkt, und die Ordnung der Dinge erhöht sich), noch weiter verringert: eine größere Differenzierung als zwischen 'vorhanden' und 'nicht vorhanden' ist schwer vorstellbar. Die Entwicklung von Sternen bedeutet eine Abnahme von Entropie.
Aus einem relativ einheitlichen Brei aus Wasserstoff entsteht erst Helium, dann zusätzlich immer schwerere und komplexere Stoffe, die weniger Raum einnehmen und sich differenzierter agglomerieren als eine Gaswolke aus einem Stoff es je könnte. Alle Differenzierungen auf der Erde, ja selbst die Planeten selbst sind eine Folge davon. Energie (und Entropie?) entweichen dabei der sonne; die Erde ist ihr im Weg und fängt einen -sehr- kleinen Teil davon ab; sie nimmt aber im Laufe der Zeit genauso viel Energie und Entropie auf, wie die wieder abgibt. Die Erde ist Energie- und Entropie- stabil... die Menge an Ordnung im Universum wird durch die Erde, ist sie erst einmal entstanden, nicht verändert; sie ist passiv. Doch halt: ist es überhaupt Entropie, was die Sonne verbreitet? Ist Energie nicht das Gegenteil von Entropie, also negative Entropie?
Arbeit braucht negative Entropie, um überhaupt verrichtet werden zu können; sie kann aber keine erzeugen. Aus Arbeit kann deshalb nie Arbeit erzeugt werden, also kann in der Sonne keine Arbeit stattfinden, sonst wäre diese auf der Erde nicht möglich. Wenn aber die Sonne Arbeit nicht VERRICHTET sondern im Ofen der Kernfusion VERNICHTET, um negative Entropie zu erzeugen, dann wird diese flüchtige und deshalb den Weltraum durchquerende negative Entropie auf der Erde unter anderem von den Pflanzen in eine andere, lagerfähige Form von negative Entropie umgewandelt, welche dann wiederum gelegentlich in Arbeit und/oder Wärme umgewandelt wird, wodurch sich die Menge an negativer Entropie verringert, also die Menge an positiver Entropie, nämlich Unordnung, erhöht, der Ausgleich zwischen Ordnung und Unordnung also teilweise wieder hergestellt wird.
Die Sonne erzeugt Ordnung; ohne diese Ordnung gäbe es kein Leben. Die von der Sonne in ihr selbst erzeugte primäre Ordnung durchquert den Weltraum und erzeugt eine sekundäre Ordnung auf der Erde (und wer weiß wo sonst noch), und erlaubt damit Leben auf diesem Stück Stein. Eine müßige Frage, ob das Universum dadurch kälter wird.
Sterne erzeugen Ordnung im Universum. Und ermöglichen so die Verrichtung von Arbeit, aus der wieder Unordnung entsteht
Nein, es sind nicht die Sterne: Durch Schwerkraft entsteht Ordnung; und da jedes einzelne Teilchen mit eine Masse eine Schwerkraft auf jedes andere einzelne Teilchen mit eine Masse ausübt, ist es eine selbst organisierte Ordnung und damit per Definitionem ein Chaos. Ordnung ist Chaos, und Chaos ist Ordnung. Ob das Universum zu guter Letzt einen Wärmetod oder einen Kältetod erleiden wird, ob es verglüht oder erstarrt, und ob die Wärme oder Kälte im Universum jemals gleich verteilt sein wird, ist offen- ebenso offen wie die Frage, ob man diesen Zustand als 'Wärme 'oder 'Kälte' bezeichnen sollte, und welchen Sinn eine solche Bezeichnung in diesem Zusammenhang macht.
Sonne, Mond & Erde
Eine Sonnenfinsternis ist selten, weil die Mondbahn um etwa 5 gegen die Erdbahn um die Sonne geneigt ist.
Der tiefstehende Mond ist rot, weil das Sonnenlicht, wie bei einer Mondfinsternis, erst durch die Erdatmosphäre gefiltert wird, bevor es auf den Mond trifft. Der Mond ist aber knapp über dem Horizont NICHT größer als am Himmel, wie jeder feststellen kann, der ihn mit dem Daumen am ausgestreckten Arm verdeckt. Er sieht im Vergleich nur so aus. Die Scheibe des Mondes ist immer gleich groß - etwa so groß wie der Fingernagel des kleinen Fingers am ausgestreckten Arm - egal wo er sich befindet, ob oben am Himmel oder direkt über dem Horizont. Daß er da größer erscheint, ist eine optische Täuschung.
Stiere & Hühner
Stiere (Bullen) haben Angst vor Hühnern (Jap. Weisheit)
Evolution & Physiologie
Evolution und Physiologie
Schwimmbewegung der Fische:
- Aale (ursprünglich, primitiv) schwimmen mit Ganzkörper- Sinuswellen (wie Schlangen): geringer Wirkungsgrad, langsam.
- Fische haben einen stromlinienförmigen Körper + Antriebsschwanz (Funktionstrennung). Dieser arbeitet mit 1/4 Sinuswellen: hoher Wirkungsgrad, hohe Geschwindigkeit. Die Schwanzspitze liegt möglichst außerhalb der Wirbelzone. Eine Verjüngung vor dem Schwanz vermindert seitliche Wirbel. Je ausgeprägter, desto schneller ist der Fisch.
- Erzeugt die Haut der Tieres eine laminare Strömung (Delphin: dämpfende, wasserabweisende Haut; Haie: harte, geriffelte Haut - die Zähne eines Haies sind eigentlich große Hautschuppen) liegt die mögliche Geschwindigkeit noch um 30% höher.
- Haie sind schwerer als Wasser und sinken, wenn sie stillstehen. Sie bewegen sich schlangenförmig und gleiten durch den Vortrieb auf ihren Brustflossen. Man findet sie überall: an der Oberfläche des Meeres wie in 4000 Meter Tiefe. Fische dagegen treiben oder schweben im Wasser, getragen durch ihre gasgefüllte Schwimmblase. Holt man sie aus großer Tiefe, platzt diese.
- Im kalten Wasser werden Fische vergleichsweise träge und somit eine leichtere Beute für die beweglicheren warmblütigen jagenden Säugetiere
Vierbeiner:
- Evolutionäre Schwerpunktverlagerung: Reptilien: tief (langsam, sicher). Pferd: hoch (schnell, unsicher, z. B. am Hang- Eidechsen können senkrechte Wände hochlaufen).
- Die Verbindung der Knochen und Gelenke lassen durch die Hebelwirkung an den Enden (Füßen) höhere Geschwindigkeiten zu, als die mit denen sich die Muskeln zusammenziehen können.
- Beim Laufen verschiebt sich die Schwerpunktlage durch sinusförmige Rückgratverbiegungen (Wellen), auch von rechts nach links.
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In der Evolution können die Nebenwirkung von Organen und Körperteile plötzlich eine wichtige Rolle spielen und zur Hauptwirkung werden , wonach sie sich dann in dieser Richtung weiterentwickeln.
Wer weiß, ob nicht die Flügel der Insekten (Schmetterlinge!) vorher eigentlich nur dazu dienten, das Insekt zu wärmen, oder zu trocknen, in dem sie in der Sonne ausgebreitet wurden (bevor sie lernten, damit zu fliegen). Schließlich dienen die Ohrmuscheln der Elefanten nicht so sehr zum Hören wie vielmehr zum Kühlen des Blutes im Kopf - und zum Drohen.
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Sinne, allgemein:
- Unter Wasser wird der Mensch weitsichtig, ein Fisch auf dem Trockenen wird kurzsichtig.
- Tauchende Tiere benutzen eine Nickhaut. Vögel haben auch eine solche. Reste davon sind beim Menschen im Augenwinkel vorhanden.
- Fliegen haben ein Gedächtnis von etwa drei Sekunden (?) - also das, was wir als Gegenwart empfinden. Ihre Facettenaugen sehen die Umgebung schattenhaft, verschwommen und unscharf. Sie kann deshalb vor allem Objekte in schneller Bewegung auflösen - auch hervorgerufen durch die eigene schnelle Bewegung, speziell im Zickzack-Flug.
