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Mensch_und_Natur
Mensch_und_Natur
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Mensch_und_Natur_I
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Mutterliebe
Mutterliebe: Jedes Muttertier verteidigt sein Junges. Da es aber in den meisten Fällen viel zu doof ist, um den Begriff "Junges" überhaupt zu erfassen, wird es das eigene Junge wohl eher über Geruch oder ähnlich archaische Mechanismen als "zugehörig" "Besitz" oder "meins" begreifen. Der Begriff des "mein" ist uralt und vom Futter her bekannt (was ich essen will, gehört mir - "zum Fressen gern"). Es verteidigt also nicht das Junge, sondern den eigenen Besitz. Vielleicht begreift es das Junge, zumindest bei Säugetieren, sogar als seltsam abgespaltenen Teil von sich selber und verteidigt deshalb SICH.
Wo das Weibchen Besitz verteidigt, sucht das Männchen hauptsächlich Feinde. Das Männchen ist anders das Weibchen deshalb durchaus in der Lage, das Junge zu töten, wenn es ihm fremd vorkommt. Weibchen schützen die Herde (ihren Besitz), wenn sie Gefahr verspüren - aber eben nur dann. Männchen greifen alles an, was ihnen entfernt gefährlich oder unangenehm vorkommt - ob das nun das eigene oder etwas fremdes ist, oder nicht. Weibchen unterscheiden zwischen 'mein' und 'nicht mein, also gleichgültig'. Männchen unterscheiden dagegen zwischen Freund und Feind, egal, ob mein oder nicht mein.
Je sozialer das Tier, desto mehr verschwimmt dieser Unterschied. Weibchen greifen dann "Feinde" an, auch im eigenen Lager, und auch die Männchen machen dann den Unterschied zwischen mein und nicht mein - das gilt dann auch für Weibchen; die gelten bei den Männchen dann als zugehörig im Sinne von Besitz. Leibeigene, sozusagen.
Kindliches Echolot:
Tiere binden sich auch über Geräusche an die Mutter.
Ein menschliche Kleinkind, das nicht mehr wie eine Säugling den Tag verschläft, ruft, wenn diese außer Sicht ist, mit der Präzision eines Uhrwerkes nach seiner Mutter -oder der Ersatzperson-, um sich deren Anwesenheit zu versichern. Genau alle zwei Minuten: "MAMA!". Dieser Ruf ist tierisch und erfordert nur ein HIER BIN ICH! von der Betreuungsperson: PING! _Ding! PING! _Ding! DA? _JA! DA? _JA!
Erfolgt dieses Echo nicht, geht also der Ruf ins Leere, weil die Mutter etwas erledigt oder erledigen will, dann erst macht sich Unruhe breit und wird echte Aufmerksamkeit gefordert, mit albernen, spontan ausgedachten Fragen, Wünschen oder Vorwürfen - was dem Kind halt so in dem Moment in den Kopf kommt, wenn wes nach dem gar nicht vorhandenen rationalen Grund des Rufens gefragt wird: Was willst Du eigentlich?
Die Abstände dieser Sonar-Rufe werden im Laufe des Älterwerdens immer länger, bis sie sich in der Pubertät ganz verlieren.
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DNA
In jeder menschlichen Zelle befindet sich über zwei Meter DNA
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Sexualhormone
Auch Männer haben einen, wenn auch geringen, Östrogenspiegel, der das ganze Leben lang etwa gleich bleibt. Schwankt er, bekommt auch der Mann Wechseljahr-Symptome.
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November 2002
- Der Eintritt in die Pubertät wird durch das Gewicht gesteuert (!) .
- Erst ab etwa 30 Kilo Körpergewicht ist der Beginn der Pubertät möglich - zumindest bei Mädchen. Notwendig sind auch 17% Körperfett. Ab 48 Kilo setzt die Menstruation ein. Da Mädchen dieses Gewicht heute früher erreichen, sind sie länger in der Pubertät. (Zur Vermeidung: Siehe Magersucht)
- Erreichen die Kinder dieses Gewicht früher, beginnt die Pubertät entsprechend früher.
- Entscheidend ist die Menge an Fett im Körper. Da Mädchen einen höheren Fettanteil im Körpergewebe haben, kommen sie auch früher in die Pubertät.
Afrikanische Völker, die noch heute (!) ihre Mädchen mästen, damit sie früh fruchtbar werden (und aus dem Haus geworfen bzw. verkauft werden können- von ihren Müttern übrigens), wissen also genau, was sie tun! (Auch hier: Siehe Magersucht)
Bei Jungen scheint das Gewicht nicht so eine Rolle für den Eintritt in die Pubertät zu spielen - aber die reichhaltigere Ernährung bewirkt, daß sie früher im Stimmbruch sind.
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Schätzungen zufolge setzt die Menarche seit 1850 mit jedem Jahrzehnt um drei bis vier Monate früher ein. Wenn die Pubertät bei europäischen und nordamerikanischen Mädchen vor rund hundert Jahren (!) erst ab etwa 18 (?!) begann, haben die Mädchen ihre erste Regel heute oft schon kurz vor ihrem dreizehnten Geburtstag.
Ein Grund für die immer früher einsetzende Pubertät steht auf dem Mittagstisch: Nie zuvor war das Essen so reichhaltig wie heute. Den Zusammenhang zwischen einsetzender Reife und guter Kost konnte übrigens schon Johann Sebastian Bach feststellen: Als der Komponist Chorleiter war, verzeichnete er gewissenhaft das Einsetzen des Stimmbruchs bei den Knaben. In Kriegszeiten, in denen die Verpflegung deutlich schlechter war, blieben die Jungen tatsächlich auch deutlich länger Sopran: Ihr Stimmbruch setzte später ein. Erst mit dem Frieden und dem verbesserten Nahrungsangebot veränderte sich der Wert wieder.
Wissenschaftliche Studien belegen, dass die Pubertät heute früher beginnt als je zuvor in der Neuzeit. Um 1900 hatten Mädchen ihre erste Regel meist mit etwa vierzehn Jahren. Heutzutage setzen die Monatsblutungen schon Jahre früher ein. Im Gegensatz zu den Mädchen kommen die Jungen auch heute nicht früher in die Pubertät als vor hundert Jahren. Ein Grund für die Frühreife könnte die moderne Ernährung sein, da sie sehr fett- und proteinreich ist, weil durch die Fettreserven vermehrt Östrogene entstehen, weibliche Sexualhormone.
Der Aufbau von Fettgewebe vollzieht sich über einen längeren Zeitraum. Schon der Körper einer Achtjährigen beginnt, verstärkt Östradiol auszuschütten. Dieses zu den Östrogenen zählende Hormon sorgt dafür, dass sich vor allem an den Hüften und den Schenkeln Fettgewebe bildet. Auf diese Weise schafft die Natur schon jetzt die Reserven, die eine Frau im späteren Leben für das Stillen eines Kindes benötigt. Eine Frau, die stillt, verbraucht allein für die Produktion der Muttermilch täglich 500 Kalorien.
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Auch manche Affen- z. B. indische graue Languren in Jodhpur- haben einen regelmäßigen (26 Tage-) Monatszyklus mit Blutungen, Menarche mit 2,5 Jahren und später Menopause mit anschließender Enkelbetreuung.
Die Lust auf sexuelle Kontakte wird beim Menschen bei beiden Geschlechtern vom Testosteron hervorgerufen; bei Tieren auch durch das Östrogen (Läufigkeit). Im Herbst ist beim Menschen der Testosteron- Spiegel am höchsten.
Dadurch begradigt sich die Taille der Frauen und Mädchen, die sich im Frühjahr wieder verstärkt. Wurden auch deshalb früher Kriege eher im Herbst geführt, nicht nur wegen der Ernte? Hmmm! Auch Wespen sind im Spätsommer giftiger, weil sich das Gift angesammelt hat. Alles Stoffwechselprodukte...
Für manche Affen gilt: Verhältnis von Männchen zu Weibchen bei der Geburt ist 1 : 1, aber nicht einmal 25% (der Männchen?) überleben bis ins Erwachsenenalter; keiner wird alt.
Und nun zum hormonellen Essen:
Wenn Schimpansen sich von menschlichen Abfällen ernähren können, tun sie dieses sofort: Zucker, Fett, Stärke und Cholesterin. Das Resultat: ein Erhöhter Blutfett- und Blutzuckerspiegel, frühere Menarche bei den Weibchen, mehr Nachkommen (Cholesterin produziert Sexualhormone!)
Aus: Hessen III TV, 23.10.1994 (!)
Seit etwa 50 Jahren entwickeln die Männer in den USA und Nordeuropa immer mehr Schäden an den Geschlechtsorganen. Die Zahl der Spermien verringert sich auf die Hälfte, die der verkrüppelten Spermien verdoppelt sich.
Die Zahl der Hermaphroditen: ca. zwei bis dreimal so viele. Hodenkrebs in jungen Jahren: ca. vier Mal so viel. Prostatakrebs im höheren Alter: etwa zwei bis dreimal so viel. Die Männer verweiblichen immer mehr. Teilweise vermännlichen auch die Frauen- körperlich. Speziell im Tierreich, besonders im Wasser, bei Fischen und Reptilien: streckenweise gibt es keine reproduktionsfähigen Männchen mehr (verkümmerte Geschlechtsorgane, Unfruchtbarkeit, Ei- Anlagen).
Die Ursache sind möglicherweise Pestizid- und Plastikabbauprodukte, von denen erstaunlich viele wie Östrogene wirken, auch auf Embryonen im Mutterleib, mit dem geschilderten Spätfolgen.
Seit nunmehr siebzig Jahren?!
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Warum sind Frauen kleiner als Männer? Östrogen bremst das Wachstum und hält es an.
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Hunger und Hormone
Wenn ein Lebewesen genug gegessen hat, ist es satt. Doch woher weiß es, wann es genug ist? "Veterinärmediziner der Freien Universität Berlin haben herausgefunden, wie der Magen- Darm- Trakt dem Gehirn mitteilt, daß die Nahrungsaufnahme nun beendet werden kann. An diesem Prozess ist demnach das Hormon Cholezystokinin beteiligt, das im Darm gebildet wird. Im Gehirn löse es die Freisetzung von Serotonin aus. Dieser so genannte Signalüberträger zwischen den Nervenzellen aktiviere, so die Forscher, im Hungerzentrum des Gehirns das Sättigungsgefühl." - so die HNA.
Deshalb ist langsames, lang hingezogenes essen so nützlich: Wie bei vielen Körperreaktionen und Medikamenten, die durch den Darmtrakt aufgenommen werden, setzt auch die Wirkung des Hormons erst nach zwanzig Minuten ein. Außerdem gilt: Nur wer sich auf das Essen auch konzentriert, wird wirklich satt. Wer nebenbei etwas Anderes tut, hat nach 30 Minuten schon wieder Hunger.
Hunger entsteht, wenn die Leber ihre Zuckervorräte verbraucht hat (Puffer). Übrigens kommt der alte Ausdruck "Gift und Galle spucken" nicht von ungefähr: die Leber entsorgt die Abbauprodukte ihres ständigen Entgiftungsprogrammes über die Gallenblase. Das gibt den Ausscheidungen die spezifische Farbe und Geruch. Nebenbei: Das Gift des Knollenblätterpilz wird von der Leber unabgebaut über die Galle ausgeschieden und so immer wieder erneut resorbiert.
Das Hormon Grehlin läßt Nahrungsmittel in Abhängigkeit vom Hunger attraktiv erscheinen (DAK)
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Verzögerte Wirkung
Spermien (Samenfäden) werden erst etwas über 20 Minuten befruchtungsfähig (scharf) - das ist in etwa die Zeit, die viele Medikamente brauchen, um zu wirken - zum Beispiel Schmerzmittel, Opiate u. dgl.; aber auch Allergene.
Es scheint eine generelle Reaktionszeit des menschlichen Körpers zu sein.
NB: Opiate wirken genau vier Stunden.
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Männer, Frauen & Musik
HNA 23. 05. 01
Frauen brauchen aufputschende Musik
DARMSTADT - Mit aufputschender Musik können Frauen ihre Leistungsfähigkeit steigern. Männer hingeben brauchen beruhigende Klänge, um zur Bestform auflaufen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der TU Darmstadt. Ursache sei der unterschiedliche physiologische Erregungszustand der Geschlechter "Männer bewegen sich im Schnitt mehr und haben höheren Blutdruck" erklärte der Psychologieprofessor Reinhard Leichner. Die hohe motorische Erregung der Männer beeinträchtige oft ihre Leistungen.
Frauen verfügten über eine "niedrigere Schlagzahl" und schöpften daher ihre Möglichkeiten nicht voll aus. Nach dem Hören von aktivierender Musik hätten sie von allen Versuchsgruppen die besten Leistungen erbracht, sagte Leichner. (dpa)
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Inzest & Evolution
Die pflanzliche Evolution eilt der tierischen etwa um 1/2 Periode voraus.
Im allgemeinen förden große, zusammenhängende Landstriche oder Meeresregionen wenige große Herden von wenigen Arten (großen Genpool). Zerklüftete Küsten, Inseln, Berge, Täler etc. dagegen viele kleine Gruppen verschiedener Arten (Diversifikation), in dem es die Populationen voneinander trennt und Veränderungen im kleinen Genpool schneller Wirksam werden. Eine Art spaltet sich vor allem dann in zwei neue auf, wenn eine physische Barriere - ein Meer, ein Gebirge oder auch nur, bei kleineren Arten, ein Fluss - in ihrem Verbreitungsgebiet liegt.
Die Zahl der Arten einerseits und die Zahl der Individuen andererseits - also die Tonnage an Kohlehydraten (hydrierter Kohle) oder Eiweiß - hängt ab von der Fruchtbarkeit der Böden und der Gewässer, ihrem Gehalt u.a. an Stickstoff und Mineralien wie Phosphor, unerläßlich für die Bildung von (vor allem tierischem) Eiweiß und für die Fortpflanzung.
Karge, unfruchtbare Umgebungen wie Tropendschungel ohne Vulkane, Tropische Korallenriffe, felsige Berghänge etc. fördern - wenn nur genügend Sonne da ist - Diversivität: es gibt unglaublich viele unterschiedliche Arten mit jeweils nur wenigen Exemplaren. Die fruchtbaren Eiszeit- Böden und die mineralreichen kalten Meeres- Aufströmungen des Nordens und des Südens beherbergen statt dessen große, artenarme Schwärme oder Pflanzenansammlungen mit einer unglaublichen Anzahl von Individuen (natürliche Monokulturen).
Diverse, artenreiche Ökosystem sind seltsamerweise empfindlicher gegenüber Veränderungen in der Umwelt als natürliche Monokulturen.
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Vor 70000 Jahren platzte die Magmakammer des Ur- Krakatau (?) auf und der Druck der aufgestauten Gase sprengten soviel Material in die Atmosphäre, daß die anschließende Abkühlung des Klimas das Leben an den Rand der Extinktion brachte; darunter waren auch die Urmenschen, deren Zahl sich nach Auszählung der Mitochondrien- Mutationen auf einige tausend Exemplare reduziert hat. Das führte zu dem Biblischen Inzest, der zu der Entwicklung der Menschheit- den homo sapiens- führte. Alle Menschen stammen aus der Zeit von vor etwa 70000 Jahren ab.
Schnelle genetische Veränderungen gibt es nur durch Inzest; in großen Gruppen (Herden) bleibt der Genpool über Jahrtausende stabil, Veränderungen gibt es nur durch langsame Anpassung an eine allmähliche Veränderungen der Umwelt bzw. des Habitats durch Wanderung und Ausbreitung.
Wanderung und Ausbreitung folgt zwei Wegen: entweder entlang natürlicher Straßen (z. B. der Küsten und Wasserläufen beim Menschen -AAT-) oder grundsätzlich der Wanderung der Sonne folgend, das heißt von Ost nach West; so wurde aus dem Tapir- ähnlichen Urpferd in Nordamerika zuerst in Asien und dann in Europa das Wildpferd und der Wildesel und es endete als Zebra in Afrika und schließlich als Okapi im Kongo; weiter nach Süden kam es nicht.
Aber das europäische Pferd wurde Zigtausende von Jahren, nach dem es als aus seiner Kinderstube Nordamerika ausgewandert und ausgestorben war, als letzten Schritt in Ost- West Richtung mit der Ost- West Wanderung der Europäer dort wieder eingeführt.
Einmal rum.
Und der Mensch? Nachdem er sich über die ostafrikanische Küste nach Norden, über das Rote Meer über das Mittelmeer und vor allem über die Persisch- Indisch- Hinterindische Küstenlinie und weiter über die Inselkette bis nach Australien verbreitet hatte, stieß er von allem in Asien in das Landesinnere vor. In der zentralasiatischen Steppe, der größten Landmasse der Welt, entstand eine unüberwindliche Brutstätte, aus der Menschen in alle Himmelsrichtungen auswanderten, getrieben von dem Hochdruckgebiet, das dort herrschte den vier Winden, die ihn daraus nach Norden, Süden, Osten, Westen bliesen, und vor allem: immer wieder nach Westen, der Sonne nach in die europäische Sackgasse hinein, bis er schließlich das Meer überquerte und auf sich selber traf, der nach Osten gewandert war. Militärische Rückeroberungen von West nach Ost blieben erfolglos, auch nicht unter Alexander dem Großen oder den Kreuzzügen; einzig die Mongolen überwanden anscheinend Zentralasien von Ost nach West und hielten sich länger als eine Generation im Khan-Reich. Aber auch hier muß man sagen, daß sie eigentlich Zentralasien als Heimat hatten und erst nach Osten, dann nach Westen sich ausbreiteten.
Ist der Kontinent vollständig besiedelt, bewegen sich die Menschen, getrieben von Geburtendruck, vom Zentrum zum Rand der Kontinente, weil sich die einzelnen Bewegungen nach außen hin addieren.