- Insekten sehen kein Rot, aber teilweise UV- Licht. Fliegen deshalb zu Quarzlampen. Vögel dagegen scheinen eine Art "Sonnenbrille" zu haben.
- Die Facettenaugen der Insekten nehmen hauptsächlich Bewegung war, und zwar bis zu 300 Blitze/Sek, der Mensch 16 Blitze/sek. Sie dienen u. a. der Ortung im Flug. Pro Facettenauge befinden sich nicht mehr als sechzig Nervenzelle auf jeder Seite des Fliegenhirns; sie hat deshalb nur eine grobe Auflösung von 1- 2 Winkelgraden, der Mensch eine hundertfach höhere. Eine Fliege kann deshalb ein gestreiftes Zebra nicht als eine Einheit erkennen (Tarnung durch Auflösung der Form).
Das Zebra, so wird gesagt, entwickelte seine Streifen, nicht um vor Löwen, sondern um vor der die tödliche Schlafkrankheit transportierende gemeinen Tse Tse Fliege sicher zu sein, die sich auf große, dunkle, einfarbige, sich langsam bewegende Ziele vor einem hellen Hintergrund oder Horizont spezialisiert hat, weil es in Afrika einwanderte, als dort die Tse Tse Fliege schon heimisch war und die anderen Tiere sich längst an sie gewöhnt hatten (Co- Evolution). Bis heute können fremde Rinderrassen in Zentralafrika nicht eingeführt werden.
- Fluchttiere haben seitliche Rundumsicht- Augen mit waagerechten Pupillen, Raubtiere vordere Zielaugen mit senkrechten Pupillen
- Vögel können 100 mal mehr Töne/Sek wahrnehmen als der Mensch
- Fledermäuse hören "bildhaft", sie "sehen" mit den Ohren. Aber haarige, pelzige Oberfläche der Nachtfalter reflektiert den Ultraschall der Fledermäuse kaum.
- Wale und Delphine begreifen und orientieren sich ebenfalls akustisch- bildhaft. Sehr stark emotional- assoziativ. Alle Eindrücke werden als Gesamtheit aufgenommen. Die Hirnregionen liegen nahe beieinander, das Hirn ist groß, aber undifferenziert. Der IQ liegt etwa bei Hund oder Schimpanse. Vielleicht auch bei Taube oder Ratte.
- Menschen dagegen erfassen eher einzelne Eindrücke (analytisch). Die Hirnregionen zur Sinneserfassung sind stark voneinander getrennt; z. B. genügt ein akustisches Gefahrensignal zur Schreckreaktion.
Wer jemals versucht hat, sich unter Wasser mit geschlossenen Augen zu orientieren, der merkt, daß es analytisch nicht geht. Die Akustik unter Wasser ist ein undifferenzierter Gesamtkörper-Eindruck. Man "sieht" und "weiß" nicht, sondern "fühlt" und "merkt". Außerdem können Wale ihre Intelligenz mangels Hände oder ähnlichem nicht in die Tat umsetzen- sie ist also nutzlos, sozusagen. Delphine träumen anscheinend nicht (keine REM- Phase).
Zu den Funktionsschichten des Wirbeltier-Gehirns:
1. Reptilienhirn: (Limbisches System) - Simpel. Kämpft bzw. sorgt ruhig und emotionslos ums Überleben. Reagiert auf Gefahr. Dämlich, aber schnell. Wird beim schnellen Autofahren benutzt. Kann Freund von Feind nicht unterscheiden. Was sich bewegt ist Futter. Gehört zu den ältesten Arten der Welt.
II. Säugetierhirn: (Kortex oder Cortex) - Liegt auf dem limbischen System. Kennt Emotionen, persönliche Zuordnung, situative Einschätzung, sexuelle Liebe und Wildheit. Jünger als das Reptilienhirn.
III. Menschenhirn: Neokortex - Komplexe, nur 3 mm starke Schicht auf der Kortex. Stark überfähig. Komplexer als alle bisherigen Probleme, so wird gesagt
Übergang: Reptilien haben z. T. auch eine gering entwickelte Kortex; Fische z. B. nicht.
Kontinentalschelf
Die Ozeane waren in der Eiszeit um 120m niedriger - waren sie auch signifikant salziger ? Die nachmalige Überflutungsregion ist das heutige Kontinentalschelf, Futterplatz der Fische und Grauwale, das weltweit, wo vorhanden, allmählich auf 120 m abfällt, bevor der eigentliche Kontinentalsockel steil in die Tiefe abfällt.
Die Umgebung der Karibischen Inseln sowie die ganze Nordsee und große Teile des Nordatlantik mit den sogenannten "Banken" sowie der Arktis sind eigentlich überflutetes Land. Daher auch der Fischreichtum. Das Wattenmeer-einst trockenes Land, vielmehr ein Salzmarsch- versank bis Sylt in den Sturmfluten von 1362und 1632.
Die Tiefsee ist eine Wüste und so Artenreich wie der Regenwald- aus dem gleichen Grund? Nahrungsmangel?
Warum liegen die Kontinentalschelfe eigentlich genau jene 120 m unter der Meereshöhe, die dem eiszeitlichen Tiefstand der Ozeane entsprechen? Vielleicht wurden sie auf diesem historischen Tiefstand von Ebbe, Flut und Seegang abgeschliffen und eingeebnet, wie die Atolle der Südsee. Die Kraft des Wassers . . . Das Eis im Norden ebnet anscheinend ja auch ganze Kontinente.
Oder es ist ein ähnliches isostatisches Gleichgewicht wie jenes, das vielleicht auch dafür sorgt, daß sowohl die höchsten Berge wie die tiefsten Gräben etwa 10 000 Meter Höhenunterschied zur Meereshöhe haben? Wer weiß.
Artengrenze
Die Artengrenze zwischen Asien und Australien verläuft zwischen Bali und Lombok; die Inseln, heute nur etwa 20 km voneinander entfernt und ununterscheidbare Teile einer Inselkette, waren einst Teil getrennter Kontinentalbereiche. Die sie trennende 20 km breite Lombok-Straße ist deshalb als echter Ozean so tief, daß sie auch während der Eiszeit nicht trocken lag.
Siehe:
http://strangeways.atspace.cc/trace/trace.html
Vor 600 Millionen Jahren war die Erde fast ganz vereist. Danach setzte die Evolution ein
Schnee
Warum schneit es in den Bergen/ im Norden soviel? Schnee ist gefrorenes Wolkengefieder.
Der Schnee auf den Bergen wässert im Sommer die Wüste
Die Erde ist Rund
Wie schnell muß ein Auto auf einer Autobahn ohne Steigung oder Gefälle fahren, um "schwerelos" zu werden? Und: kommt es auf die Richtung an?
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Das 2001- Problem:
Wenn ein "Steilwandfahrer", also ein Motorradfahrer, der in einem überdimensionierten Faß an der senkrechten Wand herumfährt, dann hält ihn seine eigene Fliehkraft in der Wand; versucht er das ganze in einem sich ihm entgegen drehenden Karussell, stürzt er zu Boden. Oder nicht?
Und in einem Hamsterrad? Kann man dort einen 'Looping' fahren?
Im schwerelosen Weltraum sollen sich große Raumschiffe künftig drehen, um eine künstliche Schwerkraft zu erzeugen.
Die Begriffe 'oben' und 'unten' haben im Weltraum keine Bedeutung.
Versucht er dasselbe dort,- ja, was? Würde er dann schwerelos? Hebt er dann nach innen ab? Oder nicht?
Eigentlich mußte der Mensch, wie auch die Luft, am Äquator weniger wiegen als an den Polen.
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Am Südpol fallen die Temperaturen auf- 80. Das CO2(Kohlendioxid) der Atmosphäre gefriert bei- 79. Befindet sich also am Südpol Trockeneis- oder regnet es dort flüssiges CO2? Und wenn CO2so aus der Atmosphäre ausregnet, verringert sich dann der Treibhauseffekt so weit, daß sich dieser Prozess selbständig verstärkt?