Je weniger die Sonne herrscht, um so heller ist die Hautfarbe; der Mensch braucht Sonne, doch zuviel ist ungesund. Wirklich bleiche Menschen gibt es deshalb nur um das Nordmeer herum; genauer: dort, wo das warme Wasser des Golfstroms mit seinen Waschküchen - Nebelschwaden die Küsten des Kontinentes in beständig milchiges Licht taucht. Je weiter Inland, je dünner der Nebel, und je dunkler die Menschen. Und da, wo gelbe Sand- und Staubstürme herrschen, ist nach einer gewissen Zeit auch der Mensch gelb, jawohl. Bis sich allerdings Haut- und Haarfarbe an die Umgebung anpassen, vergehen schon mal an die 10-20 Tausend Jahre. Das Genom, auch das menschliche, ist erstaunlich stabil.
Weiße, neblig bleiche Menschen mit aufgehellten Augen und ausgebleichten Haaren gibt es, abgesehen von den ausgewanderten, eigentlich nur in Nordwesteuropa, an der Ost-Atlantikküste, dort wo der Nebel herrschte: Nebel-Länder, Nebelvolk. Sie sind das einzige Volk mit Nebelmythen: dem Erlkönig, den Nibelungen, den Nebeln von Avalon... der einzige vergleichbare Ort ist mythisch und geographisch gesehen das Nebelloch von San Franzisco- und auch da fühlen sie sich wohl...
Der Mensch hat über 90% seiner Gene mit dem Schimpansen gemein. Und mit der Maus. Und fast soviel mit dem Regenwurm. Und 50% mit der Banane. Darüber hinaus sind nur der Prozent der gesamten Erbinformation im Menschen wirksam - der Rest ist weithin unwirksamer Informationssalat. Genschrott.
Wer jemals auch nur ein wenig programmiert hat, weiß, daß in der Evolution immer nur etwas draufgesattelt werden kann, niemals grundlegendes verändert. Siehe BIOS - DOS - Windows oder Stammhirn - Kleinhirn - Großhirn. Das Hochfahren eines Windows-Rechners entspricht in etwa dem Großwerden eines Kindes im Zeitraffer - inklusive der dunklen Zeit der Pubertät.
Möglicherweise tragen wir deshalb 80 - 90 % längst unnützen Genschrott mit uns herum - Reste fehlgeschlagener und erfolgreicher, doch obsoleter Entwicklung. Nur loswerden kann die Natur das nicht, da das die grundlegende Struktur verändern würde: Das Ergebnis wäre tot, und das Leben müßte neu entwickelt werden. Aber das die Entwicklung des Lebens ist wahrscheinlich untrennbar mit der Entwicklung dieses Planeten verbunden und konnte vielleicht nur dieses eine mal entstehen. Danach fand ja auch erst im letzten Drittel überhaupt eine Entwicklung statt.
Was zeigt uns das? Ein Großteil unserer Gene ist nichts als Datenschrott aus den Anfängen und dem weiten Weg der Evolution. Das ist Darwin: vererbte Information verändert sich ständig und entsteht so am laufendem Band neu. Was funktioniert, wird wirksam; was nicht, nicht. Allerdings verschwindet es deshalb auch nicht, sondern bleibt und kann durch Mutationen plötzlich wieder aktiviert werden - störend oder helfend. Das wiederum wird dann durch die Umgebung entschieden. Da die Evolution nicht zielgerichtet arbeitet, kann sie auch keine Informationen zielgerichtet entfernen; sie kann nur die Träger bestimmter Information (einzelne Gene) blockieren - und das nach der Methode 'Versuch und Irrtum'. Oder genauso blind eine Blockierung aufheben. Dann wird dieser Programmteil wieder aktiv.
Ein Fehler, in einer konstanten Umgebung eintausend mal tödlich, wird in einer andern Umgebung urplötzlich zum Lebensretter - wenn er denn auftritt. Einzelne biologische Arten bestehen im allgemeinen etwa 2 - 3 Millionen Jahre lang, bevor sie sich ändern oder aussterben.
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Es prägt den Menschen nicht so sehr, wo er herkommt, sonder wo er hingeht; der Westler wendet sich und wandert nach Westen; er hat es immer getan; er kommt aus dem Zentrum im Osten und reitet in den Sonnenuntergang hinein. Er wird es immer tun; jeder Versuch, nach Osten auszuwandern, ist für ihn im Laufe der Geschichte jämmerlich gescheitert. Der Orientale aber orientiert sich nach Osten. Sein Land ist für ihn das der aufgehenden Sonne oder das der Morgenstille; für ihn gilt: aus dem selben Zentrum, aber für ihn im Westen liegend, war es das, wo er sich niederließ. Nach Westen kann er nicht; nach Osten schon: Amerika hat er von Westen aus erreicht.
Der Mensch entwickelte sich am oder im Wasser: http://strangeways.atspace.cc/aat/aat_jhr3.html
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Fehlreaktion
Eine Allergie ist vor allem auch eine FEHLreaktion des Körpers- und nicht, wie immer behauptet wurde, eine Überreaktion. Diese Reaktion (Freisetzung von Histamin) tritt bei keiner anderen Abwehrreaktion auf: Brennen, Jucken und Anschwellen. Höchstens bei einem Insektenstich, der ja auch keine Fehlreaktion ist, sondern eine vom Insekt gewollte Schädigung. Man weiß nur noch nicht, wodurch diese Reaktion exakt hervorgerufen wird.
Pollenallergie wird evtl. durch eine zu hohe Fruchtbarkeit der Umgebung ausgelöst. Sie ist eine Reaktion auf fremdes Eiweiß. In der ehemaligen DDR, in der es vor der Wende wenig Allergien gab, ist die die Zahl der Allergien seit 1898drastisch angestiegen. Auch bei denjenigen, die bereits geboren, bzw. älter waren? Nur bei den nach der Wende geborenen, oder gleichzeitig und gleichmäßig in allen Altersgruppen? Das wäre noch zu erfahren, um den Grund zu finden.
Übrigens ist auch das Zittern und Frieren bei Kälte eher eine Fehl- und Warnreaktion wie Schmerz und dient nicht der Erwärmung- man kühlt eher ab dabei. Das Zittern aus Furcht oder Nervosität ist ja schließlich auch eine eher hinderliche Reaktion ohne positive Auswirkungen.
Es gibt noch weitere: Das Zusammenballen zu einem Schwarm hilft den Fischen vielleicht gegen einen einzelnen Räuber; aber der hätte sowieso nur wenige getötet. Sobald die Räuber aber in Massen auftreten, bleibt keine einziger Fisch das Schwarmes übrig. Es ist also eher eine Angst- als eine Schutzreaktion, die von den Räubern provoziert wird. Sie dient dann den Räubern. So wie das Niesen bei Erkältung nicht dem Schutz des Infizierten dient ("herausschleudern der krankmachenden Viren") sondern zu eben diesem Zweck der Selbstverbreitung von den Viren selbst provoziert wird. Evolutionär gesehen pflanzt sich ein Virus, der einen Niesreiz provoziert, schneller und weiter fort als einer, der es nicht tut.
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Parasiten
Manche Parasiten bewirken beim Wirt seltsame Verhaltensänderungen (möglichst) zu ihrem Vorteil und zum Nachteil des Wirtes, bis hin zu unnatürlichen, selbstmörderischen Aktionen des Wirtes, wenn es der Verbreitung des Parasiten förderlich ist.
Beispiele:
Toxoplasmose bei Katzen: der Virus wird mit den Fäkalien ausgeschieden und von wilden Mäusen und Ratten aufgenommen. Normalerweise sind diese scheu und ängstlich; aber der Virus bewirkt, daß sie neugierig und sorglos werden und sich von Katzengeruch angezogen fühlen, speziell dem Geruch von Katzenurin. Beim Menschen bewirkt er ein ähnliches Verhalten bis hin zur Schizophrenie - vermutlich gäbe es sonst weniger Katzenliebhaber, die sich von ihren Tieren die Wohnung versauen lassen und sich genug mit dem Katzenklo beschäftigen, um dem Virus (und damit den Katzen) das Überleben zu sichern.
Ähnlich bei Schnecken, wo ein Parasit sich in ihrem Nacken festsetzt und bewirkt, daß sie entgegen ihrer Gewohnheit auf die Oberseite des Blattes klettern, wo sie von Vögeln entdeckt und gefressen werden, die den Parasit mit ihrem Kot weiter verbreiten; zugleich macht der Parasit durch schlangenartige Bewegungen in den Fühlern der Schnecke auf sich aufmerksam. Und bei tropischen Waldameisen, wo Pilzsporen bewirken, daß diese auf Bäume klettern, um sich dort festzubeißen und nach ihrem Tod verschimmelnd die Schimmelsporen von oben herab zu verbreiten. Ein anderer Parasit in gemäßigten Breiten bewirkt, daß von ihm befallene Ameisen sich abends an Grashalmen festbeißen, um morgens von Schafen gefressen zu werden, die daran erkranken und die den Parasit mit ihrem Kot weiter verbreiten. Tagsüber, wenn es warm wird, lassen die Ameisen sich wieder auf den Boden fallen, um u.a. mit dem Schafskot den Parasit erneut aufzunehmen.
Wer weiß, ob das bei Menschen auch so ist, z.B. im Mittelalter bei der Pest: Tanzwut? Ganze Kreuzzüge und Hexenverfolgungen sollen durch Massenvergiftungen duch verschimmelten Roggen, verursacht durch die kleine Eiszeit (Ergotismus, "Heiliges Feuer" - Mutterkorn!) ausgelöst worden sein. Ein "King-Kong-Molekül" getauftes Gift einer räuberischen Seeschnecke löst bei dem Opfer einen biochemisch erzwungenen Größenwahn aus- sie suchen aggressiv die Nähe des Räubers, statt diese zu meiden und zu fliehen. Auch bei Syphilis: Größenwahn, Eroberungstrieb, kreative Übersteigerung - später Lähmung und Irrsinn. Das Koks des Mittelalters. (Berühmte Syphilitiker: Wallenstein, Beethoven, Napoleon, Nietzsche, Hitler, Lenin, Mussolini. Ohne Gewähr. Stalin? Unsicher. Die Syphilis war vor Erfindung des Penicillin in Europa endemisch und weit verbreitet.) Im übrigen kann man auch die eigegen Gene als parasitär begreifen, da sie den Körper veranlassen, sie fortzupflanzen.
Aber vielleicht auch viel subtilere Sachen. Wer weiß? Z.B. bei Karies: Kußtrieb? Bei Tollwut: unkontrollierte Aggressivität, Beißtrieb, Licht- und Geruchsempfindlichkeit (Knoblauch!), Lichtscheu, Wasserangst, Schwindel beim Wassertrinken; Panik beim Anblick von Wasser; Nächtliche Angst und Panik vor nichts konkretem, nach einem plötzlichem Aufwachen, mit dem quälenden Wunsch, das unsichtbare möge weggehen, und dem Wunsch, das Fenster zu öffnen; mit einem nächtlichen Durst, der durch Wasser nicht gestillt werden kann, weil das Wasser nicht als Flüssig empfunden wird. Enge im Hals und Zäher Speichel. Also: - Dracula kommt. Alle Anzeichen des Vampirismus! ("Kann fließendes Gewässer nicht überschreiten")
Siehe auch: "Vampire & Fata Morganen"
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Folgende Gebrechen haben sich in der letzten Zeit als infektiös bedingt herausgestellt, teils sicher, teils unter Verdacht: Kopfschuppen; Karies; Parodontitis (Zahnfleischentzündung); Herzinfarkt (Arteriosklerose); Arthritis; Magengeschwür; Verschiedene Krebsarten; Nierensteine (durch Nanobakterien). Und nun: Fettsucht! - angeblich verursacht durch einen dem Schnupfen verwandten Virus. Im Gespräch sind auch bestimmte Darmbakterien. In jedem Menschen leben rund eine Billiarde Bakterien - ungefähr zehn mal mehr als eigene Körperzellen.
BBC 16.03.2001 : Sogar Leukämie ist, wissenschaftlich abgesichert, das seltene Resultat einer stillen Virusinfektion (nachgewiesen schon lange in Tieren, vornehmlich Katzen) - das weiß man anscheinend schon seit dem zweiten Weltkrieg, aufgrund von Truppenuntersuchungen. Dagegen hielt man bis 1900 sogar den Keuchhusten der kleinen Kinder für eine Neurose, also eine hysterische Erkrankung.
NB: Stillen über zwei Monate hinaus erhöht die Cholesterinwerte und die Aderndicke und so das Risiko auf späteren Herzinfarkt. Tja.
Jan 11,1998 : BBC: Wissenschaftler haben einen schwachen Zusammenhang festgestellt zwischen Zahnfleischerkrankungen und Herzproblemen; es scheint die Auskleidung der Arterien im Herzen zu betreffen.
März 1999 : Parodontose- Bakterien sind gefährlicher als Rauchen, Übergewicht und hohe Cholesterinwerte, bezogen auf Herzinfarkt, Schlaganfall und Frühgeburten
DAK 1/2005: Parodontitis (Zahnfleischentzündung) erhöht über Bakterien, Bakteriengifte und Botenstoffe: Herzinfarktrisiko (gleich hohes Risiko wie Cholesterin, Bluthochdruck und Übergewicht); Schlaganfallrisiko; Frühgeburten (höchstes einzelnes Risiko); Diabetes (verstärkend; Antibiotikabehandlung führt zu einer Senkung des Blutzuckerspiegels)
15.03.1999 : DER SPIEGEL S.262 : Chlamydien- Infektionen lösen eine Autoimmun- Reaktion in Herzen aus, die zum Herzinfarkt führt; Antibiotika wirken deshalb nur, wenn sie ganz zu Beginn einer Infektion gegeben werden.
Spektrum der Wissenschaft, Oktober 1992: Auch Viren könne das Herz angreifen; speziell Enteroviren: sie besiedeln zuerst Rachenraum und Darmwände (!) - mit Erkältungs- und Darmerkrankungen als Folge. Danach ist das Virus nur kurze Zeit im Blut nachzuweisen, von wo aus es sämtliche inneren Organe befällt; speziell Herz und Bauchspeicheldrüse, wo es Zellen auflöst und abtötet, was zu lebensgefährlichen Funktionsstörungen führt (Herzrhythmusstörungen). Und Diabetes?
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Bakterien auch verschiedener Stämme tauschen untereinander Gene aus, auch die Gene, die eine Resistenz gegen bestimmte Substanzen bewirken (noch einmal: es ist nicht der Mensch, der Krankheitsträger, der resistent wird -der auch; aber wenn, dann gegen den Krankheitserreger- , sondern der Krankheitserreger, der gegen das Medikament bzw. das Gift resistent wird). Auf diese weise wird nicht nur eine Resistenz gegen bestimmte Medikamente auch auf andere Krankheiten übertragen, sondern gentechnisch erzeugte Medikamente liefern ihre eigene Resistenz in Form von Genbruchstücken gleich mit.
Die trotz aller Evolution viel ursprünglichere Masse an Bakterien auf diesem Planeten ist 2000 mal größer als die Masse an Menschen. Vielzeller sind eher die Ausnahme. Und auch die Zahl der Bakterien im menschlichen Körper selbst übertrifft die Zahl der körpereigenen Zellen bei weitem. Viren nicht mitgerechnet. Wir sind in der Hauptsache Bakterienträger, die sich ständig durch Wolken von Bakterien hindurchschieben.
Auch Bakterien kommunizieren untereinander durch das ausscheiden von Substanzen. Nahrung wird an einem dafür vorgesehene Ende (Mundfeld) aufgenommen, indem sich eine Einbuchtung bildet und hinter dem Nahrungsbrocken schließt, so daß dieser in einem Membran-umschlossenen Bläschen den Körper durchwandert - einem Vorläufer des Darmes also. Was ausgeschieden wird, wird nicht noch einmal aufgenommen; es ist für das Bakterium also als solches erkennbar - vermutlich weil es mit Substanzen aus den Inneren einer Bakterie behaftet ist.
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Der Anarchistische Arm
HNA 09. 09. 2000
Brite leidet an
"Anarchistischem Arm"
London - Ein Brite, der sich mitten in der Nacht "gegen seinen Willen" selbst zu erwürgen versuchte, leidet nach Erkenntnissen eines Experten am Syndrom des "anarchistischen Arms". Der Arm entzieht sich seiner Kontrolle. Sergio Della Sala, Professor für Neuropsychologie an der Universität von Aberdeen in Schottland, berichtete am Freitag in der "Times" , weltweit seien bisher etwa 40 solcher Fälle bekannt. "Ich habe mit einer Frau zusammengesessen, deren anarchistische Hand ihr gegen ihren Willen Fischgräten in den Mund stopfte, bis sie würgen mußte." Die Patienten lebten oft "im Krieg" mit ihrem "anarchistischen Arm" und benutzten den anderen dafür, um ihn festzuhalten. Das Phänomen geht vermutlich auf einen Hirnschaden zurück. Mehrere Patienten hätten einen Autounfall oder Schlaganfall gehabt. Wahrscheinlich sei das Syndrom viel häufiger als angenommen, weil viele Ärzte es als psychische Störung fehldeuteten, meint Sala. (dpa)
- Man erinnere sich an Peter Sellers in dem Film "Dr. Seltsam"!
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Mensch und Tier
Menschen, die sich in geordneten Bahnen bewegen, stören die Tiere nicht
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Nützling und Schädling
Biologische Kontrolle:
Schädling und Fressfeind bilden immer eine Balance, wobei eine große Anzahl von Schädlingen übrig bleiben muß, um den Fressfeind durchgehend zu ernähren.
Das Aussetzen von sog. "Bionützlingen" funktionieren deshalb nur in Gewächshäusern, wo die Nützlinge den Schädling komplett vertilgen und dann verhungern …
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Ameisen
Ameisen bilden, einer der größten (und sich selbst organisierenden) Biomassen zu Lande. Wenn nicht die größte. Vier mal größer als der Mensch? Es werden (bzw. wurden) auch die meisten der jetzt verbotenen Gifte zur Bekämpfung von Ameisen und Termiten benutzt. Weg mit der Konkurrenz! Irgendwann gewinnen wir. Inwiefern schaden uns die Ameisen?
Wo sich Ameisen oder Katzen (und Schlangen?) wohlfühlen, ist es für den Menschen schlecht. Wo sich Hunde (und Vögel und Schafe?) wohlfühlen, gut.
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Honig
Honig enthält kein Wasser und ist deshalb von Natur aus sehr lange haltbar (gärt nicht).
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Bergsteigen
Die meisten Bergsteiger, die beim Bergsteigen sterben, sterben auf dem Rückweg. An Erschöpfung. Weil sie ihre Reserven falsch einschätzen und falsch einteilen. Etliche Soldaten aber sterben schon beim Einmarsch an Erschöpfung.
Jemand vom Bergrettungsdienst hat gesagt: Einige Stunden freies Hängen sind tödlich. Ein Mensch, der nur lange genug in der Wand hängt, ist unrettbar verloren, selbst wenn man ihn noch lebend birgt und ins Krankenhaus bringt. Kreuzigung? Das gleiche gilt für den Zustand der Erschöpfung. Noch heute sterben Wanderer, Soldaten beim Gewaltmarsch und andere Menschen an Erschöpfung noch Tage nach der Bergung und anschließender Pflege im Krankenhaus. Auch Hungeropfer sind ab einem bestimmten Punkt auch durch Infusionen nicht mehr zu retten.
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Auf Grund der dünnen Luft ist es auf einem Berg in der Sonne viel heißer und im Schatten viel kälter als im Tal. Aber wie ein Polarforscher berichtet, brennt einem auch in der Antarktis die Sonne derartig die Haut vom Gesicht, daß es nach verbranntem Fleisch riecht. Das Ozonloch?
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Türken und Indianer
Die Koreaner sind mit den Türken und den Ungarn und scheinbar auch den Lappen (Samen) in Finnland verwandt, und das nicht nur sprachlich.
Die Vorfahren der Koreaner wanderten anscheinend aus dem Türkisch/ Ungarischen Gebiet im Bogen entlang des Ural nach Norden und dann im Norden von Sibirien über die Westsibirischen Gebirge nach Korea ein. Sie hielten sich also hauptsächlich als Jäger in der Kälte auf und aßen fast nur Fleisch, und das auch noch häufig roh.
Sind sie damit nicht auch die Vorfahren der Hunnen, die später aus Zentralasien kommend Europa überfielen? Vielleicht auch der Urindonesier? Und der amerikanischen Ureinwohner, der Indianer? Ein angesichts dieser langen Reise nur noch kleiner Schritt in der Eiszeit am Rande des nördlichen Eisschildes weiter nach Alaska, und sie waren in Nordamerika. Hinter ihnen löste sich die feste Brücke im Arktischen Ozean wieder auf.
Man merkt die Verwandtschaft immer noch am Gesichtsschnitt, der bronzenen Hautfarbe und früher an den Kontinentübergreifend gemeinsamen Ess- und Lebensgewohnheiten. Vielleicht auch am Glauben und an der Musik.
Das "Hugh!" oder "How!" der nordamerikanischen Indianer in Karl-May-Romanen oder anderer Folklore lautet eigentlich "Hoka-He!" und bedeutet soviel wie "Das ist gut so". Später verballhornt zu "OKAY" bzw. "OK!".
- Ein hübsches Gegenstück zu "OK" ist übrigens "NG" für "No Good" - Nicht Gut. Und das bekannte "KW" - Kann Weg
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Hören & Sehen
Viele Tiere, z.B.Ratten, sind zwar nicht blind, aber extrem kurzsichtig. Sie sehen kaum etwas scharf.
Menschen dagegen sehen nicht nur gut, sie hören vor allem sehr genau.
Der Mensch ist Weltmeister im Richtungshören, übertroffen darin nur von der Grille. Und sehr musikalisch.
Frage: sind Hunde nun sehr weitsichtig oder sehr kurzsichtig?
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Augen und Darmausgang
Letztens habe ich mir mal wieder mir die Entwicklung des Menschen aus dem Ei im Film angesehen. Zuerst ist er ein Klumpen, der sich streckt wie ein Wurm (so entsteht das Oben und Unten), der sich dann wiederum abflacht wie ein einzelnes, längliches Blatt, das sich von beiden Spitzen oben und unten zur Mitte hin der Länge nach auf spaltet und sich dann auf beiden Seiten rechts und links zur Mitte hin einrollt. So bildet sich das Vorne und Hinten und die spätere rechts/links- Symmetrie heraus.
Dadurch entsteht ein kleines, längliches, insektenhaftes Wesen, dessen zwei Hälften von der einzig noch zusammenhängenden Stelle in der Mitte (dem Nabel und dem Herzen, also dem Versorgungszentrum) aus zu den Enden hin erst wieder richtig zusammenwachsen müssen. Und zwar entlang des Rückgrats. Tun sie das nicht vollständig, bleibt eine Lücke am oberen (Hasenscharte) oder am unteren Ende (offener Rücken). Bleiben die Lücken zu groß, wird es nichts aus dem Embryo. Das ganze sieht aus wie Origami und funktioniert auch nach dem gleichen Prinzip.
Soweit ist alles bekannt.
Der Witz ist nur: Solange der Embryo nicht größer ist als ein Insekt, sieht er auch so aus. Mund und Nase bilden noch eine gemeinsame, mandibelhafte Öffnung, die das gesamte untere Gesicht einnimmt; es ist die letzte Lücke, die sich schließt. Vorher müssen jedoch die zwei separaten (!) Schädel- und Gehirn- Hälften (!!) zusammenwachsen und sich verbinden.
Schizophrenie ist damit vorprogrammiert.
Vor allem aber: die zwei Gehirnhälften ähneln in Form und Lokation den AUGEN der Insekten.
Tja. Faß' Dich doch mal eben rechts und Links an den Kopf wie im Entsetzen. Genau da. Das waren einmal zwei getrennte Hälften. Bist Du gaaanz sicher, daß sie es nicht noch sind? Fühlst Du es?
Und genau da säßen jetzt die Augen einer Stubenfliege.
Wenn man jetzt noch bedenkt, daß unsere eigenen Augen eigentlich Ausstülpungen des (hinteren!) Gehirns sind, (das Insekten eigentlich nicht besitzen, sondern eigentlich nur einen Nervenstrang entlang ihres Körpers, später bei uns das Rückenmark) und unsere Augen somit aus dem gleichen Gewebe wie dieses sind, kann es durchaus sein, daß sich unser Gehirn -und das aller anderen Wirbeltiere, versteht sich- aus den zwei riesigen Netzaugen der Insekten entwickelt hat! Zumindest aus deren Anlage.
Und wenn unser zwei Gehirnhälften nichts sind als zwei aufgequollene, knochenüberwucherte Insektenaugen, das deshalb immer noch mit visuellen Eindrücken arbeitet- was sind dann eigentlich unsere Augen? Woraus haben die sich dann entwickelt?
Unsere jetzigen Augen sind so gesehen eigentlich von den aufgeblähten und nach vorne gedrückte Insekten-Facettenaugen überwachsenen Stirn- Fühler dieser Tiere! Im gleichen Knochengehäuse eingeschlossen (das nach vorne zum Gesicht hin ja immer dünner wird) und deshalb beweglich nur noch an der Spitze! Wer das nicht glaubt, soll sich einmal einen CT- Schnitt durch unser Gehirn in der Höhe der unsere Sehnerven ansehen. Wenn das kein Insekt ist...
Bzzz Bzzz!
Jetzt weißt Du Bescheid!
Brummt dir jetzt etwa der Schädel?
Nein. Das Fliegenhirn ist symmetrisch aufgebaut wie das unsere; es hat nur die Facettenaugen überwuchert, die dadurch nach vorne gedrückt und eingestülpt wurden; dadurch wurde aus der konvexen Facetten - Oberfläche die konkave Netzhaut; aus der herausgedrückten Oberfläche bildete sich der flüssigkeitsgefüllte Augapfel und Linse.
Oder so.
Entwicklungsgeschichtlich war der Darmausgang eher da als der Mund (siehe Tintenfische, Seeigel und Seesterne; alles urtümliche, radialsymmetrische Tiere). Zur Ausbildung einer Speiseröhre mit Durchbruch am anderen Ende des Körpers in der Nähe der Augen (sehr appetitlich) und einer gerichtetet Peristaltik kam es erst später. Deswegen haben auch fast alle Tiere ZWEI sinnliche Enden am Rumpf: Kopf und Unterleib (und zwei Nervengeflechte; eins dient der Bewegungskoordination, das andere der Verdauung und Reproduktion). Wie sagte ein Seelenhirte aus den Slums von Rio so schön?
"Diese Leute hier bestehen doch nur aus Mägen und Genitalien"
Es kommt eben immer auch darauf an, WER etwas sagt.
Vielleicht gab es auch keinen Durchbruch, sondern die obere und die untere Körperöffnung verbanden sich an der Nahtstelle zwischen Dünn- und Dickdarm.
ABER- wie konnten sich Becken- und Schultergürtel bei der Entwicklung vom Quastenflosser zum Landwirbeltier oben-unten- symmetrisch bilden? Die rechts-links Symmetrie entsteht beim Einrollen des Keimblattes, das ist klar, und damit auch die zentrale oben-unten- Symmetrie der zwei Körperöffnungs- Sätze (Augen, Ohren, Mund und Nase; After, Harn- und Geschlechtsröhren); aber wieso hatte beim Quastenflossler und folgende die Extremität oben wie unten jeweils fünf Streben oder Endglieder, darüber einen Knochenhaufen, darüber zwei drehbare Knochen und darüber je einen, an einem vergrößerten Rippen bzw. Grätenbogen hängend? Letzteres ist eher verständlich, da rechts-links symmetrisch; die Gräten bzw. Rippen- oder Beckenbogen sind ja vorne (bzw. unten, ventral) nur durch Knorpel verbunden. Beim Fisch hängen die Flossen dagegen lose in der Haut und Muskulatur, ohne Verbindung zur Wirbelsäule - oder etwa nicht? Wieso hat sich also die nachträgliche Verbindung der Flossen zum Skelett oben und unten (bzw. vorne und hinten) derart symmetrisch entwickelt, jeweils mit einer fünf-viele-zwei-eins- Gliederung von jeweils ca. 35(!) Knochen? Es hätten sich ja auch ohne Weiteres oben je vier Finger und unten je drei Zehen entwickeln können - mit erheblichen Auswirkungen auf unsere Zählweise und unsere Vorstellung von Symmetrie und Sinnhaftigkeit.
Beim Insekt oder Spinnentier sind einfach etliche Glieder hintereinander kopiert - aber beim Wirbeltier war ja diese Entwicklung bereits abschlossen, als zu der bereits bestehenden segmentierten Wirbelsäulen- Rippenbogen- Struktur rechts und links je zwei oben und unten völlig gleich aufgebauten Gliedmaßen hinzuwuchsen! Und ausgerechnet da gibt es keine Fossiliengeschichte - was darauf hindeutet, daß diese zuerst aus Knorpel bestanden.
Fragen über Fragen.
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Kopfüber
Kinder werden kopfüber geboren und nach der Geburt so gehalten, damit das Fruchtwasser, das nicht schon bei der Geburt aus den Lungen herausgepreßt worden ist, herauslaufen kann.
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Haare, Haare überall!
Unsere Genitalbehaarung ist eigentlich gar keine. Sie ist, wie die Achselbehaarung, eine Einrichtung zur Reibungsverminderung dort, wo unsere Gelenke so liegen, daß die Gliedmaßen beim der Fortbewegung am Körper oder an einander scheuern. Die Kopf- und Bartbehaarung ist im Übrigen anderen genetischen Ursprungs als die normale Körperbehaarung, das "Fell". Unsere Genitalbehaarung auch? Vermutlich. Denn Genitalien sind-bei Tieren- normalerweise eher relativ haarlos und befinden sich-bei Vierbeinern- meistens am Körperende.
Beim Menschen befinden sich die Genitalien ziemlich genau in der Körpermitte, und es ist erfreulich, daß unsere Hände diese erreichen können. Wenn uns also jemand sagt, wir sollen uns auf unsere Mitte konzentrieren, sind wir eigentlich da genau richtig.
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Wale und Fledermäuse
Quelle: SPIEGEL 41/2000 (ergänzt)
Die Leute, die aus Sport ohne Atmung auf 50 Meter Tiefe tauchen, sagen, es sei ein Gefühl wie beim Fliegen oder Träumen; es befreie die Seele. Schon ab einer relativ geringen Tiefe beginnt der Körper des Tauchers von selber hinabzugleiten, weil der Wasserdruck die Luft in ihm zusammenpreßt und damit den Auftrieb verringert. Dadurch erhöht sich auch der Sauerstoff- Partialdruck im Blut, und der Herzschlag sinkt auf 30 Schläge pro Minute; das führt dazu, die Sauerstoffreserven zu überschätzen -und vielleicht auch, das Wohlgefühl zu erzeugen. Beim Auftauchen sinkt der Partialdruck des inzwischen verbrauchten Sauerstoffs dann schnell unter die Ohnmachtsgrenze, so daß Tieftaucher kurz unter Oberfläche ertrinken können.
Bei Walen und Delphine ist diese Absenkung des Herzschlages nicht zu beobachten, wohl aber bei anderen auf oder im Wasser lebenden Tieren (Enten und Robben), die unter Wasser gezwungen werden. (Spektrum d.Wissenschaft, 1983)
In einem trüben Baggersee hat die Tiefe schon ab einem Meter eine unheimliche Anziehungskraft; man verliert sofort die Orientierung und hat das Gefühl, daß das sichere Ziel sich irgendwo jenseits der zunehmenden Dunkelheit und Kälte befindet; man taucht instinktiv automatisch immer tiefer und schneller, vom Licht weg, und muß wirklich gegen diesen Impuls ankämpfen. Wie Viele mögen so bei voller Gesundheit ertrunken sein?
In klarem Wasser passiert das jedoch nicht.
Ein anderes kleines Experiment: man kann, wenn man in einem gekachelten Schwimmbad taucht, versuchen, bei geschlossenen Augen mit Wal- ähnlichen Geräuschen den Abstand zu Wand und Boden zu bestimmen; das funktioniert einigermaßen ab einem Abstand von etwa 50 cm, meistens zu spät um den eigenen Schwung noch zu bremsen und einen Aufprall zu vermeiden. Wenn man sich jetzt noch Störung durch Brandung und Dämpfung durch Sand vorstellt, kann man erahnen, warum vielleicht Wale, die nicht rückwärts schwimmen können, manchmal stranden, wenn sie zu nahe an die Küste geraten. Je tiefer der Schall, desto geringer die Auflösung; Wale benutzen Infraschall!
Aus umgekehrten Gründen können Fledermäuse übrigens keine freien Flächen wie Äcker überfliegen. Sie brauchen senkrechte Reflektoren für ihre Ultraschall- Navigation. Offene Flächen machen sie blind wie Seeleute von einst, die Angst hatten, jenseits der Küste "über den Rand der Welt zu fallen" .
Wer das mal ausprobieren will und nicht von sich aus blind ist, der oder die braucht sich nur in einer mond- und sternenlosen Nacht in einen unbekannten Wald zu stellen und die Taschenlampe auszuknipsen.
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Bärenfett
Unser Körperfett besteht nicht aus Hirschtalg oder Bärenfett, sondern zu 90% aus Wasser. Damit ähnelt es eher dem Höcker der Kameltiere. Also scheint es weniger zum Überleben in kalten, sondern in heißen, trockenen, wasser- und nahrungsarmen Gegenden geschaffen zu sein.
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Affen
- Schon Makaken küssen beim Geschlechtsverkehr -
SPIEGEL 2002: Bereits bei grünen Meerkatzen ist das Spielen geschlechtsspezifisch, wenn man ihnen menschliches Spielzeug gibt:
Die Männchen spielen mit Bällen und Autos, (Bewegung im Raum), die Weibchen mit Puppen und Kochtöpfen. Mit Bilderbüchern und Stofftieren spielen beide gleich oft.
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Mensch_und_Natur_II
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Geomantie
Menschen werden vor Beben Verrückt
Kann es sein, daß sich häufig dort, wo Leute sich besonders sinnlos den Schädel einschlagen, kurzer Zeit später -in Jahren gerechnet- Erdbeben passieren? Vielleicht ist der Mensch doch nicht so unsensibel, wie man denkt!
Spannungen in der Erdkruste bewirken Spannungen in den Menschen.
Regen und Erdbeben: das Wetter ändert sich manchmal nach einem Erdbeben in der betroffenen Gegend, insbesondere der Regen; entweder es regnet im Anschluß daran in Strömen, oder es hört schlagartig für lange Zeit auf.
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Ayers Rock
Der Ayers Rock in der Mitte Australiens, angeblich ein Monolith, ist wie die Umgebung des Grand Canyon eigentlich der Rest eines Sandsteinblocks, also Meeresbodens. Möglicherweise ist er der letzte Rest dessen, was einst Australien bedeckte; er liegt etwa in der Mitte; hat er dort der Erosion am längsten widerstanden? Den Fallwinden? Aufwinden? Küstenwinden? Dem Regen, der von der Küste kommt?
Immer wieder verschwinden dort Menschen.
Auch die Tafelberge Nord- und Südamerikas sind keine hochgekippten Erdschollen wie die Alpen, sondern abgetragene Hochebenen.
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Holz und Eisenbahn
Die Eisenbahn fährt durch den Wald; sie braucht das Holz.
Genauer:
Die Eisenbahnverbindung zwischen der Ost- und der Westküste Nordamerikas fuhr durch den Wald am Rande Kanadas; sie brauchte den Wald als Lieferant für die Schienenschwellen und den Brennstoff -das Kleinholz. Der Stahl dazu kam zuerst aus England. Die Eisenbahn fuhr NICHT durch die Wüste weiter südlich, wo sie für die Kamera besser zu sehen ist und theatralischer wirkt. Der sog. "Wilde Westen" samt Goldrausch und anschließenden Geisterstädten (ghost-towns) fand deshalb auch nicht in der Wüste Arizonas statt, wie uns von Hollywood-Western immer suggeriert wird, sondern entlang der kalten und nassen Nordgrenze der USA nach Oregon, Nordkalifornien, Alaska. In der Wüste weiter südlich gibt es weder Gold noch Holz noch Wasser, um die Goldgewinnung zu betreiben, noch etwas zu essen. Aber es läßt sich herrlich filmen dort: offener Raum, viel Licht, kein Regen, und schön nahe bei den Hollywood Studios.