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Diese scharfe Grenze, die die unterste Schicht der Atmosphäre (Troposphäre) von der darüber liegenden, fast unbeweglichen Stratosphäre trennt, nennen Wissenschaftler Tropopause. Über den Erdpolen findet sie sich in etwa neun Kilometern Höhe, nahe des Äquators ist sie 18 Kilometer von der Erdoberfläche entfernt.
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Venus Morgenstern
Die Venus wandelt sich in ihrer Umlaufzeit vom Morgen - in den Abendstern und wieder zurück. Die Venus war der Kriegsgott der Maya
Der Name "März" kommt von "Mars" ("Ares" im Griechischen) - dem Römischen Kriegsgott.
Skelette und Diamanten
Das seltsame an Namibia ist, daß an der Skelett- Küste Wracks (und Skelette) anscheinend nicht fortgespült werden, sondern sich bereits scheinbar einige hundert Meter landeinwärts bewegt haben und unter Bergen von Sand begraben sind. Das ist ungewöhnlich. Entweder sie bewegen sich wirklich, oder die Küste von Namibia verbreitert sich geologisch gesehen rasend schnell nach Westen und war ursprünglich viel weiter im Inland.
Die Erklärung: der kalte Benguela- Aufstrom, der dort vom Meeresboden aufquillt, bringt täglich Tonnen von Schwemmsand zum Strand herauf, welcher anschließend vom Wind landeinwärts geblasen wird. Der Oranje Fluß an der Grenze zu Südafrika spült Tonnen von Sand&Kies aus zentral- Südafrika (der Zentralafrikanischen Scholle) ins Meer. Diese werden vom Benguela- Strom Nordwärts getragen und von der Brandung und dem westlichen Wind auf die Küste gewaschen Auf diesem Wege kommen auch Diamanten vom Diamantenbereich Südafrikas in das Namibianische Sperrgebiet (die Diamantenfelder südlich von Lüderitz).
Die Diamanten vom damaligen Deutsch- Südwest Afrika kamen also gar nicht aus der Gegend und waren dementsprechend auch schnell alle.
NB: Uran für Deutsche Kernkraftwerke kam oder kommt aus Namibia.
Jahreszeiten und Kreisbahn
Der Winter ist auf der Nordhalbkugel etwa 5 Tage kürzer als auf der Sommer.
Die Jahreszeiten sind ungleich Lang. Diese Erkenntnis stammt von Johannes Kepler im 17. Jahrhundert (ein Indiz dafür, wie genau die Wissenschaft schon damals zu messen in der Lage war) und war damals ein Beweis für die kopernikanische These, daß die Erde um die Sonne kreist.
Die Planetenbahnen stellen in etwa Ellipsen dar, in deren einem Brennpunkt die Sonne sitzt. Die Erde erreicht seinen sonnennächsten Punkt Anfang Januar (etwa 147 Millionen km). In dieser Zeit wirkt die Anziehungskraft der Sonne am stärksten auf die Erde. Der Planet ist dann dadurch etwas schneller als Anfang Juli, wenn er sich am weitesten von der Sonne entfernt befindet (etwa 152 Millionen km): Immerhin ein Unterschied von 2-3%;
Verglühende Meteoriten
Wenn Meteoriten oder Raumfahrzeuge in die Erdatmosphäre eindringen, verglühen sie ganz oder teilweise, obwohl die Luft in den oberen Schichten sehr dünn, also der Widerstand gering ist. Des Rätsels Lösung: Beim Eintritt in die Atmosphäre der Erde wird die Luft vor dem Raumfahrzeug stark verdichtet und dadurch extrem erhitzt.
Erst durch die Verdichtung der Atmosphäre kann man überhaupt von einer "Temperatur" sprechen. Wenn die Luft so dünn ist, daß die Teilchen nicht mehr genügend häufig aufeinander treffen, gibt es keine (meßbare) Temperatur mehr; und wo gar nichts mehr ist, kann auch nichts gemessen werden. Schon in den Höhelage der Berge wird mit der dünnen Luft die Auswirkung der Sonne immer krasser: Ein Bergsteiger, der von der Sonne beschienen wird, verbrennt auf der einen Seite und friert auf der anderen, wie ein Höhlenmensch am Lagerfeuer. In Senken ist es dagegen eher gleichmäßig warm (oder kalt).
Die Farbe des Sternenstaubs
Wir sind Sternenstaub. In Englischen gibt es den Begriff "Stardust" ("Sternenstaub"). Er kommt in solchen Texten vor wie "Stardust Memories" von Woody Allen und "We are stardust, we are golden" von Joni Mitchell. Er bedeutet, daß das Material, aus den unser Planet, und somit auch wir, bestehen, erst in einer zweiten Generation von explodierenden Sternen (Supernovae) als Staub in den Weltraum geblasen wurde, um sich dann erneut vor und in neuen, jungen Sonnen zusammenzuballen.
Dieser Sternenstaub, der in Wolken von der Dichte von Zigarettenrauch durch das Weltall driftet, ist möglicherweise aber auch die Vorstufe für organisches Leben. Es besteht anscheinend u.a.aus prae- organischen Molekülstrukturen, die denen von Kohle oder Teer ähneln. Dieses würde bedeuten: Das Weltall ist vom Leben geradezu durchseucht; und jeder feuchte Planet im Universum beginnt zu irgendwann zu schimmeln. Vielleicht bringt anschließend das Trommelfeuer der Photonen auf die feuchte Oberfläche auch zwangsläufig Pflanzen hervor, die das Wasser spalten. Sonnenbestrahlter nasser Ton und Lehm kann durchaus als Matrix für die Entstehung organischen, letztendlich lebender Moleküle gedient haben: Wie festgestellt wurde, kann Ton Energie in Form von Photonen speichern, die es beim raschen erhitzen, abkühlen oder pressen wieder entläßt.
Sternenstaub hat die Dichte von Zigarettenrauch... auch Zigarettenrauch besteht aus Kohle und Teer...
Warum ist Zigarettenrauch dann blau und nicht gelb und braun? Weil blau die Komplementärfarbe von gelb ist. Ein genügend verdünntes, durchscheinendes braun wird gelb, dann blau.
Der Himmel ist gelb.
Blaue Augen sind eigentlich braun. Braune Haare, blaue Augen.
Blut ist eigentlich grün.
Grün ist die Komplementärfarbe von rot: Rote Haare, grüne Augen, rot / grün- Blindheit.
Es kommt auf die Wahrnehmung an: Der Weltraum ist, von der Erde aus gesehen, ein stiller, ruhiger Ort, in dem abwechselnd helle Lichter strahlen und glitzern oder warmes Licht flutet.
In Wirklichkeit befindet sich nur wenige Kilometer außerhalb unserer Augen bereits ein eisiger, von tödlicher Strahlung durchsetzter, lebensvernichtender Ort, in dem die größte Masse feinster kalter dunkler Staub ist (sonst könnten wir bei der großen Menge der Sterne diese nicht voneinander unterscheiden und der Nachthimmel wäre taghell erleuchtet), in dem Wasser zu Eis verdampft und gleichzeitig in einem riesigen glühenden Ofen ungeheure Massen an Energie und Materie ständig neu entstehen und zerstört werden. Und möglicherweise auch Leben entsteht. Wir können deshalb den Sternen nicht näher kommen als wir es sind, ohne daran zu Grunde zu gehen.
Nachtwind
Der Nachtwind kommt aus fremden Ländern
Roßbreiten
Die Roßbreiten sind die Flautengürtel um die Erde, wo angeblich auf Grund der dort allgemein herrschenden Windstille das Futter und das Wasser für die auf den damaligen Segelschiffen mitgenommenen Pferde knapp wurde, so daß man diese schlachten und essen mußte.
Wirbelwinde
Wirbelwinde
Tornados entstehen vor allem über Land, Hurrikane über dem Meer.