Der Weg durch die Wüste in die dann bereits etablierten Orte entlang der Westküste(!) der USA fand erst viel später statt und war eine Abkürzung für Siedler, die sich ihre Vorräte mitnahmen, und die in der Prärie am Südrand des nördlichen Waldes Farmen aufbauten. Diese "Siedler" waren zudem nach heutigen Maßstäben Slumbewohner und stadtflüchtige Einwanderer, die dem Eisenbahnvortrieb folgten und ihre Hütten (wie noch heute in der dritten Welt) eigentlich illegalerweise auf dem Streifen rechts und links der Eisenbahntrasse errichteten, den die Zentralregierung den Eisenbahn- Kompanien zugestanden hatte - es war zwar nicht staatlicher Besitz, gehörte aber immerhin nicht den wesentlich rabiateren Viehbaronen. Und bei der Eisenbahn fiel immer etwas ab. Man kann sie sich ja vorstellen, womit diese Menschen sich ihren Lebensunterhalt erwirtschafteten.
Auch das erste Wirtschaftszentrum mit Schwerindustrie der USA entstand am Rande Kanadas, entlang der drei großen Seen und betrieben mit den Niagarafällen, denen über ein riesiges Wehrwerk oberhalb der Fälle bis zu 30% Wasser entzogen und über ein verborgenes Druckwasser- Kraftwerk abgeleitet wurden, vor allem nachts. Tagsüber wurde das Wasser, wenigstens Teilweise, wieder über die Fälle geleitet, um die Touristen zu erfreuen und um die allgemeine Aufmerksamkeit von eben diesem extrem wichtigen Kraftwerk abzulenken.
Das berühmte "Go West, young man" (gehe nach Westen, wenn Du hier im Osten nichts findest, junger Mann) der Besiedelung Nordamerikas durch die Europäer war eine Ausdruck der "slash and burn" Politik -die ursprüngliche Botanik niederhacken und verbrennen- heute unkontrollierte Brandrodung oder Raubbau genannt. Wenn der Boden zwei Jahre nach der Aschedüngung nichts mehr hergab, riß man eben die Pflöcke heraus und zog weiter nach Westen, wo es noch ungepflügtes Land gab. Wiederaufforstung, nachhaltiges Wirtschaften, allerdings durch Kunstdünger und Bewässerung, setzte erst viel später ein, im Grunde erst nachdem der aufgerissene Boden im trockenen mittleren Westen (der "dust bowl", Staubschüssel) mit dem Wind weggetragen worden war, was die hungernden Siedler weiter nach Kalifornien zwang. Felder und Viehweiden gibt es nur da, wo es auch Wasser gibt! Später zapfte man, wie überall in der Wüste, prähistorische Wasserspeicher an, die sich erst in Äonen wieder füllen werden. Vorher hatte "jede Eisenbahnschwelle einen Mann gekostet".
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Wasser und Luft und Fliegerei I
Zum Einen:
Stetes Wasser höhlt NICHT den Stein- das tut der Sand und der Schluff, den es transportiert. Reines Wasser höhlt den harten Stein erst ab Mach 2. Es ist der Sand... wie sonst gäbe es noch scharfe Klippen in der Brandung? Gut, bei genügender Fallhöhe Sandstein schon. Und Kalkstein durch auflösende Säure. Sonne und Kälte, Wasser und Eis sprengen den Berg: seine Oberfläche bröselt und vermischt sich mit dem Schnee. Schmilzt der Schnee und fließt als Wasser zu Tal, nimmt es den Schutt und Brösel mit. Diese nasse Schleifpaste schmirgelt selbst die härtesten Felsen rund.
Zum Anderen:
Luft saugt nicht. Das gibt es nicht. Das wissen wir seit Otto von Guericke (1602- 1686)... warum behaupten wir es dann?? Weil im dreißigjährigen Krieg (1583- 1634) die Deutschen kollektiv den Verstand verloren haben anhand der an ihnen verübten Entsetzlichkeiten, und erst durch den Schock der nun selber verübten Grausamkeiten des II. Weltkrieges und der anschließenden Niederlage wieder in die Wirklichkeit zurückfanden. In der Zwischenzeit ist jedoch einiges passiert, was seinen Weg in das kollektive Bewußtsein und in den Bildungskanon der Deutschen erst noch finden muß.
Die Luft saugt das Flugzeug ebensowenig nach oben wie der Wind eine Mühle durch Saugen zum Drehen bringt. Oder Dampf eine Turbine.
Bei einer Schiffsschraube behaupten wir ja auch nicht, daß sie das Schiff nach vorne saugt. Noch nicht einmal bei einem Propellerflugzeug. Dabei sind die Propeller, wenn man sie sich einmal genauer ansieht, nicht anders geformt als kleine Tragflügel auf einer Nabe. Es sind Luftschrauben,und Schrauben sind gewickelte schiefe Ebenen. (In welche Richtung schwimmt ein Tintenfisch oder eine Qualle, in dem es durch die selbe Öffnung Wasser abwechseln einsaugt und ausstößt? Wer kann gerichtet saugen?!)
Anders ausgedrückt: Die Tragflügel eines Flugzeugs sind starr befestigte Turbinenschaufeln oder Windmühlenflügel. Das Prinzip ist das selbe:
Die SCHIEFE EBENE.
Im englischen ist diese Erkenntnis schon von Beginn an im Namen enthalten gewesen:
AEROPLAN ("inclined plane" =schiefe Ebene).
Die schiefe Ebene gleitet auf der Luft nach oben; die Luft gibt nach, und so sackt das ganze Paket, Luft mit Flugzeug, nach unten. Ab einer bestimmten Geschwindigkeit gleitet das Flugzeug schneller nach oben als die Luft sinkt. Bei genau dieser Geschwindigkeit, der Reisegeschwindigkeit, heben sich Steigen und Sinken auf. Das ist alles.
Die weitere Strömungsphysik dient der Verringerung des Widerstandes; aber das ist im Prinzip nicht mehr als was beispielsweise bei Räderfahrzeugen in die Entwicklung der Räder und Reifen eingeht.
Anders ausgedrückt: drückt das Flugzeug genügend Luft pro Sekunde nach unten, bleibt es selbst oben. Es hebt nicht anders ab als ein Hubschrauber, der ja auch Drehflügler genannt wird (im englischen werden Flugzeuge auch "Starrflügler" genannt).
Noch einmal in aller deutlichkeit:: Das Flugzeug wird NICHT an der oberen Fläche der Tragflächen nach oben gesaugt. Wie wäre dann Rückenflug möglich? Der dazu benötigte Unterdruck kann ja darüber hinaus theoretisch nur maximal -1bar annehmen, der Überdruck unter den Flügeln fast unendlich viel mehr...
Warum waren die Deutschen in den letzten Jahrhunderten so erfolglos auf manchen Gebieten? Weil sie bestimmte Dinge nicht verstehen. Weil sie deshalb andere Dinge "wähnen" und von unverstandenen "Kräften" gebeutelt und von Dämonen verfolgt werden. Es ist eine Art "horror vacui" und gleichzeitiger Faszination davon.
Diese Dämonen heißen in der Flugphysik "Luftkraft" "Saugwirkung auf den Flügel" und "schiebende Wirbel".
In der Politik heißen sie "Heimat"- statt: "Zuhause". Es "zieht" sie dauernd irgendwo hin, statt daß sie Druck als solchen akzeptieren. Dabei wissen wir seit Guericke, einem Deutschen... Luftzug gibt es nicht. Nur Luftdruck.
Und so bauten die Deutschen doch tatsächlich noch vor etlichen Jahren ein Flugzeug, bei dem die Luftschrauben oberhalb der Tragflügel in einer Art Wanne für einen zusätzlichen Luftstrom sorgten, der das Flugzeug quasi im Stand nach oben saugen sollte...
Es flog leider nicht besser als jedes andere; wahrscheinlich schlechter. Das war die endlich die Widerlegung der Saugflügeltheorie. Und das im 20.Jahrhundert im Hochtechnologie- Land Deutschland, nach Jahrzehnten der aktiven privaten, kommerziellen und militärischen Fliegerei und der Flugzeugbauerei!
Aber so wurde es nun mal gelehrt und in Prüfungen abverlangt. Also glaubte man daran und rechnete sich blöd und baute ein Flugzeug, um sie zu beweisen. Erst dann fing man an, darüber nachzudenken...
Und warum fliegen Vögel? Aus dem selben Grund.
Es ist nicht ihr Flügelschlag, der Luft nach unter stößt; das nur beim Start. Im Flug dient der Flügel bis zur Handwurzel als Tragfläche. Die Hand (die Flügelspitze) verdreht sich beim Flügelschlag schlangenförmig nach oben und unten und schiebt so den Vogel vorwärts. Das klingt kompliziert, ist aber einfach wie ein Flossenschlag. Nein, kein Ruderschlag; eher ein "Wriggen". Jeder kann das mit einem großen Fächer einmal ausprobieren (Tip: man muß dabei laufen oder sich drehen, um die Flugbewegung zu simulieren).
Genauer:
Der Vogelflügel arbeitet wie die Schwimmflosse eines Tauchers, wenn er auf Grund der geringeren Dichte und Zähigkeit der Luft auch steifer ist als diese: er verbiegt und verdreht sich beim Schlagen, und zwar um so mehr, je weiter er vom Schultergelenk entfernt ist.
Der Flügel eines Vogels besteht wie alle Wirbeltier- Vordergliedmaßen aus Oberarm (beim Vogel kurz) Unterarm (länger) und Hand- und Fingerknochen (noch länger).
Nun schlägt der Vogel zwar mit dem ganzen Flügel, um die ganze Kraft seiner Brust- , Schulter- und Rückenmuskulatur einsetzen zu können; auf Grund von Hebelweg und Verdrehung bewegt sich aber die Flügelspitze wesentlich weiter auf und ab als der Innenflügel in der Nähe des Rumpfes.
Dieser relativ dicke und ruhig liegende körpernahe Teil, der von den Ober- und Unterarm der Vogels gebildet wird, dient dem Vogel deshalb als Tragfläche und trägt mit seiner Wölbung und leichten Schrägstellung (etwa 10- 15 Grad) das Gewicht des Vogels in der Vorwärtsbewegung durch die Luft durch Ablenkung derselben nach unten, und zwar sowohl im Segel- wie auch im Schlagflug.
Die schräg nach vorne und außen gestellten Federn der äußeren Vogelhand dagegen dienen im Segelflug der Steuerung um die längs- und Querachse (wer mit Beinflossen schwimmt oder taucht, kann diesen Effekt mit ausgebreiteten Armen und Handflächen oder- Flossen selbst ausprobieren).
Im Schlagflug werden die Flügelspitzen durch aber den Flügelschlag selber um bis zu 45- 60 Grad nach oben und unten (beim Abwärts- und Aufwärtsschlag) verdreht und schneiden so relativ widerstandslos in den Luftstrom ein, um ihn bei dieser Bewegung wie ein Propeller (oder eben eine Taucherflosse) nach hinten zu drücken; das erst erzeugt den Vortrieb, das die Tragfläche am Ober- und Unterarm durch die Luft schiebt und so den oben beschriebenen Auftrieb ermöglicht.
Auch diese Effekt läßt sich nachvollziehen, in dem man sich auf eine Dreh- oder Rollbrett stellt und mit großen Fächern am ausgestreckten Arm wedelt; sobald die Bewegung und Stellung eines Fächers mit der von diesem selbst Vorwärts- oder Drehbewegung synchronisiert ist, wird relativ anstrengungslos ein ganz erstaunlicher Vortrieb erzeugt.
Der Vogel wedelt also mit Handfläche und Fingerspitzen, um vorwärts zu kommen, aber nicht wie ein Mensch, der sich Luft zufächelt oder ein Feuer anfachen will.
Lediglich beim Start, vor allem beim relativ senkrechten Start z. B. eines Raubvogels mit Beute, oder dem Schwebeflug eines Kolibris, bei dem der gesamte Flügel um mehr als 45- 60 Grad aus der Horizontalen steht und mangels Vortrieb auch kein Auftrieb am Innenflügel entsteht, wird der gesamte Flügel durch extreme Ausschläge (die im Horizontalflug den Auftrieb eher vermindern und in Bodennähe auch noch die Gefahr des Absturzes mit Flügelbruch durch Bodenberührung mit sich bringen) im Schultergelenk verdreht und so die gesamte Länge des Flügels als Vor- und somit auch Auftriebssorgan benutzt. Viele andere Vögel, vor allem schwere, bringen sich durch Laufen in Schwung.
Nachtrag:
Eine Krähe allerdings fliegt durch Magie. Was die macht, ist physikalisch unmöglich. Und wer jemals eine Krähe dabei beobachtet hat, wie sie mit Mach 0,5 eine Taube durch die Wipfel jagt, oder wie zwei Krähen sich so an die Flügelspitzen eines eindringenden Bussards setzen, daß er abzustürzen beginnt, erkennt eine neue Bedeutung für den Begriff F-16. Krähen fliegen, wenn sein muß, auch bei Schnee und Nachts in tiefer Dunkelheit. Ohne Weiteres.
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Horror vacui: Fliegerei II
Horror Vacui
Horror Vacui: Die Besessenheit der Deutschen mit dem, das nicht da ist: die Angst vor der Leere, die einen in sich hinein zieht.
Doch was nicht da ist, kann nichts bewirken. Guericke hat's 1656 bewiesen.
Es liegt an der Verdrehtheit der deutschen Sprache: Sie bewirkt ein verdrehtes Denken.
Ein für alle mal: was nicht da ist, kann nichts bewirken. Ein Flugzeug in 10000Metern Höhe hat sehr wenig Luft über dem Flügel: was soll da "saugen"? Bei 1000km/h wird jedoch die Luft UNTER dem Flügel genug verdichtet, um 400Tonnen Aluminium, Stahl und Beladung zu tragen und damit in der Luft zu halten. Das kann sich jeder selber ausrechnen. Es heißt ja deshalb "Tragfläche" und nicht "Hängefläche" oder "Saugfläche". (Ein Flugzeug ist ein "carrier".)
Um es noch genauer zu sagen: sobald der Unterdruck- der auf dem Flügel zweifellos entsteht, um den Überdruck unter dem Flügel zu kompensieren - die Summe muß ja Nullergeben; sonst würde Energie oder Materie verschwinden oder entstehen, ein Vorgang, der auf dieser Welt verboten ist - auf einen unterhalb des umgebenden Luftdruckes fällt, entsteht oberhalb der Tragfläche ein Vakuum; nicht nur kann das Vakuum danach nichts mehr bewirken, ein solcher Vorgang würde die Tragfähigkeit des Flügels begrenzen auf den umgebenden Luftdruck mal die eigene Fläche; ein höherer Wert wäre nicht möglich: weniger als nichts gibt es nicht (zumindest nicht der auf dieser Welt).
In der Realität erhöht sich die Tragfähigkeit einer schräg gehaltenen Fläche stetig mit der Geschwindigkeit, mit der sie durch das tragende Medium Luft bewegt wird: das Flugzeug muß nur beschleunigen, um noch höher, weiter oder schneller zu fliegen oder noch schwerere Lasten zu tragen- meistens sogar alles zusammen (ein Vorgang, der weniger vom Luftdruck als vom Energieeinsatz abhängt- jede Bewegung hat eine Trägheit und eine Beschleunigung: irgendwann wird der Flug ballistisch wie der eines geworfenen Steins; eine Rakete braucht keine Trag- sondern nur noch Steuerflächen).
Minderjährige Kinder kennen kaum Flugangst
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Kondensstreifen & Klima
In den drei Tagen nach den Anschlägen vom 11. September waren in den USA die Tage meßbar wärmer und die Nächte kälter Der Grund: Es gab keine Kondensstreifen am Himmel, da der zivile Flugverkehr über den USA verboten war.
Die Kondensstreifen, die sich häufig in feine Schleierwolken verwandeln, schirmen einen Teil der Wärmestrahlung der Erde ab und bremsen daher in ansonsten klaren Nächten die Abkühlung der Erdoberfläche. Bei Tag halten sie einen Teil der von der Sonne kommenden Strahlung ab. Im Zusammenspiel beider Effekte wirke sich der Flugverkehr überraschend deutlich auf das Wettergeschehen aus... Die Differenz zwischen Tag- und Nachttemperaturen stieg an den drei Tagen nach den Anschlägen um rund ein Grad Celsius an. Vor und nach dieser Zeit ohne Flugverkehr verzeichneten die Meteorologen dagegen völlig normale Werte.
HNA 020602
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Regen und Wasser
Italien hat anscheinend nicht nur mehr Regen als Großbritannien, es ist auch angeblich das Land mit dem höchsten Pro Kopf Wasserverbrauch in Europa
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Katzen, groß und klein
Katzen sind strohdoof und erkennen auch nach Jahren ihre Besitzer nicht. Sie fallen auf ihre Pfoten, weil diese relativ schwer sind.
Die Weibchen mancher Großkatzen, wie z.B.der Geparden, werden erst empfängnisbereit durch eine tagelange Jagd mit Bissen, Schlägen und anschließender (Gruppen-) Vergewaltigung; in Gefangenschaft geht das nicht. Geparde sind aber schon jetzt das Ergebnis einer Jahrtausende langer natürlicher Inzucht und allein deshalb schon von Aussterben bedroht.
Löwinnen sind in der Lage, trotz Begattung nicht fruchtbar zu werden, wenn ihnen irgend etwas nicht paßt. Auch nicht schlecht. Nebenbei: Nicht nur die Männchen, auch manchmal die Weibchen töten bei manchen Tieren die Nachkommen ihrer Konkurrent(inn)en.
Großkatzen und Hundetiere sind schon in der Savanne natürliche Nahrungskonkurrenten.
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Fortpflanzung und Opfer
Vergleich Insekten / Spinnen / Gottesanbeterinnen / - Säugetiere: Wer nach der Befruchtung aufgefressen wird, pflanzt sich zwar dennoch fort; bei Millionen von Eiern ist das wohl auch egal.
Aber bei weniger Nachkommen hat dasjenige Männchen den evolutionären Vorteil, der sich mehr als einmal paaren kann (und zwar möglichst mit verschiedenen Weibchen, denn wer weiß, was bei der Einen dabei herauskommt).
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Zellteilung und Organisation
Quelle: unbekannt
Körperzellen können nicht über eine gewisse Größe hinaus wachsen, weil sonst der Stoffaustausch über ihre Oberfläche zu gering würde gegenüber dem volumenabhängigen internem Stoffwechsel. Wale haben im wesentlichen genauso große Zellen wie Spitzmäuse- nur viel mehr.
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Auch eine Fliege hat nicht kleinere Nervenzellen als ein Mensch, sondern nur weniger. Pro Facettenauge befinden sich nicht mehr als sechzig Nervenzelle auf jeder Seite des Fliegenhirns; sie hat deshalb nur eine grobe Auflösung von 1- 2Winkelgraden, der Mensch eine hundertfach höhere.
Obwohl Menschen leistungsfähigere Reizleitungen haben, reagiert eine Fliege trotzdem viel schneller als ein Mensch, weil bei ihr der Reizleiung zu den Muskeln nur wenige Millimeter, bei Menschen aber über einen Meter beträgt
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Ein Adergeflecht mit zahlreichen (theoretisch unendlich vielen) Verzweigungsstufen löst das Problem, jeden Punkt des Körpervolumens über das Blut mit Energie zu versorgen, dabei nicht das gesamte Volumen einzunehmen und das Blut innerhalb begrenzter Zeit umzuwälzen. Deshalb sind die feinsten Blutgefäße ebenso wie die von ihnen versorgten Zellen stets ungefähr gleich groß, unabhängig davon, in welchem Tier sie vorkommen. Die kleinsten Adern einer Maus sind also nicht dünner als die eines Elefanten; nur hat dessen Aderbaum etwas mehr Verzweigungsstufen. Schließlich muß durch jeden Querschnitt des Gefäßsystems pro Zeiteinheit dieselbe Blutmenge fließen; sonst käme kein Kreislauf zustande. Eine weitere Eigenschaft dieser Zirkulationen ist, daß sie pulsierenden Pumpen getrieben werden. Die Geschwindigkeit der durch den Herzschlag ausgelösten Druckwelle und die des Blutes selbst müssen in einem größenunabhängigen Verhältnis zueinander stehen- vermutlich, weil sonst Interferenzen zwischen Blutfluß und Pulswelle den Kreislauf empfindlich stören könnten.
…
Der Strömungswiderstand steigt für enge Röhren wegen der erhöhten Reibung an den Wänden stark an. In Leitbündel von Pflanzen, deren Röhren alle denselben Durchmesser haben, ist der Strömungswiderstand vom Gesamtquerschnitt unabhängig
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Hmm... möglicherweise teilen sich Zellen, Einzeller, aber auch Körperzellen, dann, wenn sie zu groß zu werden drohen- geworden sind, also zu groß, um ihre Aufgaben effizient zu erfüllen noch mit den zu Verfügung stehenden Mitteln zu lösen; Versorgungswege, Material- und Energietransportwege innerhalb der Zelle zu lang werden etc...
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Zellteilung und Erbinformation
Körperzellen leben nicht unbegrenzt. Nach etwa 50 Zellteilungen sterben sie. Das rührt u. a. daher, daß sich bei jeder Zellteilung die Chromosomen, in denen die Erbinformationen der Zelle (die "Gene") aufgespult sind, teilen und kopieren, damit jeder dabei neu gebildete Zellkern einen vollständigen neuen Chromosomensatz erhält. Das gibt dem Menschen eine maximale Lebensdauer von etwa 120 Jahren
Bei diesem Vorgang geht dummerweise immer ein Stück vom Ende der Chromosomen verloren. Diese Endstücke, so genannte Telomere, sind für die Vorgänge in den Zellen selber nicht notwendig. Sie dienen aber als Verschleißmaterial, das den lebenswichtigen Inhalt der Chromosomen schützt. Sind diese Enden irgendwann aufgebraucht, treten bei jeder weiteren Zellteilung Schäden an den Enden der Chromosomen selber auf mit anschließenden Folgeschäden in den Tochterzellen.
Es ist nun die Frage, ob diese Folgeschäden selber ein Krebsrisiko im hohen Alter darstellen oder im Gegenteil Krebswachstum eher verhindert, da durch diesen Mechanismus auch potentielle Krebszellen theoretisch nach 50 Teilungen absterben. Was passiert also, wenn die Medizin nun die Telomere künstlich verlängert, also die mögliche Zellteilungsquote und damit die Lebensdauer des gesamten Organismus erhöht?
Interessant ist auch eine andere Mathematik dieser Angelegenheit: Wenn jedes Lebewesen, wie es nun mal so ist, aus einer einzigen Zelle entsteht- wie oft hat diese sich dann am Ende des Lebens geteilt? Haben wir hier ein Reiskorn- und- Schachbrett- Problem? Aus wieviel Zellen besteht ein Blauwahl?
Nebenbei: es sind nicht die Gene selber, die als Matrizen für den Eiweißaufbau in den Zellen dienen; von ihnen werden in der Zelle zunächst verschiedene Abzüge gemacht, sogenannte Transkripte; erst mit diesen Transkripte werden die einzelne Eiweißmoleküle in der Zelle hergestellt. Das hält einerseits den Verschleiß ebenfalls klein und erlaubt andererseits eine sehr variable Nutzung der relativ unveränderlichen Gene.
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Zellteilung und Stoffwechsel
Quelle: unbekannt
Ein Elefant wiegt größenordnungsmäßig so viel wie 100 000 Mäuse, aber er frißt nur 5600 mal so viel und lebt entsprechend 18 mal so gemächlich - nicht etwa, weil er aller Wuseligkeit grundsätzlich abhold wäre, sondern weil sein Kreislauf die dafür benötigte Energie gar nicht transportieren könnte. Immerhin hat die ruhige Gangart unbestreitbare Vorteile. Weil der Elefant weniger fressen muß, kommt er mit einer geringeren Reviergröße aus als die 100 000 Mäuse, die er aufwiegt. Er lebt nicht nur langsamer, sondern auch entsprechend länger, bekommt sein erstes Junges zu einem späteren Zeitpunkt und nach längerer Schwangerschaft: Alle diese biologischen Parameter sind beobachtbar eng an die Grundumsatzrate gekoppelt.
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Pro Gramm Körpergewicht stehen im Leben etwa 2500 Kilojoule zu Verfügung; möglicherweise können die einzelnen Körperzellen mehr nicht bearbeiten und sind danach verschlissen.
Ein Mensch, zumindest ein sieben- bis elfjähriges Kind sollte drei Watt pro Kilogramm Körpergewicht leisten können.
Ein Spitzenathlet kann kurzzeitig 1200 - 1300 Watt leisten, über die Zeit von einer Stunde aber nur noch 400 Watt Dauerleistung. Über längere Zeiträume von über drei oder vier Stunden leistet der Mensch nur noch 200 Watt. Er muß dazu aber mehr einnehmen. Gleichzeitig strahlt er eine Dauerleistung von 100 Watt Körperwärme ab: 100 Watt Verlust bei 200 Watt Leistung.
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Die menschliche Leistungsfähigkeit ist begrenzt:
In Phasen höchster Belastung kann der Mensch wie jedes anderer Lebewesen auch maximal das siebenfache seines Energieumsatzes in der Ruhe leisten - das liegt im allgemeinen, auch in der Technik begrenzten Regelbereich von 1 - 10. Selbst hochmotivierte Athleten oder Soldaten können absolut gesehen nicht mehr als 40 000 KiloJoule pro Tag umsetzten.
(Aus dem SPIEGEL 36/96)
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Jeder Mensch (zumindest in Westeuropa) verbraucht im Laufe seines Lebens etwa 60 Tonnen Lebensmittel, davon 2/3 als Getränk: 20 Tonnen feste Nahrungsmittel, 40 Tonnen Getränke. Er schiebt pro Jahr etwa eine Tonne feuchten Nahrungsbrei durch seine Eingeweide.
Das wievielfache seines Körpergewichtes ist das?
Wie hoch ist der Nahrungsmitteleinsatz oder Umsatz pro Kilogramm Körpergewicht?
Seit den 60er Jahren hat darüber hinaus der Fett- und Zuckerverbrauch in Deutschland um 20 Prozent zugenommen.
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Warmblütige Raubtiere (Löwen, Delphine) fressen wesentlich mehr als entsprechende kaltblütige (Krokodile, Haie). Diese kommen auch wesentlich länger ohne Nahrung aus. Sie bewegen sich zwar plötzlich sehr schnell, aber die Warmblüter sind trotz allem dauerhaft schneller und wendiger, auch bei der gemeinsamen Jagd.
Andererseits werden Reptilien, zum Beispiel die langsamen Schildkröten, im Gegensatz beispielsweise zu den schnellen Vögeln sehr alt: bis zu 150 Jahre (Papageien sind auch eher träge).
Beschleunigt man den Stoffwechsel von Zellen durch Erhöhung der Temperatur, sinkt proportional dazu ihre Lebensdauer: verdoppelter Stoffwechsel = halbe Lebensdauer.
Männer leben im allgemeinen zehn Prozent kürzer als Frauen, weil bei ihnen der Stoffwechsel zehn Prozent schneller abläuft als bei den Frauen- eine Folge des Testosterons, das deshalb auch im Sport zur Leistungssteigerung eingesetzt wird.
Wie es aussieht, kann jede Körperzelle nur eine bestimmten, festgelegte Menge an Stoffwechsel, Nahrungs- Sauerstoff- oder Energieumsatz bewältigen, bevor sie verschlissen ist, abstirbt und durch eine neue ersetzt werden muß - wenn das denn möglich ist.
Es kann auch Krebs erzeugen. So erzeugt eine Reduktion der Nahrungsmittel - vulgo Hunger - eine längerer Lebensdauer nicht nur durch weniger oder langsameren Stoffwechsel, sondern auch durch eine Reduktion des Krebswachstums.
Auch Krebszellen wollen leben …
Hochkalorische Nahrung ist deshalb doppelt gefährlich: Neben Diabetes erzeugt sie generellen Verschleiß durch erhöhten Stoffwechsel oder Ablagerungen (Diabetes, Arterienverkalkung und Herzinfarkt) und Krebs. Am gefährlichsten scheinen dabei Zucker und tierisches Fett zu sein, also genau der Nahrungsmittelanteil, deren Einnahme sich erhöht hat. Manche behaupten sogar, es sei hauptsächlich, ja nur der Zucker, der für den Ansteig von Krebs und anderer Zivilisationskrankheiten verantwortlich sei, da nur der Zuckerkonsum sich signifikant erhöht habe. Fett sei schon immer Bestandteil der menschlichen Ernährung gewesen, Zucker aber nicht, sondern erst seit Kolumbus dazugekommen.
Allerdings: Herz und Psyche gehen zusammen: Tägliche Meditation schützt eher vor Herzinfarkt als Sport und eine Änderung des "Lebensstils"; über die Hälfte der akuten Herzinfarkte ist auf unterdrückten Ärger zurückzuführen. (Apotheken-Umschau 2010)
Lärmbelastung erhöht das Herzinfarktrisiko und verursacht vermutlich mehr Todesfälle als Krebs (Spektrum der Wissenschaft, September 1996)
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Tumore
Tumorwachstum
Ein (Krebs-?) Tumor ist eigentlich schlecht durchblutet. Es bilden sich im Laufe des Wachstums zwar immer neue Arterien, aber chaotisch, verknäult, undicht, planlos und verdreht. Die Ver- sorgung ist damit gesichert (vielmehr - der Tumor kann durch diese Versorgung weiter wachsen). Es entsteht jedoch kein eigenes Ent- sorgungssystem, d. h. keine eigenen Venen- oder Lymphbahnen.
Durch die fehlende Drainage erhöht sich der Druck im Tumor gegenüber der Umgebung gewaltig, und die Flüssigkeit sickert in das umliegende Gewebe (Spektrum d. Wissenschaft 09 / 94). Ein Tumor gleicht also einem schlecht drainierten Sumpfgebiet, dessen Wasser auf Grund der Stagnation zu faulen beginnt.
Die schlechte Durchblutung bewirkt eine Versauerung und ein Veränderungen des Stoffwechsels ins anaerobe. Krebszellen veratmen angeblich keinen Sauerstoff, sondern Glucose, wie immer das auch gehen soll, nämlich gar nicht. Glucose WIRD veratmet, aber möglicherweise entsteht unter dauerndem Sauerstoffmangel Übles dabei (Glycolyse). Das verbraucht für die gleiche Energieerzeugung etwa 16-18 mal mehr Ressourcen; deswegen sind Krebspatienten am Ende so ausgezehrt.
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Werden Muskeln unter Sauerstoffmangel beansprucht, setzt eine anaerobe Energieerzeugung ein, die als Stoffwechselprodukt Milchsäure hinterläßt. (Spektrum d.Wissenschaft, 1983) - Muskelkater?
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Gehirn & Sauerstoffbedarf
Bei Sauerstoffmangel bricht die Aufrechterhalten der Natrium- Kalium- Balance der Zellen zusammen, die etwa 20 Prozent des gesamten Sauerstoffverbrauchs ausmacht. Weitere 20 das Gehirn: Das Gehirn arbeitet immer gleich stark, ob wir nun wachen oder schlafen, und verbraucht ständig etwa 20% unserer Energie. Die Sehstäbchen der Netzhaut haben einen besonders hohen Sauerstoffbedarf. Hirnarbeit ist nicht nur effektiver als körperlich, sondern energetisch billiger und deshalb evolutionär erfolgreicher. Aber nur, weil (und wenn!) mit seiner Hilfe Fremdenergie angezapft werden kann. Im Schlaf verbraucht das Gehirn nur etwa 50 Kalorien weniger als am Tag; im REM- Schlaf werden Lernerfahrungen abgespeichert. Frauen schlafen weniger als Männer.
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Dieser Stoffwechselanteil des Gehirns gilt wohl für einen erwachsenen Menschen und ist eher eine gewichtsabhängige konstante. Anders als körperliche Arbeit ist auch harte Gehirnarbeit unabhängig vom Einsatz; es kostet kaum mehr Energie, nachzudenken, als gar nicht zu denken; auch wenn der Akt des Nachdenkens anstrengend sein mag, so bringt er doch niemanden ins schwitzen und auch nur kleine Kinder (bei denen das Gehirn einen größeren Anteil am Körpergewicht ausmacht) zum keuchen (schnelleren atmen), was ein Zeichen für erhöhten Stoffwechsel wäre.
Es ist vielmehr so, daß das Gehirn, schlicht um zu überleben, auf einen Grundumsatz angewiesen ist, während Muskeln schrumpfen und wachsen können und auf Beanspruchung mit einer Erhöhung des Stoffwechsels reagieren, andererseits auch mit einem sehr niedrigen Stoffumsatz am Leben erhalten werden können. Der Unterschied zwischen Aktivität und Inaktivität und dessen Konsequenz ist bei ihnen viel markanter ist als beim Gehirn, dessen Stoffumsatz relativ unabhängig vom Einsatz aufrecht erhalten werden muß und bleibt.
Motorik ist eben, auch physikalisch, Energie- Umsatz, Informationsverarbeitung dagegen Energie- Einsatz. Deshalb denken sich auch unterbeschäftigte oder kranke Hirne viel Blödsinn aus. Sie können nicht anders.
Wirklich zulegen tut der menschliche Körper nach der Geburt vor allem an Muskelmasse, Fett, Haut, Knochen und den Eingeweiden, um diese zu ernähren. Das Gehirn dagegen wächst nach den ersten Lebensjahren nicht mehr weiter und braucht beim ausgewachsenen Menschen kaum mehr Nahrung als beim Kleinkind, vielleicht doppelt soviel. Allerdings reagiert die Denkfähigkeit empfindlich auf Hunger, empfindlicher vielleicht noch als die körperliche Arbeitsfähigkeit, die bis zur selbst Verdauung auf Reserven zurückgreifen kann. Auch hier ist das Gehirn relativ unflexibel.
Andererseits: kann das Gehirn infolge mangelnder Ernährung im Kindesalter nicht voll ausreifen, kann es das später auch nicht mehr. Im Gegensatz zu den meisten anderen Körperzellen werden Herz- und Hirnzellen nämlich nicht oder kaum erneuert, sind also als einzige in etwa so alt wie wir selber, "Herz und Hirn" sind also eigentlich wir, wie in alten Balladen immer schon vermutet; alles andere ist Nachwuchs. Und nach dem ursprünglichen Aufbau, der im frühen Erwachsenenalter abgeschlossen ist, baut das Gehirn nur noch ab.
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Menschenwerdung 1
Über die Hälfte der Zellen im menschlichen Körper sind fremde Organismen und bestehen somit nicht aus körpereigenem Eiweiß. Der menschliche (und wohl auch der tierische) Körper ist somit eher eine lockere, wassergefüllte Matrix aus eigenen und fremden Organismen. Es kommt nur darauf an, wie sie miteinander auskommen. Ein Teil der Krankheiten entsteht zwar durch einen direkten Angriff auf körpereigene Zellen oder Funktionen von Seiten der Fremdorganismen. Ein Teil der Krankheitsgeschehens entsteht aber gar nicht durch die Besiedelung selbst, sondern durch körpereigene Reaktionen auf diese. Für einen Fremdorganismus ist es evolutionär gesehen meistens viel klüger, sich still und unbemerkt einzufügen und mittragen zu lassen, als seinen Wirt krank zu machen oder gar zu töten.
Apoptose (Spektrum der Wissenschaft 2/97): Jede Minute sterben Millionen von Körperzellen ab - egal was man tut. Das kontrollierte Absterben (die Apoptose) von überflüssigen Körperzellen ist für das Gedeihen eines vielzelligen Organismus genauso wichtig wie das Neuentstehen, nicht nur um Krebs zu vermeiden. Andauernd sterben im Körper Zellen ab; bereits im Mutterleib dient das zur Differenzierung von Organen: die Umwandlung der Embryonalen Flosse zur menschlichen Hand geschieht nicht durch Wachstum der Finger, sondern durch Absterben der Hautzellen dazwischen - sonst käme der Mensch mit Entenfüßen an den Vorderarmen zur Welt. Aber auch bei heranwachsenden Säugetieren müssen unzählige Nervenzellen zugrunde gehen, damit ihr komplexes Gehirn Form und Funktion gewinnt (ist auch das vielleicht eine Funktion der Pubertät?). Der Unterschied zum unplanmäßigen Zelltod (der Nekrose) besteht darin, daß bei dieser die Zelle und die zelleigenen Organellen, insbesondere die Mitochondrien, anschwellen und platzen, weil sie ihren Elektrolyt- , insbesondere den Calcium- und Natrium- Haushalt nicht mehr kontrollieren können. Bei der planmäßigen Apoptose dagegen schrumpfen und zerfallen sie und werden ohne Entzündungserscheinungen von den umgebenden Körperzellen verdaut. Für die Apoptose muß die Zelle, und damit der Körper, Energie aufbringen- es ist also ein Lebensprozeß.