Wenn sich unter geeigneten Umständen (vorherige relative stabile Luftschichten bis hin zur Windstille: die "Ruhe vor dem Sturm") große einzelne, relativ trockene (in Gewitterwolken über subtropischen Landmassen) oder (über tropischen Meeren von mindestens 27C) noch größere, zusammenhängende, sehr feuchte Luftblasen in Richtung Weltraum aufsteigen, um dort ihre Wärme abzugeben, sich abzukühlen, zusammenziehen, davonzuwehen und nach außen hin wieder nach unten hinabzufließen, reißen sie in das entstandene Vakuum unter ihnen entsprechende Luftmassen von außen und oben nach, die beim hineinstürzen in das Zentrum unter dem Einfluß der Erddrehung (der resultierenden, so genannten Corrioliskraft) so in Rotation gelangen können, daß Wirbelstürme entstehen. Zumindest gilt das für Tornados über Land.
Wenn beim Hurrikan sich im Atlantik zwischen Westafrika und der Karibik eine warmfeuchte Luftmasse von vielleicht 300 km Durchmesser und mindestens 26,5C und vielleicht 2 km Höhe von der Meeresoberfläche löst, 10-20 km aufsteigt, sich oben unter Wärmeabgabe ausregnet, ausbreitet und über die Ränder wieder unten einfließt, dann bewegt sich die Meeresoberfläche im Süden um einiges schneller darunter hinweg als 300 km weiter nördlich, insbesondere wenn dieses Luftpaket auch noch von der herrschenden Luftströmung über den Globus nach Westen, gegen die Erddrehung verfrachtet wird. Dadurch wird das gesamte Luftpaket in sich verdreht: der Wirbel entsteht und stabilisiert sich durch die hohen Luftgeschwindigkeit, solange die Bedingungen herrschen.
Allerdings ist hierbei die Frage: Wie herum dreht sich eigentlich ein Hurrikan oder Taifun über welchen Weltmeeren, und stürzt bei der riesigen Ausdehnung vielleicht der Kaltluft-Nachschub nicht von außen über die Ränder, sondern vielmehr durch das so genannte "Auge des Hurrikan" in der Mitte hinab? Im Zentrums des Tornados herrscht ein Unterdruck und ein Sog nach oben; was aber herrscht im Auge des Hurrikans?
Angezogen werden die Wirbelwinde von den großen Landmassen im Norden der Erdkugel; dadurch bewegen sie sich manchmal auch gegen den Passat nach Nordosten (so Hurrikan 'Norbert' 2008 im östlichen Pazifik in Richtung Mexiko/USA). Im Süden treten sie seltener auf.
http://www.wetter24.de/uploads/pics/Zugbahn.gif
Kann aber ein Hurrikan (im Atlantik) oder Taifun (im Pazifik) auf seinem Weg nach Norden den Äquator überqueren?
Wer weiß?
http://erleuchtet.kilu.de/deutsch/mein/wirbelwd.txt
Der Blizzard
Der Heulende Blizzard
Nordamerika ist gebaut wie ein Trichter; im Westen die lange Wand der Rockies, im Osten die der Appalachen. Oben weit und offen, unten eng und offen.
Wenn sich bei Einbruch der Winterdunkelheit über Kanada erst einmal ein riesiger See von trockener Kaltluft gebildet hat und dann als gewaltiger Niagara- Fall auf breiter Front über den Rand des alten Kontinentalplateaus stürzt, dann donnert diese ungehindert in Richtung Süden zum Golf von Mexiko, wird immer schneller, je enger der Kanal wird, durch den sie schießt, verwirbelt sich auf dem Weg nach unten mit der Warmluft, unter der sie hindurch jagt, deren Feuchtigkeit sich schlagartig in den Schnee verwandelt, den sie im waagerechten Sturm bis zum Golf von Mexiko mit sich zerrt.
Das ist er dann:
Der heulende Blizzard
Turbulenz
Turbulenz im Laminaren. Wieso mäandern Flüsse eigentlich in ihren alten Tälern? Hängt das von der Dimension ab, von der Wassermenge und Geschwindigkeit? Vom Verhältnis Wasser/Sand? Neue Flüsse ohne Urstromtal mäandern auch, aber ganz anders. Das Vehältnis von Flußlänge und Länge des Stromtals soll die Zahl Pi ergeben. Auch das Vehältnis der Berghänge zur Breite eines Gebirgszuges?
Natur 2
Gift und Giftigkeit
Das Abwehrgift von Tieren, das nicht wie bei Spinnen und Schlangen der Verdauung dient und deshalb im vorderen Bereich des Verdauungstraktes abgesondert wird, sondern am hinteren Ende des Körpers angesiedelt ist, schient manchmal ein Ausscheidungsprodukt zu sein: Die Giftigkeit von Wespen nimmt gegen Ende des Sommers zu, und Giftpfeil-Frösche sind harmlos, so lange sie bestimmtes giftige Pflanzen in ihrer Umgebung nicht fressen. Allerdings ist ihre Haut (dann) so empfindlich, das schon eine Berührung die Frösche tötet. Schwitzen sie dagegen das Pflanzengift aus, tötet die Berührung (auch) den Berührer (aus einer Tiersendung).
Katzengesicht
Das Augenmuster des Pfauenauge (Schmetterling) entspricht bei plötzlich ausgebreiteten Flügeln in Größe und Zeichnung in etwa einem Katzengesicht und verschreckt deshalb angreifende Vögel.
Vögel, wie Enten und Gänse, können Größenverhältnisse nicht unbedingt richtig einschätzen.
Schwanz & Arme
Der Tyrannosaurus Rex und Känguruhs haben auch deshalb kurze Vorderarme, weil sie sich auf ihren Hinterbeinen mit dem Schwanz ausbalancieren - wären die Arme schwerer, müßte der Schwanz schwerer sein. Nur wenn man sich aufrichtet wie der Mensch, der Schimpanse oder der Prariehund, mit senkrechter Wirbelsäule und hängenden Armen, können diese relativ lang und schwer sein.
Druck & Bewegung
Ob Hefe, Menschen, Korallen oder Schneeflocken: Auch an den Rändern der Kontinente gibt es die meiste Bewegung, selbst wenn das Wachstum (der Druck) überall gleich ist, weil sich die einzelnen Bewegungen nach außen hin addieren.
Baumwachstum
Bäume wachsen immer an der Stelle unter starkem Zug, bis die Zugkräfte im Baum wieder ausgeglichen sind.
Das maximale Baumwachstum geschieht bei einem Luft-CO2-Gehalt von etwa dem Fünffachen des heutigen Wertes. In der Stadt und entlang der Autobahn wachsen Bäume gut!
Wälder & Niederschlagsmenge
Zusammenhängende (!) Wälder erhöhen die Niederschlagsmenge ganz erheblich, teilweise auf das doppelte , z.B. auf St. Helena. Dieses wurde bereits 1895 festgestellt. (Spektrum d.W., 1995)
Baumwurzeln wachsen nur bei der Keimung nach unten. Werden sie beim Umpflanzen geknickt, wachsen sie waagerecht weiter, und der ausgewachsene Baum hat keinen Halt im Boden ("Entenfüße", FR 06.05.04)
Das europäische Waldsterben soll angeblich durch einen eingeschleppten asiatischen Wurzelpilz verursacht sein, der die Wurzelhärchen der Bäume zerstört, welche sonst in Symbiose mit anderen Pilzen leben und damit die Ernährung der Bäume sicherstellen, in dem die Pilze Verdauungsarbeit leisten, so daß die Kronen nicht mehr ernährt werden können und absterben.
Plutonium in Höhlen
Was so nach 30Jahren Geheimhaltung alle herauskommt: ("Total Recall")
DER OKLO REAKTOR
In Uranminen im westafrikanischen Staat Gabun gibt es ein natürliche Vorbild für Herndons Georeaktor. 1972entdeckten französische Forscher dort mehrere fossile, zwei Milliarden Jahre alte Reaktoren. An 17Stellen in der Nähe der heutigen Uranmine von Oklo reicherte sich das Uran so stark an, dass spontan eine Kettenreaktion einsetzen konnte. Die Reaktoren arbeiteten etwa eine Million Jahre lang und erbrüteten sich ähnlich an wie Herndons Georeaktor aus dem natürlichen Urangemisch spaltbares Uran-235und Plutonium-239. [...] Die Untersuchung der Gesteine von Oklo zeigte, dass die Reaktoren mehrere Tonnen Uran verbrauchten. Es entstanden auch große Mengen radioaktiven Mülls. Die Reaktoren von Oklo sind daher auch ein einzigartiges, schon seit Urzeiten bestehendes Atommüll- Endlager und könnten wertvolle Erkenntnisse über die Verbreitung radioaktiver Spaltprodukte im Boden liefern. (FR vom 12.10.04)
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Es gibt demnach durchaus auch Plutonium natürlichen Ursprungs!