Ohne die Apoptose würde ein Mensch am Ende seines Lebens etliche -zig Tonnen wiegen.
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Menschenwerdung 2
Zum Gruseln:
Der Homunkulus
Eine seltene Form von Krebs, der "Terrato - Carcinom" ö. ä., entwickelt sich aus einer Ei- oder Samenzelle im Eileiter oder Hodensack. Er kann ein faustgroßer Klumpen werden und Haut, Haare, ein schlagendes Herz sowie perfekte Zähne ausbilden, aber völlig chaotisch verteilt. Wenn man ihn berührt, reagiert er durch Zusammenziehen.
ER LEBT!! !
Und das ist noch nicht alles: herausgeschnitten und in ein eine Nährlösung gelegt entwickelt er sich weiter!
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Menschenwerdung 3
Weiße Blutkörperchen können durch die Gefäßwand hindurch aus dem Blutkreislauf austreten und fast alle Organe durchwandern; das Ergebnis: Eiter.
"Die Einführung von preiswerter Baumwollunterwäsche , die sich einfach waschen läßt, und von durchsichtigem Glas, das Licht in die bescheidenste Behausung brachte, trug mehr zur Eindämmung von Entzündungen bei als die ganzen Medikament und Therapien." Der französische Mikrobiologe RenI Dubos zur Rolle der Hygiene, aus: Jörg Blech, Heillose Medizin.
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Der menschliche Embryo ist kurz nach der Befruchtung des Eis durch das Sperma ein kleiner Zellklumpen. Diese Gastrula besteht aus einem Innenkern und einer mittleren Ebene und ist mit einer Haut aus ectodermalen Zellen bedeckt. (Allerdings passieren in diesem frühen Stadium oft Zellteilungsfehler, die auf Grund der noch geringen Zellenzahl und des frühen Zeitpunktes eine weitere Entwicklung unmöglich machen: der Zellklumpen stirbt ab. Nur aus jeder dritten befruchteten Eizelle entwickelt sich ein lebensfähiges Kind.)
Die zwei inneren Ebenen entwickeln sich weiter zu den inneren Organen, den Muskeln, den Knochen und Drüsen. Die äußere Ebene entwickelt sich zu den Sinnesorganen, der Nase, dem Haar, zu Teilen vom Knochengerüst und dem Nervengewebe. Mit fortschreitender Zellteilung verformt sich die Gastrula und beginnt sich zu falten und einzurollen. Diese Invagination wird später zum Nahrungskanal vom Mund zum After und zu anderen inneren Oberflächen. (Daran entlang bildet sich bei Wirbeltieren der Wirbelkanal - sinnlich sind die Öffnungen, oben und unten: Nervenendungen überall.)
Der embryonische Ursprung dieser unterschiedlichen Gewebe bleibt bis in den fertigen Menschen hinein bestehen- die ectodermalen Zellen der Gastrula werden zu den Schichten epithelialer Zellen, welche die Eingeweide, die Ausgänge für Drüsen wie Brust, Bauchspeicheldrüse, Schilddrüse sowie das Lungengewebe auskleiden, und, natürlich, die ganze äußere Haut. Diese Zellen sind dem Sonnenlicht, allem, was durch Mund oder Nase eindringt, und den von den Drüsen abgesonderten Flüssigkeiten ausgesetzt. Sie sind einem hohen Verschleiß ausgesetzt.
Im Gegensatz zu den Neuronen, welche sich nach erreichen des Alters von sechs Monaten nicht mehr teilen, oder die erwachsenen Leberzellen, die sich außer bei Beschädigung nur selten teilen, erneuern sich die Zellen dieser epithelialer Gewebe andauernd. Die Zellen der Darmschleimhaut beispielsweise erneuern sich alle zwei bis drei Tage.
Exkurs:
Spermien erneuern sich innerhalb von 72Tagen
Eizellen erneuern sich nie
Die Außenhaut erneuert sich innerhalb von 14Tagen
Die Darmschleimhaut erneuert sich innerhalb von 5Tagen (Ein Großteil der Exkremente besteht aus abgestorbenen und abgeriebenen Körperzellen!)
Die Magenschleimhaut erneuert sich ebenfalls innerhalb von 5Tagen
Weiße Blutzellen erneuern sich innerhalb von Stunden bis Wochen
Rote Blutzellen erneuern sich innerhalb von 120Tagen
Muskelzellen erneuern sich im Durchschnitt innerhalb von etwa 15Jahren
Knochenzellen erneuern sich sogar innerhalb von 10 Jahren
Leberzellen erneuern sich innerhalb von etwa 1- 2Jahren
Die Zellen von einem Großteil des Gehirns, des Auges, der Innenohres, der Haarwurzeln und des Herzens erneuern sich nie. Kaputt ist Kaputt.
Diese zellulare Aktivität der inneren und äußeren Oberflächen des Menschen vollzieht sich mit außerordentlichen Gleichmäßigkeit und Präzision die ganzen 80Jahre des Lebens lang- wobei die innere Oberfläche ein vielfaches der äußeren Oberfläche des Menschen ausmachen.
Von zellularen Standpunkt gesehen ist die Anzahl von Zellenabteilungen astronomisch und nur mit der Seltenheit von Kometeneinschlägen auf der Erde bricht eine einzelne Zelle aus dem Zellverbund heraus und wird zum Krebs.
Die Stabilität der Erbinformation innerhalb des Körpers und bei der Fortpflanzung rührt dabei daher, daß bei jeder Zellteilung kontrolliert wird, ob die Erbinformation korrekt übertragen wurde und die Zelle diese notfalls repariert.
Angesichts jedoch der Milliarden von Zellteilungen in jedem Menschen im Laufe der Zeit ist die Entartung einer Zelle dann doch nicht so selten. Ein Viertel der Menschen entwickeln Krebs, und drei Viertel davon erliegen dieser Krankheit.
Krebs kann zwar aus jedem Körpergewebe entstehen, aber etwa 95Prozent aller Krebserkrankungen des Menschen entwickeln sich aus eben jenen aktiven epithelialen Zellen, die Körperfremden Substanzen und Einflüssen ausgesetzt sind und sich dabei schnell teilen. Das schnelle Teilen bewirkt unter anderem später auch das schnelle Wachstum und das schnelle sich Ausbreiten einmal beschädigter, aber dennoch teilungsfähiger Zellen, auch wenn die Immunabwehr diese zu eliminieren versucht.
80- 90Prozent aller Krebserkrankungen des Menschen entwickeln sich unter dem Einfluß externen Faktoren: Licht, Strahlung, Nahrung, Luft. Sie sind also mehr oder weniger Umweltbedingt.
Jeder Mensch muß pro Jahr eine Tonne feuchten Nahrungsbreis durch seine Innereien pressen. Was dem Körper nicht gut tut, kann ihn schnell schädigen.
Ob sich diese Schädigung zum Krebs auswächst, ist das Ergebnis des Ausgangs einer oft Jahrzehnte lang stattfindenden Auseinandersetzung zwischen dem beschädigten Erbgut und den Selbstreparaturmechanismen des Körpers, die diese als körperfremd oder beschädigt erkennen.
In den meisten Fällen gewinnt wohl der Körper, hält den Krebsherd unter Kontrolle oder vernichtet ihn sogar- das läßt sich schwer messen. Möglicherweise werden im Laufe dieser Auseinandersetzung die meisten Krebszellen im Leben eines Menschen von ihm selbst eliminiert. Es hat anscheinend auch in seltenen Fällen spontane Krebsheilungen bereits Todgeweihter gegeben.
Allerdings tritt dabei das Schachbrett- oder Seerosenteich- Problem ein: bei jeder Teilung verdoppelt sich die Zellmasse eines Krebsherdes, wenn diese nicht gleichzeitig wieder vernichtet oder verdaut wird. Nach 25Teilungen hat dieser zwar erst die Größe einer Erbse, nach weiteren vier oder fünf Teilungen- also nach nur zwanzig Prozent längerer Zeit- ist er bereits Lebensbedrohlich; es kann dann plötzlich sehr schnell gehen. Insgesamt sind dazu nicht mehr als etwa 30unkontrollierte Zellteilung notwendig, wovon etwa die ersten 25unbemerkt bleiben. Hinzu kommen die in dieser Zeit ausgestreuten, zusätzlichen Krebsherd - Keimzellen.
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Verdoppelung:
Bekannt ist die Geschichte der Reiskörner auf dem Schachbrett; auf dem ersten Feld eins, dem zweiten zwei, dem dritten vier und so weiter. Für das letzte, das 64. Feld reicht dann die Weltproduktion an Reis nicht mehr aus. Ähnlich die Geschichte mit dem Teich, auf dem sich jeden Tag die Menge an Seerosen verdoppelt: eines Tages ist er halb voll. Wann ist er ganz voll?
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Geruchswahrnehmung & Informationsverarbeitung
Entwicklung des Gehirns
(Nur) beim Menschen, beim Elefanten und beim Wal haben sich im Gehirn ehemals für den GERUCH spezialisierte Bereiche zum Neocortex entwickelt. Diese neuen Hirnbereiche sind zellbiologisch noch immer sehr instabil und sterben schnell an der sog. Alzheimer Krankheit ab, während evolutionär ältere Zellen uralt werden können. Andererseits können Riechzellen, in zerstörtes Nervengewebe gespritzt, dieses anscheinend zu neuen Verbindungen anregen.
Schweine, Nagetiere und Affen (!) beispielsweise bilden über die ganze Lebensspanne neue Nervenzellen im Riechkolben aus, jenem Hirnteil, das Impulse aus der Nase verarbeitet. Menschen nur bis zur Geburt. (Apotheken Umschau 08/12)
Geruchswahrnehmung ist Informationsverarbeitung. Sie hat sich nur verlagert und ist ausgeweitet worden.
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Alt werden
Die Wahrscheinlichkeit zu sterben fällt für Menschen in den Industrieländern ungefähr zur Zeit der Pubertät auf ein Minimum und steigt dann mit zunehmenden Alter, ab etwa 28 Jahren exponentiell an, so daß nur wenige Menschen das Alter von 100 Jahren erreichen und kaum jemand älter als 115 wird.
Bessere Lebensbedingungen erhöhen die Lebensbedingungen vor allem für JUNGE Menschen. In Industrialisierten Ländern sterben lediglich 2-3% der Menschen vor dem 28. Lebensjahr, das in freier Wildbahn den Eintritt ins Rentenalter markiert; die Zähne zeigen es deutlich: mit 42 ist Schluß. Das ist also der Sinn des Lebens: 42. Siehe Douglas Adams.
Ein Gebiß hält beim Menschen etwa 15 Jahre, dann zerfällt es; und er verhungert irgendwann. Aber mit 15 kommt das zweite Gebiß und das erste Kind (und in vielen Gesellschaften eine Art Jugendweihe, die den jungen Menschen formell in die Gesellschaft der Erwachsenen einführt- und damit als erwachsen erklärt), mit 30 der Beginn des Zerfalls des zweiten und letzten Gebisses und das erste Enkelkind; auf Grund verminderter körperlicher Leistungsfähigkeit ab 30 -Eintritt in die sportliche Altherrenriege: weniger gut sehen, reagieren, jagen und ggf. weglaufen können- und der sich vermindernden Fähigkeit Nahrung aufzunehmen -schlechter werdende Zähne bei grober Nahrung, mit den entsprechenden Folgeerscheinung von Entzündung bis Mangel-, dann mit 42, spätestens mit 45 (also mit der dritten Nachfolgegeneration) der Eintritt eines tödlichen Ereignisses, um Platz für die Urenkel zu machen.
Kinder sind mit 10 Jahren in der Lage, Zusammenhänge zu erfassen, Gefühle zu artikulieren und selbständig zu handeln. Mit 15-25, während der Aufzucht der nächsten Generation, ist der Mensch dann auf den Höhepunkt seiner Kraft - und trennt sich von den Eltern. Da der Mensch von Natur aus nur 30 Jahre alt wird, ist die Zeit zwischen 15 und 25 so wichtig und das was dort geschieht so prägend. Es ist eigentlich seine erwachsenen Zeit: männliche und weibliche Menschen sind so kräftig und fruchtbar wie nie zuvor und nie danach in ihrem Leben; fast unverwundbar und in der Lage mit jeder Gefahr fertig zu werden. Ab 42 setzt die Fähigkeit aus, in der Nähe scharf zu sehen. Möglicherweise ist dann auch der Wettlauf mit den Parasiten verloren. Eine Frau mit 65 hat in Europa noch 21 Jahre vor sich, davon neun gesunde, also bis 74; Männer mit 65 ebenfalls noch neun, aber drei Jahre weniger Siechtum. Das ist der Durchschnitt; er verringert sich nach Süden und verlängert sich nach Norden. Ein klösterliches Leben verlängert beides für beide Geschlechter - solange sie einander nicht berühren.
Ein Sieg über Krebs und Kreislauferkrankungen würde die durchschnittliche Lebenserwartung lediglich um weitere 3 bis 6 Jahre erhöhen.
Verlängert und verbessert werden kann das Leben durch eine verbesserte und verringerte (!) Nahrungsaufnahme (Verringerung der Kalorienzufuhr um 30%), welche eine Verlangsamung des Alterungsprozesses bewirkt.
Junge Menschen können sterben, alte Menschen müssen sterben.
Eigentlich bedeutet Zivilisation, jede Entwicklung so weit wie möglich zu verzögern.
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Hunger & Nahrung
Brot ist als Grundnahrungsmittel billiger als eine Nudelsuppe.
Hunger in der frühen Schwangerschaft bewirkt: Dicke Erwachsene;
Hunger in der späten Schwangerschaft bewirkt: Dünne Erwachsene, aber vor allem durch schwach ausgebildete Bauchorgane: frühe Herzinfarkte, Nierenschäden (Bluthochdruck) und Diabetes (Bauchspeicheldrüse).
Der Mensch kann etwa vier Wochen von seiner Körpersubstanz leben, wobei er pro Tag etwa ein Pfund abnimmt (Rüdiger Nehberg).
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Salz
Salzzufuhr STEIGERT die Lebensdauer!
SALZ: Soldier / worth his salt; Sein Salz (Sold) wert sein. "Soldat", "Söldner", "Sold", "Salary" "Salär" etc. kommt von "Salz" - die römischen Soldaten wurden mit Salz bezahlt.
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Schmerz und Juckreiz
(Auch) der Juckreiz ist das Zeichen einer chemischen Reaktion auf eigens dafür zuständigen Nerven- Fasern; es ist nicht abgeschwächter Schmerz. Im Gegenteil: Es fließen wesentlich höhere Ströme dabei (30- 60ma statt 2 ma wie bei den Schmerzfasern) (HNA 4.3.2001). Was bedeutet dieses nun?
Mehr noch: auch sanfte Berührung und Streicheln sind nicht etwa leichter Druck, sondern laufen ebenfalls über eigene Fasern und werden in einem eigenen Gehirnbereich im limbischen System verarbeitet (HNA 4.8.2002)
Kratzen hilft gegen Jucken deshalb, weil der Schmerzreiz daraufhin 30Sekunden lang den Juckreiz unterdrückt. (Apotheken- Umschau 08/09)
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Macchu Picchu
Macchu Picchu
Macchu Picchu war eine Art Berg- Tempel, wo nicht so sehr die Sonne, sondern eigentlich die Berge, genauer: die Götter der Berge angebetet oder vielmehr ihnen gehuldigt wurden. Die Anlage ist als gigantische Sonnenuhr angelegt, wobei die umgebenden Bergspitzen die Zeiger darstellen. Der Glaube an die Berggötter existiert noch heute in Peru und beruht darauf, daß von den mächtigen Bergen alles Heil und Unheil kommt.
Möglicherweise war die Weltuntergangsstimmung der Inkas, die ebenfalls der Eroberung Vorschub leistete, auf ein reales Weltuntergangsereignis zurückzuführen: In den klaren Nächten des Hochgebirges spielten die Sterne, insbesondere die sehr helle Milchstraße, eine große mythische Rolle, möglicherweise auch ganz konkret als Lichtspender. Zur Zeit des Untergangs des Inka- Reiches rutschte die bis dahin sichtbare helle Milchstraße in Folge der Nutation (Schwankung) der Erdachse allmählich unter den Berghorizont; für die Inkas, die das zwar beobachten, aber nicht erklären konnten, ging die Welt, zusammen mit dem Verschwinden dieser "Verbindung zu den Ahnen", tatsächlich unter: sie kippte, die Berge stiegen vor den Sternen hoch. Der Kalender geriet aus der Justierung, eine Wettervorhersage war nicht mehr möglich.
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Mensch, Raum & Zeit
Chronobiologe
Die Chronobiologe beschäftigt sich mit den Einflüssen regelmäßiger Erscheinungen wie das Sonnenlicht, den Mondzyklus oder die Jahreszeiten auf das Verhalten von Mensch und Tier.
Isoliert man Menschen von der Umwelt ohne Uhr, so werden aus acht Wochen in der Empfindung manchmal sechs- die Zeit verläuft langsamer: 25 Stunden werden als 24 Stunden empfunden. Aber kurze Zeiten wie eine Minute bleiben genau eine Minute lang! Man packt nur mehr davon in eine vermeintliche Stunde hinein (ein Zeitraum von etwa drei Sekunden wird grundsätzlich als "Gegenwart" begriffen).
Der Mond hinkt hinter dem Tag etwa 50 Minuten hinterher, der lunare Tag (Mond-Tag - er zeigt der Erde immer das gleiche Gesicht!) hat also etwa 25 Stunden; der Mond befindet sich über der selben Stelle auf der Erde nicht alle 24 Stunden wie die Sonne, sondern alle 25 Stunden. Das also ist der wahre Tagesrhythmus oder vielmehr Nacht-Rhythmus des Menschen.