Geruch
Gerüche lagern sich als ewiges Schlüsselreiz- Molekül in Steuerungsorganen ab, entweder erlernt oder genetisch geprägt, so daß Lebewesen sich unwiderstehlich zu bestimmten Dingen hingezogen fühlen - oder davon abgestoßen
Jäger & Gejagte
Auch für den Jäger ist die Jagd gefährlich: Abgesehen vom schnellen Verhungern bei fehlendem Jagdglück (Jagen verbraucht viel Kraft), darf sich ein Jäger, anders als der Gejagte, nicht die geringste Verletzung erlauben; sie wäre tödlich. Ein Treffer beispielsweise am Kinn eines Löwen durch den Huf eines während der Verfolgung nach hinten auskeilendes Zebras zertrümmert dem Löwen den Unterkiefer und verurteilt ihn zum Tode durch Verhungern.
Hasen schlagen Haken nicht so sehr, um Hunde abzuschütteln (diese können ihnen folgen bzw. die Verfolgung dadurch sogar abkürzen; lediglich kurz vor dem Zubiß können sich die Hasen dadurch vielleicht retten); sondern um an einem schrägen Berghang einen Steinadler abzuschütteln. Denn bricht der Hase beim Anblick des Adlers nach unten oder oben aus, stößt der Adler beim Folgen entweder in die Leere des Abgrundes oder aber in den ansteigenden Bergfelsen und muß abdrehen, um einem tödlichen Flügelbruch zu entgehen (tödlichen deshalb, weil ein Raubvogel mit gebrochenem Flügel dem Hungertod ausgeliefert ist).
Ein Adler kann nicht hangaufwärts eindrehen, wenn der verfolgte Hase in diese Richtung ausbricht: Seine bergseitige Flügelspitze würde Bodenberührung bekommen und ihn in den Fels einschlagen lassen (anders als ein Fahrzeug, daß von einem Hindernis abprallt, dreht ein Fluggerät auf Grund der Hebelwirkung der Flügel in ein einmal berührtes Hindernis hinein). Andererseits kann der Adler nur im steilen und kahlen Felsengebirge -oder über der See- überhaupt fliegen; vom flachen Boden aus kann er mit seiner Spannweite kaum starten, und im Gestrüpp würden seine Flügel brechen.
Ausnahme: die Harpyie oder Harpye, der größte Adler der Welt. Dieser Südamerikanische Affenadler fliegt sogar durch Baumkronen hindurch. Sein Krallen-Griff durchbohrt selbst Knochen. Ein Seeadler dagegen fliegt auch bei Schnee und steigt wie ein Hubschrauber
Adler sind unberechenbar.
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Manche kleinen Vögel haben die Strategie entwickelt, Greifvögel, die sie im freien sitzend entdecken, gemeinsam von oben mit ihrem Kot zu bombardieren, so daß sich deren Gefieder verklebt und sie nicht mehr fliegen können- und so nach wenigen Tagen an Hunger sterben.
Greifvögel haben häufig in Horstnähe eine "Schutzzone", in der sie keine Beute schlagen. Das sichert ihren Nachschub an Beute; sonst müßten sie immer weiter hinausfliegen (und außerdem ist es besser, beim Rivalen zu plündern bzw. den Grenzbereich -die Mark oder Gemarkung- auszudünnen).
Im Übrigen heißt der Raubvogel Greif-Vogel, weil er mit seine Krallen greift; das tun andere Vögel nicht - sie holen sich nicht ihr Futter nur mit dem Schnabel; die Krallen dienen allerhöchstens zum Festhalten, aber nicht zum Schlagen der Beute.
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Bei Herdentieren kommt es häufig vor, daß der Jäger nur die erwischt, die ihm am leichtesten zur Beute werden; und diese versucht er zu bestimmen. Die Herde "opfert" deshalb gezielt diejenigen, auf die sie verzichten will: alte, kranke, schwache, rangniedere, vor allem: junge Männer. Alles, was der Fortpflanzung nicht dienlich ist. Sie tut es, indem sie diese nach außen drängt, sich auf der Flucht oder gezielt von ihnen entfernt, teilweise sogar selber verletzt und verkrüppelt (verbeißt, verhackt)
Ein Witz: Zwei Männer wandern durch die Savanne. Ein Löwe brüllt. Der eine setzt den Rucksack ab, zieht seine Wanderstiefel aus und ein paar Laufschuhe an. Was soll das? Fragt der andere. Du bist doch niemals schneller als ein Löwe! Das ist nicht nötig, sagt der erste, ich muß nur schneller sein als Du.
Man sagt immer, der Mensch hätte sich aus dem Affen entwickelt, um von der Beute zum Jäger zu werden. Doch alle Primaten befinden sich bereits an der Spitze ihre jeweiligen Nahrungskette- das ist kein evolutionärer Verdienst des Menschen! Vielmehr machte der Mensch eine Schritt zurück- er ist Jäger und Beute größerer Tiere gleichzeitig.
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Der Stierkampf funktioniert nur, weil ein Stier, einmal in Gang gekommen, nicht von seinem Wege abweichen kann. Gegen einen Löwen hätte ein Torero keine Chance, weil der nachjustieren kann, wenn der Torero ausweicht. Ein Stier kann immer nur geradeaus. Deswegen kann man auch gemeinsam eine Kuh auf die Seite werfen. Die Beine von Rindern erlauben keinen Schritt zur Seite.
Zugvögel & Jahreszeiten
Die Jahreszeiten werden nicht so sehr durch unterschiedliche Sonneneinstrahlung sondern eher durch zyklische Luftströmungen verursacht. Wie jemand schrieb: die Kontinente atmen in einem vertrackten Rhythmus ein und aus. Die Sonne zieht ihre Bahn und verwirbelt die Luft.
Nicht immer ist die kälteste Luftströmung aus der Arktis synchron mit der geringsten Sonneneinstrahlung an einem gegebene Ort und nicht immer die wärmste Strömung aus der Wüste mit der stärksten. Sie verschieben sich, vielleicht durch Überlagerung natürlicher Zyklen, vielleicht durch globale Erwärmung oder Abkühlung. In den letzten Jahrzehnten kommen die Jahreszeiten in Mitteleuropa immer früher, inzwischen um fast ein viertel Jahr vorgezogen; der Herbst setzt im August ein, der Winter im November, der Frühling im Februar und der Sommer im Mai.
Zugvögel schweben mit der Thermik aus dem Süden ein und fliegen mit ihr wieder davon; sie brauchen wo sie sich aufhalten die täglichen Aufwinde und folgen ihnen. Thermik entsteht, wenn die Sonne die Erde erwärmt. Und sie benutzen auch die globalen Luftströmungen, um sich über Tausende von Kilometern von einem Ort zum andern zu bringen. Wie sonst könnten selbst Schmetterlinge die Strecke von Süd- nach Nordamerika schaffen; sie werden von der warmen Luft getragen wie Blätter im Wind und mitgeführt. Auch Vögel würden die Fliegerei aus eigener Kraft nicht schaffen.
Nur Krähen fliegen im Winter mit der kalten Luft, lautlos durch Schneegestöber; aber diese Vögel, wie gesagt, fliegen mit Magie und nicht mit Hilfe der Physik.
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Das Organ für den magnetischen Orientierungssinn der Vögel liegt rechts und links seitlich vom Schnabel.