Der Mars hat übrigens ebenfalls eine Tageslänge von 24 h 40 min und käme damit der natürlichen Länge des menschlichen Tagesrhythmus gefährlich nahe - falls sie dort einmal siedeln sollten.
Die Haut erneuert sich alle 28 Tage. 28 Tage. Hm... das Erde-Mond-System befindet sich alle 27-1/3 Tage in der selben Position wieder. Die Sonne rotiert ebenfalls in etwa 27 Tagen einmal um sich selbst.
Äußere Elektrische Felder von 10 Hz verkürzen den natürlichen 25-Stunden-Rhythmus des Menschen auf 24 Stunden, ebenso wie das Tageslicht oder das Einschalten von künstlichem Licht von genügender Helligkeit. Das hilft auch gegen Jetlag.
Menschen mit Winterdepression essen im Gegensatz zu Menschen mit endogener Depression zuviel und schlafen zu viel (Winterschlaf).
Holt man sie mit genügend Licht aus der Depression heraus, werden sie zuerst manisch, und das ist viel gefährlicher als die vorhergehende Winterdepression (Manie ist generell gefährlicher als Depression).
Alle biologischen Wesen haben einzelne oder mehrere endogene periodische Rhythmen im ca. 24 Stunden, 7 Tage und 30 Tage- Takt, die aber durch äußere Einflüsse (meistens Licht, Sonne, Mond) synchronisiert werden müssen, sonst laufen sie auseinander (im Norden / Süden anders als in den Tropen, oder?). Auch Menschen schwingen in vielen hundert Rhythmen, die alle miteinander synchronisiert werden müssen; und genau deswegen müssen sie auch ungenau sein. Sie haben mehrere endogene Rhythmen im 24-30 - Tage - Takt, die durch äußere Einflüsse synchronisiert werden müssen, um nicht auseinanderzulaufen. Gesunde Herzkurven sind chaotisch, kranke starr (Herzinfarkt); Tumorzellen wachsen nach starren Gesetzen. "Aktive de-Synchronisation" erlaubt Reaktion auf Ungewohntes (flexible Selbstorganisation). Zusammenspiel von Gesetz und Zufall: "Ohne Chaos gäbe es keine Weiterentwicklung, ohne Gesetz aber hätte nichts Bestand" - (Werner Martienssen, p. m. 2/1990)
Der circadiane oder Tagesrhythmus selbst von Algen läßt sich durch Licht bestimmter Wellenlängen und Intensitäten verschieben, beschleunigen oder verlangsamen. Bestrahlt man sie mit blauem Licht, beschleunigte sich der normale Zyklus von 23,5 Stunden. Mit rotem Licht bestrahlt, verlängerte sich der Zyklus. Je intensiver die blaue oder rote Bestrahlung, desto kürzer beziehungsweise länger der Zyklus. Blaues Licht kurbelt den Tageszyklus an; rotes Licht bremst den Zyklus ab.
Der Tagesrhythmus bei tagaktiven Tieren, nicht nur beim Menschen:
04 Uhr: Blutdruck & Puls am tiefsten. Die meisten Geburten und Todesfälle.
07 Uhr: Die meisten Sexualhormone. Ha!
11 Uhr: Leistungstief
12 Uhr: Hunger
14 Uhr: Verdauung
15 Uhr: Leistungshoch
17 Uhr: Aufnahmebereit für gutes Essen- auch bei den Haien im Roten Meer
19 Uhr: Müdigkeit
23 Uhr: Stoffwechsel, Blutdruck, Herzschlagfrequenz, und Körpertemperatur ist auf Minimum;
die Ausschüttung von Cortisol wird gestoppt.
24 Uhr: "Geisterstunde"
01 Uhr: Absolutes Leistungstief; viele Unfälle
02 Uhr: Frieren
03 Uhr: Körperlicher, geistiger und seelischer Tiefpunkt, Abbau von Alkohol
04 Uhr: Beginn des Tagesablaufs
Darüber hinaus haben die Menschen auch einen 7- Jahre- Rhythmus.
Im Schlaf wird Wachstumshormon ausgeschüttet repariert die Zellen. Wichtig ist der Schlaf vor drei Uhr; ab 3 Uhr beginnt die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Um acht Uhr morgens sind Kinder so Leistungsfähig wie um zwölf Uhr Mitternacht- nämlich gar nicht.
Dazu:
o Die meisten Selbstmorde gibt es im Mai/Juni
o Die meisten Todesfälle im Dezember/Januar
o Die meisten Körperverletzungen und Vergewaltigungen gibt es bei 27 Grad
o Und alle 28 Tage hat sich die (Ober-) Haut erneuert. 28 Tage. Hmmmm. Schleimhaut: 7 Tage?
Einige Rhythmen gehen über den Tag oder den Monat hinaus: so soll es tatsächlich für manches einen sieben- Jahre- Rhythmus geben.
Es dauert 3 bis 6 Monate, bis aus neuen Verhaltensweisen Gewohnheiten werden. Bei Jetlag braucht man pro Zeitzone etwa einen Tag, um sich zu erholen. Die Umstellung auf Sommerzeit spart 0,01% Strom, erhöht aber den Verbrauch an Heizungsenergie durch das frühe Aufstehen (Tagesspiegel 26. März 2006)
Isoliert man Menschen einzeln bei zeitloser Helligkeit, so steigt ihre Intelligenz kontinuierlich an, während ihre Biorythmen völlig aus den Takt geraten und de- synchronisieren.
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Hydra
Der sagenhafte Herkules im alten Griechenland besiegte die Hydra in den Sümpfen. Die Hydra war eine neunköpfige Schlange, der immer dann, wenn er ihr einen Kopf abgeschlagen hatte, zwei neue wuchsen. Herkules besiegte sie, indem er den nahen Wald abbrennen ließ.
"Hydra" bedeutet "Wasser". Verstopft man im Quellgebiet eines Sumpfes einen Wasser austritt, so bricht es sich an anderer Stelle bahn. Brennt man jedoch den Wald oberhalb des Quellgebietes ab, so so versiegt es, weil die Bäume nicht mehr den Regen aus den Wolken kämmen, und der Sumpf trocknet aus.
Im Englischen heißt die bewaldete Gegend um einen natürlichen oder künstlichen Wasserspeicher "catchment area" (Einfanggebiet). Will man auch in heißen Gegenden Quellwasser das ganze Jahr über haben, muß man die Wälder auf den Bergkuppen stehen lassen. Die alten Griechen wußten das und erklärten die entsprechenden Gebiete zu heiligen Hainen, in denn der Wald- Gott Pan Panik verbreitete und zu denen deshalb nur Eingeweihte Zugang hatten; nach heutigem Verständnis Naturschutzgebiete.
Wer Wasser will, muß Wald schonen.
Herkules - Herakles - Heraklion - Irak: Kam der Held aus Mesopotamien?
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Alles ist relativ
Was wir sehen, wenn wir in den Sternenhimmel schauen, ist ein unentwirrbarer Mischmasch aus verschieden alten und noch dazu durch die Gravitation verzerrten Bildern desselben. Uralte Bilder von weit entfernten Galaxien erscheinen neben relativ frischen Bildern von nahen Sternen.
Die Zeit läuft um so schneller ab, je weiter man vom Zentrum einer Gravitationsmasse entfernt ist- auf einem Berg also schneller als im Tal. Im Weltraum schneller als auf einem Planeten. Das liegt daran, daß das Licht überall die gleiche Geschwindigkeit haben muß, aber in der Nähe einer Masse abgelenkt wird und somit einen weiteren Weg nehmen muß: v = s/t = const. ; wenn s größer wird, dann muß auch t größer werden. Gravitation bremst die Zeit ab; in einem schwarzen Loch bleibt sie stehen.
Allerdings muß die Zeit deshalb auch um so langsamer vergehen, je schneller sich etwas bewegt. (Frage: relativ wozu?)
Nicht nur die Zeit (t) verläuft langsamer, auch der Raum (s) verkürzt sich:
v = s/t; s = tv (Raumzeit ? Bedeutet das, daß für das Licht der Raum kürzer ist, weil es so schnell ist?)
Was hat jetzt ggf. den größeren Effekt? Das kommt auf den Fall an. Die vergangene Zeit ist übrigens nicht mehr durch auf- und absteigen oder Rückkehr wieder aufzuholen. Weder Zeit noch Raum ist die Konstante des Universums; sondern die Lichtgeschwindigkeit.
Diese Effekte lassen sich nachweisen und messen: in einem ostwärts fliegenden Flugzeug vergeht die Zeit langsamer als in einem westwärts fliegenden .
Für etwas, das sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt (und keine Masse hat) steht die Zeit still. Zum Beispiel für Lichtteilchen (Photonen).
Der Mensch auf Erden glaubt, die Länge einer Strecke und die Länge eines Zeitabschnittes seien unverrückbar fest- sie sind absolut. Man kann die Länge einer gegebenen Distanz weder stauchen noch dehnen, noch das Vergehen der Zeit beschleunigen oder verlangsamen. Beide sind absolut, und die Geschwindigkeit einer Bewegung wird aus ihnen abgeleitet, in dem man die Länge der Distanz mißt, und die Zeit die zu ihrer Durchquerung benötigt wird ,und dann das erste durch das zweite teilt: v=s/t. Einstein hat bewiesen, daß außerhalb der Erde gilt: Es ist umgekehrt. Die Geschwindigkeit ist absolut, und die Länge des Weges und die Dauer der Zeit hängen von der Geschwindigkeit ab, mit der man sich bewegt: sie sind relativ.
Nur: wenn Zeit und Raum nicht mehr absolut sind, woran mißt man dann die Geschwindigkeit?
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Vorahnung & Unschärfe
Nach Heisenberg wird durch jede Messung das Ergebnis verfälscht: durch das Auftreffen des Lichtes, das zu Messung notwendig ist (oder durch die zur Messung notwendige Energie) verschiebt sich der Ort und der Impuls des Teilchens, das gemessen wird. Im sub-atomaren Bereich ist das von Bedeutung.
Übertragen auf Vorahnungen (falls es so etwas gibt) heißt das: je näher das erahnte Ereignis zeitlich und räumlich ist, desto unschärfer ist die Vorahnung - man hat das Gefühl, etwas wird passieren, weiß aber nicht was. Je weiter ein Ereignis zeitlich und / oder räumlich ist, desto klarer wird es; man weiß, was passieren wird, aber nicht wo und wann.
Selbst im Vakuum entstehen meßbar Teilchen und verschwinden wieder - zum Beispiel Photonen (auch und gerade in der Nähe des absolutem Nullpunktes?). So kann bei genügend hohem Energieeinsatz das Nichts zum leuchten gebracht werden.
Im Gegensatz zu Elektronen beeinflussen Photonen sich nicht gegenseitig. Sie haben im Gegensatz zu Elektronen weder Masse noch Ladung, aber immer eine bestimmte Energie. Sie bewegen sich immer mit Lichtgeschwindigkeit. Aber: Obwohl Elektronen eine Masse besitzen, können sie sich manchmal verhalten wie eine masselose Welle, also wie Licht.
Nach der Relativitätstheorie bewegt sich nichts im Universum schneller als mit Lichtgeschwindigkeit. Was passiert nun, wenn sich zwei Objekte mit jeweils 60% der Lichtgeschwindigkeit auf Kollisionskurs befinden? Was ist, wenn zwei Lichtteilchen (Photonen), die sich ja immer mit Lichtgeschwindigkeit bewegen, aus gegensätzlicher Richtung kommend aufeinandertreffen- was jede Sekunde millionenfach vorkommt?
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Ein Photon ist ein Lichtteilchen oder Lichtquant. Um ein atomares Teilchen messen zu können, um es überhaupt sehen zu können, muß es mit einem Lichtteilchen reagieren, d.h. es aufnehmen, abgeben oder verändern. Reagiert es mit einem Lichtteilchen, ändert es seinen Zustand - und man weiß nicht , welchen es vorher hatte. Peng.
Aber schon wenn man ein bewegtes Objekt, z. B. ein fahrendes Auto mit einer Kamera fotografiert, dann hat man die Wahl: entweder man hat ein gestochen scharfes Bild, d. h. man kann genau sagen, wo sich das Auto im Moment der Aufnahme befand (Ortsbestimmumg); dann kann man aber nicht erkennen, wie schnell es war (Impulsmessung). Oder aber man läßt die Aufnahme verwischen, dann kann man hinreichend genau bestimmen, wie schnell das Auto zum Zeitpunkt der Aufnahme war, aber nicht, wo es sich genau befand. Mit zwei Kameras könnte man beide Momente abbilden- aber nur jede für sich.
Doch all das zählt nicht. Im Bereich atomarer Teilchen und Energiequanten machen Aussagen wie "Ort" und damit auch Geschwindigkeit als Ausdruck der Ortsveränderung keinen Sinn, da sich die Teilchen im gewissen Sinne überall und nirgends zugleich aufhalten können, im Extremfall aus dem Nichts kommen und wieder ins Nichts verschwinden, also vorhanden sind oder auch nicht.
Diese Unbestimmtheit hält letzten Endes die Planeten in ihrer Bahn. Ein vollständig vorherbestimmtes und letztendlich vorhersagbares Universum wäre schon längst zerplatzt oder es wäre gar nicht entstanden, weil es keine Fehlertoleranz gehabt hätte. Daß die Grundlage alles Seins auf einer unbeeinflußbaren statistischen Wahrscheinlichkeit beruht und nicht auf der Folge einer Ursache, macht sie gerade so stabil!
Nebenbei: auch im unendlich großen Universum macht die Frage nach dem absoluten Ort und der absoluten Geschwindigkeit eines Himmelskörpers keinen Sinn, nur nach der relativen. Wo ist auf der Erde "oben" und "unten"? Wer in einer sehr klaren Nacht auf dem Rücken liegend in den Sternenhimmel schaut, verliert nach kurzer Zeit das Gefühl "unten" zu sein und "fällt in den Himmel".
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Innerhalb der atomaren Welt gilt: die Beliebigkeit eines Ereignisses läßt sich nicht beeinflussen; es ist ein rein statistischer Wert. Deshalb sind Atomuhren so genau, und deshalb ist radioaktiver Abfall prinzipiell unbehandelbar. Das ist jedoch kein "Chaos", sondern streng determiniert und absolut vorhersehbar -nur eben nicht genau. Dennoch läßt sich jede radioaktive Zerfallsreihe zeitlich zurückverfolgen.
Dabei zerfällt, in einer Nebelkammer sogar vor unseren Augen, die Materie, aus der alles, aus der wir alle bestehen. Und das ist ein Prozeß, de von außen durch nichts zu beeinflussen ist - höchsten zu beschleunigen.
Außerhalb der atomaren Welt gilt: kleine Ursachen habe unter Umständen große Wirkung- oder auch nicht. Das ist "Chaos". Verschiedene Ausgangslagen genügend komplexer Systeme haben unterschiedliche Ergebnisse, teilweise immer die gleichen, oder auch unterschiedliche und immer andere Ergebnisse, von denen sich manche wiederum gleichen. Schon die Bewegung dreier Körper im Raum, die miteinander reagieren, läßt sich rein mathematisch nicht vorhersagen. Einzelne Ereignisse lassen sich zurückverfolgen; mehrere, miteinander interagierende Einzelereignisse nicht. "Chaotische" Abläufe sind zeitlich nicht umkehrbar.
Es läßt sich schon nach kurzer Zeit nicht mehr feststellen, an welcher Stelle in einer Abfolge von Ereignissen der Zufall eine Rolle gespielt hat. Deshalb ist das Prinzip der Redundanz und der Reserve so wichtig: egal was passiert, das System folgt stur seiner Bahn, wenn es nur genügend zufällige Ereignisse ignorieren oder korrigieren kann.
Gleichzeitig gilt: ein echtes Kontinuum, eine unendliche Abfolge von unendlich kleinen Ereignissen kann es nicht geben, denn sie würde nichts bewirken, so wie ein Brei aus unendlich kleinen Teilen niemals einen Körper hervorbringen kann, weil dieser nicht vorhanden wäre; Materie (und Energie)- und damit das Universum- ist nur deshalb vorhanden, weil Teilchen oder Energiequanten unterhalb einer bestimmten Schwelle entweder nicht vorhanden sind oder aber aus dem Nichts entstehen; das Universum ist aufgebaut aus tatsächlich in- dividuellen Einheiten, die sich eben nicht weiter teilen lassen, sondern es vorziehen, unter Druck zu verschwinden und woanders wieder aufzutauchen.
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Der heidnische Kalender
In der Gregorianischen Kalenderreform von Anno Dunnemals wurde angeblich der gesamte christliche Kalender um zehn Tage verschoben, so daß die Eisheiligen eigentlich zehn Tage später eintreten als im heutigen Kalender angezeigt: Nicht Mitte Mai, sondern Anfang Juni.
Frage: lag das Fest Christi Geburt dann früher um Neujahr herum?
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Lange Finger
Bei Männern ist der Ringfinger i. A. länger als der Zeigefinger, bei Frauen ist es umgekehrt (das ist abhängig vom Testosteron im Mutterleib). Je kürzer der Zeigefinger im Verhältnis zum Ringfinger ist, desto männlicher ist jemand strukturiert. Sowohl die Länge der Finger als auch die Menge an Testosteron werden vom selben Gen gesteuert. Die spätere körperliche Leistungsfähigkeit hängt ab vom Testosteronspiegel des Embryos im Mutterleib. Spätere Testosterongaben (Doping) bewirken ähnliches, vermännlichen aber.
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Männliche Naturwissenschaftler haben allerdings überdurchschnittlich lange Zeigefinger. Die Zeigefinger von Männern in Disziplinen wie Mathematik oder Physik sind in der Regel so lang wie die Ringfinger. Dies deutet auf einen hohen Östrogen-Spiegel hin. Das wiederum soll die Ursache dafür sein, daß sich bei ihnen die rechte Hirnhälfte stärker entwickelt hat und damit ihre analytischen Fähigkeiten stärker ausgeprägt sind. Männer mit hohen Testosteronwerten im Mutterleib sind dagegen eher im sozialwissenschaftlichen Bereich tätig. Bei Sportlern hingegen läßt sich die Leistung Anhand der relativen Länge des Ringfingers vorhersagen, da mit dem Testosteron im Mutterleib auch das Herz-Kreislaufsystem herausgebildet wird. Alles SEHR merkwürdig.