Die europäischen Zugvögel sind eigentlich keine europäischen Zugvögel; es sind afrikanische oder arabische Vögel, die, seit der letzten Eiszeit, als Afrika und Arabien kühl, feucht und nahrungsreich waren, Europa und Zentral-Asien aber vollständig vereist, sich mit dem Rückgang des Eises und den steigenden Temperaturen nach und nach im Sommer nach Norden ausgebreitet haben, um der Nahrung hinterherzuziehen, die in ihrer jetzt ausgetrockneten Heimat fehlt - um sich Winters wieder dahin zurückzuziehen. Es sind afrikanische und arabische Zugvögel.
Auch andere Tiere, wie Lachse und Schildkröten, sind nicht dort zu Hause, wo sie ihre Eier legen. Das ist nur ihre Kinderstube.
Mammuts & Eiszeit
MAMMUTS waren lange und weit verbreitet, nicht nur in der Kälte, sondern in der Graslandschaft von Portugal bis Alaska, bis nach dem Ende der letzten Eiszeit. Endgültig ausgestorben sind sie etwa 4000 v. Chr.
Lange zuvor, vor etwa 12.000 Jahren endete die Eiszeit und die Temperatur schnellte in wenigen Jahren um 5 Grad in die Höhe, in Verbindung mit mehr vulkanischer Asche als in den letzten 100.000 Jahren. Das ergaben Messungen von Bohrkernen aus Grönland. Eis von über Tausend Metern Dicke schmolz in wenigen Jahren. In NORDAMERIKA starben nach den Knochenfunden vor etwa 12.000 Jahren, also etwa um 10500 v. Chr., plötzlich und innerhalb weniger Jahrzehnte alle Großtiere bis hinunter zur Größe eines Koyoten aus, so Mammut, Tiger, Kamel, Nashorn.
Die Eiszeit. Wie dick ist das Eis auf Grönland? Wie dick ist das Eis auf der Antarktis? Was wiegt es im Vergleich zu dem darunter liegenden Stein? Welche Temperatur herrscht dort, wo es den Stein berührt, und ist es dort nicht allein schon auf Grund des eigenen Gewichtes flüssig? (Wasser dehnt sich bekanntlich beim Erstarren aus; Eis wird deshalb unter Druck flüssig und erstarrt dann wieder, wenn der Druck nachläßt: so kann es fließen. Schlittschuhläufer gleiten so auf einem Wasserfilm dahin, der durch den Druck der Kufe erzeugt wird, und ein beschwerter Stahldraht wandert durch einen Eisblock.).
Grönland ist eine Steinschüssel voll Eis, das am Boden noch aus der Eiszeit stammt, und dort stellenweise über 100.000 Jahre alt ist. Das ist kein Zufall. Die kalten Pole der Erde (und hohe, kalte Berggipfel) wirken wie ein offener Kühlschrank, die Feuchtigkeit der Atmosphäre schlägt sich dort nieder. Das Wetter in diesen Gebieten ist deshalb meistens durch ergiebigen Regen und weiter zu den Polen hin durch heftige Schneefälle gekennzeichnet. Und was erst einmal liegt, bleibt, anders als in den Tropen liegen, so lange es dazu nur ausreichend kalt bleibt.
Liegt Eis aber lange genug an einer Stelle, dann drückt es den darunter liegenden Stein wie ein Schiff so weit in den zähflüssigen Erdmantel hinab, bis sein Gewicht wieder ausgeglichen ist. Da Eis fließt, wenn auch langsam sammelt es sich an der tiefsten Stelle, also dort, wo es bereits durch das eigene Gewicht eine Vertiefung hervorgerufen hat. Weil es auf einer Insel wie Grönland an den Rändern in Form von Gletschern ablaufen kann, während es sich in der Mitte als nach oben gewölbte Eiskappe immer weiter ansammelt, drückt es die Mitte der Insel immer weiter in die Erde hinein und wölbt dabei ihre Ränder auf, wodurch sich dieser Prozess noch weiter verstärkt. So bildete sich im Laufe der Zeit eine gewaltige Schüssel mit einer riesigen Eislinse darin heraus. Der Rest des arktischen Eisfeldes besteht dagegen zum größten Teil aus Treibeis, gefrorenem Meerwasser, das mit einer zirkulären Meeresströmung langsam um den eigentlich mitten im Meer liegenden geographischen Pol rotiert. Solange dieses Meereis im Wasser schwimmt, hat sein Schmelzen oder Erstarren keinen Einfluß auf die Höhe des Meeresspiegels (es gibt übrigens auch im Meer kein salzhaltiges Eis, Meereis besteht aus Süßwasser wie auch die durch Schneefall entstandenen Gletscher und deren Bruchstücke, die Eisberge; wenn Salzwasser gefriert, wird das Salz ausgeschieden).
Die Antarktis im Süden ist eigentlich das glatte Gegenteil der Arktis: eine große zusammenhängende Inselgruppe wie Indonesien oder die Philippinen, die durch den Eispanzer fast komplett unter den Meeresspiegel gedrückt worden ist, und um die das Südpolarmeer im Kreise fließt.
Ähnlich wie Grönland und der Antarktis erging es wohl auch anderen Gegenden unter dem Eispanzer während der Eiszeit, so etwa Nordamerika und Nordeuropa. Große Flächen, Täler und Tiefebene der Kontinente wurden durch das Gewicht des Eispanzers herabgedrückt, teilweise unter den heutigen Meeresspiegel. Da Eis leichter ist als Stein, bildete es immer noch eine Kappe; ein Großteil davon lag also immer noch über dem Meeresspiegel, abhängig von der Dicke der Kontinentalbereiche, auf dem es lag. Alles auf der Erde taucht so weit in den Erdmantel ein, bis Gewicht und Auftrieb sich ausgleichen. Auch Steinberge und Kontinentalbereiche haben wie Eisberge einen Sockel, der weit unter die Erdoberfläche herabreicht. Teile des Landes lagen so durch die Eisauflage etliche Meter tiefer als heute, und tiefer auch als es dem eigenen Gewicht entsprach. Gleichzeitig waren die Meere wahrscheinlich etwas flacher geworden, da sich die Meeresböden wegen des fehlenden Gewichtes des auf dem Land gebundenen Wassers in ihnen entsprechend gehoben hatten.
Dieser Prozess des Einsinkens oder Wiederauftauchens (zum Beispiel wenn ein Berg durch Wasser abgetragen wird) geht, bedingt durch die Zähigkeit des Erdmantels, sehr langsam vonstatten; er rechnet nach Zentimetern pro Jahr. Eis bildet sich und schmilzt dagegen sehr viel schneller, so daß am Ende einer Eiszeit große Ströme von salzfreiem Schmelzwasser vom Land in die Meere flossen.
Dort, wo das Land unter dem sich durch das abfließende Schmelzwasser immer noch weiter erhöhenden Meeresspiegel lag, überschwemmten Meerwasser und Schmelzwasser gemeinsam das Land, es herrschten weitreichende Flache Meere, wo vorher Eis gewesen war, bis das Land aus den Fluten wieder auftauchte.
Wie kam dieses? Das Eis auf dem Land hatte dieses herabgedrückt und gleichzeitig die Tiefe der Meere verringert. Als es schmolz, lief zuerst das Land über und dann die Meere voll, bis sich der Prozess so gemächlich und langsam wie er entstanden war umkehrte: Die Kontinente hoben sich von der Last der Eises befreit wieder aus dem Erdmantel, das Wasser lief in die sich dadurch wieder vertiefenden Meeresbecken, und das Land trennte sich vom Wasser- ganz wie es in der Schöpfungsgeschichte beschrieben steht... wenn sich das vielleicht auch auf einen früheren Prozess bezieht (aber wer weiß das schon?).
Dieser Prozess vollzieht sich noch heute: vor 10 000 Jahren vom Gewicht des Eispanzers befreit, hebt sich Norwegen noch immer aus dem Meer. Die Fjorde und Schären sind so gesehen langsam aus dem Meer auftauchende ehemalige Bergrücken und Täler.
Töten und leben
Angeblich sind die meisten Tierarten auf das Töten anderer angewiesen.
Stechrochen
Stechrochen sind die wahre Gefahr im Amazonas. Deren Giftstachel durchschlagen sogar Gummistiefel, wenn man auf sie tritt.
Menschenbisse
Hundebisse sind gefährlich, Katzenbisse sind noch gefährlicher, am gefährlichsten aber sind Menschenbisse. Im menschlichen Speichel befinden sich fleischauflösende Bakterien, gegen die kein Antibiotikum hilft. Eikenella corrodens; in 30% alles menschlichen Bißwunden.
Auch Warane sind nicht wirklich giftig; aber der Speichel, der ihnen von den Kiefern tropft, ist derartig mit tödlichen Bakterien verseucht, daß jedes Lebewesen, auch der Mensch, schon nach einem leichten Biß eine Blutvergiftung erleidet und nach einer Weile stirbt. Da die Warane auf einer Insel (Komodo) leben, brauchen sie nur alles zu beißen, was ihnen in die Quere kommt, und dann, wen das Opfer davon läuft, dem Gestank der Kadaver früherer Bisse nachspüren. Laß' es laufen; das Opfer entgeht ihnen nicht.
Haie, Schlangen und Reptilien
Fleischfressende Reptilien
Schlangen verdauen sich selbst, wenn sie pro Mahlzeit zu wenig zu verdauen kriegen, also ihre Mahlzeiten zu klein sind; deshalb verschlingen sie immer große Beute. Ihre Verdauungssäfte sind sehr stark, zersetzend und nur einen Schritt vom Gift entfernt; deren Produktion und Neutralisation, die Verdauungsarbeit an sich strengt sie sehr an. Dafür essen sie selten. Ähnliches gilt auch für andere fleischfressende Reptilien wie Warane oder Krokodile. Krokodile können ein Jahr ohne Nahrung auskommen!
Haie fressen erst in einem halben Jahr ihr Körpergewicht in Nahrung. Sie sind, anders Delphine, auf große, relativ langsame Beute spezialisiert. Vor allem eben auf Warmblüter (Säugetiere). Die warmblütigen Delphine fressen viel mehr, und zwar schnelle Kaltblüter (Fische).
Haie werden sexuell erregt, wenn sie viel gegessen haben. In den Tropen fressen Haie, wie Piranhas, regelmäßig um etwa 17:00 zu Abend, kurz vor Einbruch der Dunkelheit. In der Zeit sollte man das Wasser meiden.
Es gibt auch Schlangen in Europa, welche andere Schlangen fressen, die fast so groß sind wie sie selber; sie greifen diese von vorne an, ein Biß versenkt die Giftzähne im Nacken der anderen und lähmt sie, dann wird sie Stück für Stück in sich hineingezogen, oder vielmehr, eine Schlange schlüpft wie ein Handschuh über die andere; es sieht aber so aus, als ob sich die Beute sich in sie hineinbohrt, da man nicht erkennen kann, welche Schlange sich bewegt und welche bewegt wird. Am Ende steckt eine Schlange verkehrt herum in der anderen. Die Haut wird von Außen aufgelöst, das Körperinnere vom Gift zersetzt, wenn es sich dabei wie bei dem der Spinnen um Fleisch zersetzende Verdauungsenzyme handelt. (Es gibt auch Schlangengift, daß die Opfer nur tötet, indem es deren Blut stocken läßt oder die Nerven lähmt.)
Urtümliche Tiere wie Haie, Krokodile, Drachen (Warane) und Schlangen, die sich, wie die Bibel sagt, 'nicht vom Erdboden erhoben haben', haben einen geraden Schlund; Säugetiere haben einen geknickten Schlund. Tiere mit geradem Schlund schlängeln, sie winden und bewegen sich wie Schlangen, auch wenn sie groß wie Dinosaurier sind. Das ist eine sehr urtümliche Bewegung.
Wüsten-Oasen Krokodile im Tibesti-Gebirge machen auch als erwachsene Tiere Geräusche: sie bellen. Sonst machen das nur die gerade geschlüpften Nilkrokodile. Reptilien sind ansonsten Stumm. Sie haben keine Stimmbänder. Aber sie können fauchen oder grollen.
Es gibt zwei seltsame, ausgeprägte Phobien: vor Spinnen und Schlangen. Spinnen bewegen sich ähnlich wie Krabben, aber vorwärts. Beide greifen aus dem Versteck lautlos und blitzschnell an.
Kaninchen und Schlangen
Schlangen sehen schlecht, können aber Bewegung wahrnehmen.
Andererseits sieht das Kaninchen, das auf die Schlange starrt, diese gar nicht kommen; denn sie bewegt ihren Kopf direkt auf sein Auge zu, ohne seitliche Bewegung, und die fließende Schlängelbewegung ihres Leibes ist aus dieser Perspektive nicht zu erkennen, weil die erste Windung ihres Körpers die dahinter verdeckt; es gibt, wenn man die Bewegung ihres Musters nicht erkennt, keine Lateralbewegung, nur ein Fließen wie Gras im Wind. und so kann die Schlange das grasende Kaninchen mit ihrer Zungenspitze am Auge berühren, ohne daß es begreift, was los ist.
Kaninchen heißt eigentlich "kleiner Hund".
Simba der Löwe
Ein Indischer Tiger braucht ein Revier von 100-300 qkm - das macht bei 5000 Tieren: 500 000- 1 500 000 qkm, also halb Indien.
Auch Löwen in freier Wildbahn leiden stark unter Wetterumschwüngen.
Löwinnen jagen im (weiblichen) Rudel. Sie töten auch fremde Weibchen (alle stürzen sich auf eine). Die Männchen sind dagegen Einzelkämpfer, auch im Revier.
Haben Hyänen und Löwen das gleiche Jagdgebiet, so sind sie Todfeinde. Hyänen sprengen auch Löwenrudel an der Beute, indem sie ein Chaos verursachen- ganz anders als die sehr geordnete Jagd der Löwinnen. Die Löwenmännchen holen sich nur ihren Anteil. Das alles geschieht auch nachts, und Menschen waren und sind durchaus auf dem Speiseplan!
Hyänen töten auch Löwenbabys oder geschwächte ältere und fressen sie- die Löwen aber fressen keine Hyänen. EIN legendäres Löwenmännchen jedoch hatte nicht vergessen, wie Hyänen seine Mutter töteten. Inzwischen erwachsen, tötete er nun seinerseits Hyänen, wo er nur konnte- aus Rache. Die Hyänen wußten das. Wenn ER auftauchte, stoben sie in alle Himmelsrichtungen davon- aber eine erwischte er fast immer. Ein Löwe im Angriff ist schneller. Rückgrat durchbeißen, wegwerfen, auf die Nächste los. Aber die war dann meistens weg.
Eisbären
Eisbären haben eine schwarze Haut.
Ihr weißes Fell (auch das der arktischen Robben) leitet vor allem das UV-Licht, das sie auch bei bedecktem Himmel erreicht, auf ihre schwarze Haut, wo es in Wärme umgewandelt wird.
Eisbären sind gefährliche Raubtiere.
Thunfische
Obwohl Kaltblüter, haben Thunfische eine höhere Temperatur als das sie umgebende Meer; wohl auf Grund der Muskelaktivität.
Moby Dick
Auf Grund ihres trägen Stoffwechsels werden Ernährungsfehler bei Reptilien erst sehr spät sichtbar. Ihr Appetit richtet sich nach der Außentemperatur. Mangel an Sonnenlicht führt zu Mangel an Vitamin A und D.Das führt z.B.zu weichem Panzer bei Schildkröten.
Galapagos- Schildkröten, die sich langsam bewegen (langsamer Stoffwechsel?), können Monatelang ohne Wasser und Nahrung auskommen, und behalten dabei ihr gutes Fleisch; sie wurden deshalb von den Walfängern im Pazifik zu hunderten als lebender Proviant an Bord genommen. Da sie sich aber nur langsam entwickeln, waren sie genauso schnell verschwunden wie die Wale selber.
Moby Dick hat es tatsächlich gegeben; das Schiff hieß ESSEX, war ein Walfangschiff und wurde vor Tahiti im Südpazifik von einem Pottwal- Bullen gerammt und versenkt. Er war fast so groß wie das Schiff und hatte es wohl für einen Rivalen gehalten - sie hatten sich zu nahe an den Äquator gewagt: die Balzregion. Von allen zwanzig Mann aus Nantucket am Nordatlantik der USA überlebten vier; zwei auf einer unbewohnten Insel und zwei in einem Boot (der Kapitän und der Schiffsjunge); die anderen starben und wurden teilweise vom Kapitän und dem Schiffsjungen aufgefressen. Sie nagten noch an dem letzten Knochen, als sie aufgegriffen wurden. Das war die Vorlage für Melville's Romane. Der Kapitän wurde anschließend verrückt und der Schiffsjunge machte ein Gasthaus für Seeleute mit angeschlossener Küche auf. Wohl bekomm's!
PS: Angeblich wurde nicht der Kapitän (übrigens erst 24) wahnsinnig, sondern der 1. Offizier.
Walgesang
Das, was uns als "Gesang der Buckelwale" verkauft wird, ist mit zehnfacher Geschwindigkeit abgespielt.
Atmen im Wasser
Fische sind Stumm; die Säugetiere des Meeres machen den Krach.
Bei Fischen dienen die Kiemen teilweise auch als Plankton- Filter wie die Barten eines Wales und als notwendige (parasitäre) Kinderstube für Muscheln. In dem Fall gibt es ohne bestimmte Fischarten im Bach auch keine Muscheln im Bach.
Nicht alle Tiere atmen durch Kiemen oder Lungen; manche Amphibien haben weder noch und atmen über die Haut; manche Fische schnappen nach Luft und leiten sie durch die Kiemen.
Ebbe und Flut
Die Erde ist 81mal so massiv wie der Mond. Erde und Mond drehen sich um den Erde-Mond-Schwerpunkt - der Mond dreht nicht sich um die Erde. Dadurch entsteht auch auf der Mondabgewandten Seite ein zweiter Flutberg.
Der Schwerpunkt des Erde-Mond-Systems liegt 2950 Meilen (etwa 4800 km) aus der Mitte oder 1000 Meilen (etwa 1600 km oder 1/3 des Weges zum Erdmittelpunkt) unter der Erdoberfläche. Das sind etwa 1,5% der Strecke Erdmittelpunkt - Mondmittelpunkt (etwa 380 000 km).
Merkwürdigerweise sind Ebbe und Flut am Äquator am geringsten ausgebildet.
Polsprung
Die magnetischen Pole der Erde liegen nicht fest; der magnetische Nordpol beispielsweise wandert zur Zeit pro Jahr etwa 7,5km nach Nordwesten- in den letzten einhundert Jahren also etwa um 750km.
Das Magnetfeld verändert sich darüber hinaus andauernd - mal wird es stärker, mal schwächer (wie derzeit). Hin und wieder springt der Pol sogar plötzlich um, d.h.Nord- und Südpol wechseln innerhalb von Tagen oder Monaten die Position, das Magnetfeld "kippt".
Ist in dieser Zeit die Erde ohne Magnetfeld, ist sie der tödlichen Sonnenstrahlung schutzlos aus geliefert. Dauert der Zustand ohne schützendes Magnetfeldzu lange, setzt ein Massen- und Artensterben ein.
Andere Hinweise deuten darauf, daß es doch einige tausend Jahre dauern kann, bis sich die Pole neu ausgerichtet haben. In der Zeit muß aber das Magnetfeld nicht vollständig verschwunden sein, sondern es kann sich zwischenzeitlich auf der gesamten Erdoberfläche verteilen.
Diese Polumkehr findet etwa alle 500000Jahre statt, zuletzt vor 780000Jahren. So lassen sich die Jahrmillionen in magnetisierten Lavaströmen gut ablesen: Nord-Süd-Nord entspricht in etwa einer Million Jahren
Vulkanismus
Vulkanismus
Nach Ort, Ursprung, Erscheinungsform und Zusammensetzung des Magmas lassen sich die an der Erdoberfläche ablaufenden vulkanischen Vorgänge in drei Arten unterteilen. Die größten Magmamengen werden bei dem Vulkanismus gefördert, der weltweit in den Spreizungszentren ständig neuen Meeresboden bildet.
Völlig anders geartet ist der Vulkanismus, der aus den Subduktionszonen saure und äußerst gasreiche Lava fördert. Er ist gekennzeichnet durch hochexplosive Ausbrüche und Anhäufungen von gewaltigen Vulkankegeln, wie sie insbesondere im "Feuerring" um den Pazifik herum vorzufinden sind.
Eine dritte Art ist der Intraplatten- Vulkanismus. Im ozeanischen Bereich verursacht er die Bildung von submarinen Seebergen und vulkanischen Inseln. Auf den Kontinenten sind Vulkanfelder, wie die der Eifel, seine typische Erscheinungsform. Aneinandergereihte Tiefseevulkane, wie die Hawaii- Emperor- Kette und die Kanarischen Inseln, verdanken ihre Entstehung dem Aufstieg von Basaltmagma aus heißen Quellpunkten, den "hot spots".
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Nach einem heftigem Erdbeben brechen häufig innerhalb von 48 Stunden Vulkane in einem Umkreis von 750 km aus
Bermuda
Das Bermuda- Dreieck ist einer von zwei Orten auf der Welt, wo die Kompaßnadel auf den tatsächlichen Nordpol zeigt, nicht auf den magnetischen. Das verwirrt.
Wo -abgesehen vom Südpol- ist der andere?
Nebenbei: dort liegt auch die berüchtigte Sargassosee, in denen der Legende nach immer schon Schiffe verschwanden und vom im Wirbel des Golfstromes gefangen treibenden Seetang verschlungen wurden.
Diamanten & Kristalle
Diamanten werden nicht durch reinen Druck aus Kohlenstoff hergestellt, sondern fallen wie alle Kristalle aus einer Lösung aus, hier als Kohlenstoff- Kristalle aus einer metallenen Schmelzlösung. Das gilt für natürliche Diamanten wie für künstliche. Durch eine Gleichstrom-Bogenentladung in Methan lassen sich Diamanten herstellen- oder indem man Kohlenstoff aus einer Metallschmelze unter hohem Druck auskristallisieren läßt.
Kristalle können sich auch trocken, d.h. ohne Wasser- oder Lösungsmittel- Beteiligung in einem Vakuum bilden, wenn geschmolzenes Gestein oder Metall außen abgekühlt wird, erstarrt, und das Innere beim weiteren abkühlen auseinanderreißt (Lunkerbildung). Das geschieht im Vergleich zu Kristallisation durch eindampfen sehr schnell!
Zum Sterben der Wale
Zum Sterben der Wale: Es ist schwer, sich bei geschlossenen Augen durch Schreien akustisch unter Wasser zu orientieren; die Auflösung ist nicht sehr hoch, man wird leicht verwirrt; man kann das ausprobieren (blind, d. h. mit geschlossenen Augen an der Luft laufend zu schnauben nach Art der Pferde hilft viel eher, Hindernisse akustisch zu erkennen; wir sind nun einmal Landtiere - inzwischen wird Schnalzen für Blinde als akustische Orientierungsmöglichkeit trainiert).
Außerdem können Wale nicht rückwärts schwimmen, wenn sie sich verfahren (verschwommen?) haben. Wale und Fische können nicht rückwärts schwimmen! Ein großer Nachteil; ein einmal gestrandeter oder verkeilter Wal kann sich nicht befreien, weil er sich nur vorwärts, nicht aber rückwärts bewegen kann; höchstens wenden.
Der Pottwal ist ein tiefseetauchendes Raubtier; fast alle anderen Wale "weiden" die überfluteten Kontinentalränder ab, wo kalte Tiefseeströmungen aufwallen, so die kalifornische Küste bis hinunter zur Haff der Baja California; diese hat auf Grund der starken Verdunstung hat einen sehr hohen Salzgehalt und trägt die Wale besser bei der Paarung, Geburt und Aufzucht. Ansonsten trägt kaltes Wasser besser als warmes; es ist dichter.
Wale sind Luft atmende Säugetiere und müssen zum schlafen oder dösen an der Oberfläche treiben können.