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Zeit 17.07.2003:
Autisten sind häufig einseitig begabt. Diese Inselbegabung könnte auf eine Schädigung der linken Hirnhälfte auf Grund einer Testosteron-Vergiftung im Mutterleib beruhen. Männer haben deshalb auch so häufig eine dominante rechte Hirnhälfte. Auch eine spätere Schädigung der linken Hirnhälfte kann plötzlich Inselbegabungen wie das Absolute Gehör, Kalenderrechnerei oder Zeichentalent hervorrufen. Solche Menschen heißen auch Savants oder früher Idiots Savants. Die linke Hirnhälfte kann aber auch mit einem ähnlichen Effekt mit Magnetfeldern vorübergehend künstlich lahmgelegt werden.
Wie es scheint, ist die linke Hirnhälfte für die Integration, die rechte für die Genauigkeit zuständig. Bei zu viel Genauigkeit zerfällt die Welt in ihre Bestandteile, die aber genau erkannt werden. Bei zuviel Integration geht die Erfassung des Details verloren. Andererseits soll doch die rechte Gehirnhälfte für die Gefühle zuständig sein - insbesondere für die schlechten Gefühle.
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Das Gehirn überlisten: Mindestens drei Lösungsansätze entwickeln. Da die Rationalität der linken Hirnhälfte nur entweder/oder- Entscheidungen verarbeiten kann, ist sie mit drei Alternativen überfordert und man ist aus der Denkfalle heraus, weil ab drei Alternativen die kreative rechte Gehirnhälfte zum Einsatz gelangt.
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Haut und Haare
Von 10 bis 25 wachsen die Knochen schneller als die Haut und straffen sie (das gibt den Menschen das jugendliche Aussehen), dann hören die Knochen auf zu wachsen; die Haut aber wächst weiter. Wenn sie nicht Falten werfen soll, muß sie mit Fett gefüllt werden. Gleichzeitig stößt sie an der (einen) Oberfläche ständig Partikel ab, sonst würde sie auch noch in die Höhe wachsen, wie es im Bereich der Haare und Nägel geschieht. Etwa 20 kg tote Hautzellen werden im Laufe des Lebens abgesondert. Das gilt auch für die inneren Häute. Dort nach innen. Pro Tag werden zum Beispiel 25 g tote Darmzellen ausscheiden. Außerdem werden wahrscheinlich die Därme länger und dicker und die Lunge wächst nach innen zu.
Es gibt Schwangerschaftstreifen (Dehnungsstreifen) hin und wieder auch außerhalb der Schwangerschaft und des Schwangerschaftsbereiches.
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Rote Haare & Vererbung
Das Gen für rote Haare & Sommersprossen könnte 100.000 Jahre alt sein und somit vom Neandertaler abstammen; der Homo Sapiens entstand aber erst vor 40.000 Jahren.
Hmm.
Spektrum der Wissenschaft, Juli 1994, S. 40
a) Ein bestimmter Kern im menschlichen Hypothalamus, der INAH 3, erwies sich als besonders ausgeprägt bei heterosexuellen Männern. Bei Frauen und auch bei homosexuellen Männern ist er durchschnittlich halb so groß.
b) Nach einer Studie sind die Brüder von Homosexuellen zu 14 Prozent gleichfalls homosexuell, Brüder von heterosexuellen Männern nur zu 2 Prozent. (Daß der zweite Wert - praktisch ein Durchschnitt für die Gesamtbevölkerung - so niedrig ist, liegt an der sehr strengen Definition von Homosexualität in dieser Studie.)
Brüder der Mutter eines Homosexuellen waren mit einer Wahrscheinlichkeit von 7 Prozent ebenso homosexuell, und ihre Schwestern hatten zu 8 Prozent homosexuelle Söhne; dagegen fand sich keine Korrelation zum Vater, dessen Geschwistern sowie deren Kindern und auch nicht zu den Söhnen von Brüdern der Mutter.
Onkel mütterlicherseits waren dann zu 10 Prozent homosexuell und Vettern in weiblicher Linie zu 13 Prozent. Woran könnte es liegen, daß homosexuelle Männer ein und derselben Familie meistens in mütterlicher Linie miteinander verwandt sind? Homosexuelle Verwandte des jeweils anderen Geschlechts verteilten sich bei den homosexuellen Männern wie bei den lesbischen Frauen statistisch gleich auf beide elterlichen Linien.
Denkbar ist (...) die geschlechtsgebundene Vererbung, in unserem Falle eine Kopplung des potentiellen Faktors an das X-Chromosom, von dem Frauen zwei, Männer nur eines haben - ihr zweites Geschlechtschromosom ist das Y-Chromosom. Ein Mann gibt an Söhne nur das Y-, an Töchter das X-Chromosom weiter, während die Mutter beiden ein X-Chromosom vererbt. Ein X-chromosomales Gen, das nur im männlichen Geschlecht wirkt, stammt deshalb bei dem Betreffenden im allgemeinen von der Mutter und kann sich darum auch in ihrer Verwandtschaft ausprägen. Dem Vererbungsschema würde entsprechen, daß nur die eigenen Brüder und die der Mutter eines Homosexuellen betroffen sein können sowie Söhne von ihren Schwestern, andere Onkel und Vettern aber nicht. ( Anmerkung der Redaktion: Im Prinzip kann ein Mann ein solches X-Chromosom an eine Tochter vererben; es könnte somit bei einem Homosexuellen auch vom Großvater stammen.)
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Herz
Herzoperation:
Schneidet man einen Streifen aus einem lebendem menschlichen Herzen und berührt diesen Streifen außerhalb des Körpers auf einem Tisch liegend mit dem Skalpell, so zieht er sich zusammen; jedes mal. Für wie lange? Zwei Minuten? Wann ist er tot?
" Er riß ihm das zuckende Herz aus dem Leib " - man denke an die Azteken-Priester!
Das Geräusch, daß man beim Abhören des Herzes hört, ist nicht nur das Rauschen des Blutes; man hört auch das Herz direkt : Das Zusammenziehen des Muskels.
Experiment: In einem stillen Badezimmer in der Badewanne den Kopf unter Wasser tauchen, so daß die Ohren unter Wasser sind. Dann die Kiefer oder andere Gesichts- oder Nackenmuskulatur anspannen. Das Sirren oder Brummen, das man dann hört, ist das Flirren der Fibrillen.
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Mensch_und_Natur_III
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Tiere und Autisten
Autisten denken in Bildern; evtl. denken auch Tiere so: Vögel haben dasselbe absolute Ortsgedächtnis wie manche Autisten, andere Tiere sind ebenso detailversessen wie sie. Sie haben keine psychischen Schutzmechanismen wie z.B. Verdrängung, klare, nicht gemischte Gefühle und sind anfällig für irrationale Ängste. Ihnen fehlt der Überblick.
Ein Mensch kann nur etwa 2000 Bilder im Kopf haben, aber etwa 50,000 Worte
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Zwölfersystem
Zwölfersystem
Die 12 ist wie die 24, die 36, die 60 oder die 360 eine interessante und sehr brauchbare Zahl:
12 ist teilbar durch
1, 2, 3, 4, , 6, , , ,
24 ist teilbar durch
1, 2, 3, 4, , 6, , 8, ,
36 durch
1, 2, 3, 4, , 6, , , 9,
60 durch
1, 2, 3, 4, 5, 6, , , , 10
360 durch
1, 2, 3, 4, 5, 6, , 8, 9, 10
Nur die 7 macht nirgendwo mit - eine magische Zahl.
Sie taucht aber in der 7-Tage-Woche auf; diese eine nicht ganz willkürliche Aufteilung des natürlichen 28-Tage-Rhythmus des Mondes durch halbieren und nochmaliges halbieren der Hälften: d.h. vierteln.
Verblüffend -zumindest äußerst Hilfreich- war auch, daß man das Jahr mit seine 365 (fast genau 360) Tagen natürlich in seine 12 (!) tatsächliche Monate aufteilen konnte - und damit halbieren, dritteln, vierteln, ...
364 Tage sind sogar teilbar sogar durch 7: 52 Wochen! Damit ist das Jahr (zufällig?) mehr oder weniger gut in fast jede beliebige Teilmengen von 1 bis 10 teilbar. 363 durch 11; 364 durch 13 (=28 Tage! Der 13. Mond) und wieder 14, zuletzt wieder 360 durch 15 usw.
Wichtig war die Möglichkeit, einen Kreis (ein ganzes) ohne zu rechnen, rein geometrisch / mechanisch mit dem Zirkel - wenn es sein mußte auch mit Knüppel und Strick - aufteilen zu können durch halbieren, in 2,4,8,16, 32 Teile: letzteres ist ein Strich auf einem Kompaß.
Zugleich läßt sich ein Vollkreis mit dem Zirkel auch lächerlich einfach in Sechstel -und damit in Drittel und durch halbieren in Zwölftel aufteilen. Womit das Jahr schon fast erfaßt wäre. Aufteilen der Zwölftel in jeweils 5 kleine Abschnitte ergab 60 Minuten, womit das System auch durch 10 teilbar wurde.
Denn das ist die zweite, wenn auch nicht ganz so unmittelbar einsichtige Einteilung, die dem Menschen durch seine Finger- und Zehenzahl aufgedrängt wird: Zehn.
Es ist ein tatsächlich unwahrscheinlicher Zufall, daß einer der wenigen wasserführenden, von intelligenten, an der regelmäßigen Teilung von Raum und Zeit interessierten Lebewesen bevölkerten Planeten im Universum ausgerechnet nur einen Mond besitzt, dessen Masse und Geschwindigkeit gerade so bemessen ist, daß er die Umlaufzeit des Planeten um das Zentralgestirn mit seiner eigenen Periode nicht nur ganzzahlig, sondern ausgerechnet auch noch durch eine so leicht darzustellende und brauchbare Zahl wie die Zwölf teilt. Dieser Zufall ist so unwahrscheinlich, daß eine andere Erklärung als ein Zufall zur Erklärung herhalten muß. Zur Verdeutlichung: Mit 5, 7, 10, 11 oder 13 Monaten im Jahr- oder gar 10 - wäre die regelmäßige Einteilung der Zeitläufe auf der Erde durch den Menschen sehr viel schwieriger geworden.
Nach der Französischen Revolution wurde versucht, eine Zeiteinteilung zu setzen von 12 Monate pro Jahr zu je 30 Tagen und 3 Wochen, 10 Tage die Woche, 10 Stunden am Tag und 100 Minuten zu je 100 Sekunden in der Stunde - die Sekunde wäre damit 1,57 heutige Sekunden lang gewesen. Es setzte sich nicht durch.
http://erleuchtet.kilu.de/deutsch/mein/360grad.html
Zur 7 und 13:
Ein halbes Dutzend (= 6) Münzen (=Kreise) gleicher Größe lassen sich lückenlos um eine in der Mitte legen:
6+1=7
Macht man das ganze mit Kugeln gleicher Größe, gilt erst einmal das Gleiche. Will man den Kugelhaufen dreidimensional lückenlos vervollständigen, kommen oben und unten noch einmal 2x3=6 Kugeln dazu, macht 1 Dutzend (= 12) Kugeln um eine in der Mitte:
12+1=13
Aus: http://www.hcrs.at/HLGEO.HTM
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Berge bewegen 1
Bei einem Erdbeben kann man hören, wie unter der Erde Berge versetzt werden.
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Berge bewegen 2
ver.di Publik 3/05
Im Laufe eines 70 Jahre währenden Lebens verbraucht beziehungsweise "benötigt" ein Deutscher nach Berechnungen der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover etwa 307 Tonnen Sand und Kies, 116 Tonnen Erdöl, 158 Tonnen Braunkohle, 130 Tonnen Natursteine, 72 Tonnen Kalkstein, 67 Tonnen Steinkohle, 39 Tonnen Stahl, 35 Tonnen Eisenerz und knapp 90.000 Kubikmeter Erdgas. Vor allem in den Entwicklungs- und Schwellenländern liegen die Vergleichszahlen weit darunter, können die Menschen von dem so erzeugten Wohlstand bislang nur träumen. Ein Chinese beispielsweise benötigt in seinem Leben lediglich 8,7 Tonnen Erdöl, 10,9 Tonnen Stahl, 18 Tonnen Eisenerz, 59 Tonnen Stein- und Braunkohle und 1.767 Kubikmeter Erdgas. Bislang jedenfalls.
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Primaten und andere Tiere
Einem Bericht zufolge haben Menschen und andere Primaten zwei aktive Kopien eines Gens in ihrem Erbgut, das an der Steuerung des Wachstums mitwirkt. Schafe, Schweine, Mäuse und fast alle anderen Säugetiere, die nicht zu den Primaten gehören, verfügen nur über eine aktive Kopie dieses Gens. Die Tiere haben in der Folge ein größeres Krebsrisiko, bekommen leichter Organmißbildungen, können unnatürlich groß werden und sind anfälliger für Krankheiten. Aha.
Was sagt uns das? Schon die Primaten sind tatsächlich verschieden von den anderen Säugetieren und haben eine evolutionären Vorteil... außerdem - oder allerdings - kann der Mensch anscheinend (wie ist das bei den anderen Primaten?) im Gegensatz zu den anderen Säugetieren kein Vitamin C im eigenen Körper bilden. Es funktioniert ein Enzym nicht. Deswegen ist er anfällig für Skorbut und andere Mangelerscheinung.
Gottes Ebenbild und die stumme Kreatur... Gar nicht so falsch das ganze. Man muß es nur richtig lesen...
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Ausdauer
Hetzjagt: Ein Mensch hat mehr AUSDAUER als ein Tier.
Der Mensch läuft im Laufe seines Lebens(!) etwa halb um die Welt: 20000 km. Geradeaus allerdings nur, wenn er unterwegs genügend Nahrung findet; das Geheimnis aller Kriegs- und Beutezüge.
Eine Funktion des aufrechten Ganges: Auf allen Vieren käme man nicht halb so weit.
Der aufrechte Gang des Menschen entstand VOR dem großen Hirn.
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Raben und Löwen
Eine Rabenmutter ist keine Rabenmutter, und eine Löwenmutter verteidigt ihr Junges nicht.
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Ochsen & Pferde
Pferde lassen sich antreiben, Ochsen legen sich hin
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Verkalkung
Nicht die Verkalkung der Gefäße führt zu Bluthochdruck, Bluthochdruck führt zur Verkalkung der Gefäße; allerdings erhöhen Cholesterin- Ablagerungen den Blutdruck.
Ganz selten Verengung der Nieren- Arterien
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Stress und Keime
Stress macht bei Rindern die Darmwand so durchlässig, daß sich Keime über den Blutstrom bis ins Muskelfleisch ausbreiten können. (SPIEGEL April 2001)
(Und beim Menschen?)
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Geweihe
Die Geweihe der Tiere sind durchblutet und dienen in der Hitze zur Kühlung des Gehirns. Kann es sein, daß die Geweihe der nordischen Elche als Sonnenkollektoren dienen?
Vielleicht auch das: glatte lange Haare (und Backenbärte) schützen die Ohren vor Kälte - krause Haare in heißen Gegenden lassen die Ohren frei.
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Dicke Haut
Bei Tieren ist es wichtig, daß sie gleich nach der Geburt abgeleckt oder abgerieben werden, vor allem im After- und Damm- Bereich, und ihre Nieren- und Darm- Funktion anzuregen. Sonst gehen sie ein.
Beim Menschen hängt der Tonus des Magen- Darm- Traktes ebenfalls ganz speziell von der an der Haut ausgelösten Reflex- Stimulation ab; auch die Atmung, und das schon während und nach der Geburt (Klaps auf den Po!). Säuglinge müssen nicht nur herumgetragen werden, die Haut muß gereizt und dadurch die Reflexe stimuliert werden (rauhes Handtuch). Bei Verstopfung z.B. den After stimulieren.
Mangelnder Hautkontakt (Streicheln, Kitzeln) führt u. U. zu flacher Atmung und damit zu Atemwegserkrankungen, evtl. Asthma. Wenn man den Arm um einen Asthmakranken legt, wird der Anfall besser.
Ein Mangel an körperlicher Zärtlichkeit oder Hautreizung wird aber auch in der Familie tradiert und verstärkt (unzärtliche Großmütter machen hilflose Mütter machen kranke Kinder (Kriegs- und Nachkriegs- Situation?); gleichzeitig führt der Mangel an Zärtlichkeit zu einer Mütterfixierung.
Aber nicht nur die Reizung der körperlichen Reflexe und damit die Anregung der lebensnotwendigen Körperfunktionen, auch der Zeitpunkt der Geburt spielt eine wesentlich Rolle bei deren Ausprägung (evtl. auch die Art der Geburt):
- Nach drei Monaten ist das Kind im Mutterleib mit 1/8 des Geburtsgewichtes schon voll ausgebildet, aber noch nicht fertig; in den letzten sechs Monaten der Schwangerschaft wachsen alle Organe zur Vollreife aus. Frühgeburten haben daher eine empfindliche Haut und behalten diese auch.
- In der letzten Phase der Schwangerschaft verdickt und verfestigt sich die Haut des Ungeborenen. Es bildet sich das "dicke Fell".
- Zu früh geborene haben daher häufiger als andere Probleme mit der Funktion des Magen- Darm- Traktes (der ja auch innen mit einer Haut ausgekleidet ist), der Kontrolle der Ausscheidungen und der Atmung.
- Sie haben eine bedeutend höhere Sinnesschärfe, sind leichter erregbar, nervös, furchtsam, schüchtern, schreckhaft, überempfindlich gegenüber Geräuschen. Sie haben eine kurze Konzentrationsspanne, ein negatives Verhalten und sind eher retardiert (zurückgeblieben).
Kurz gesagt, zu früh geborene sind vegetativ noch nicht voll funktionsfähig und deshalb überempfindlich. Sie reagieren dadurch bedingt zu stark auf Außen- und zu schwach auf Innenreize (Außenlenkung statt Innenlenkung). Sie sind "Dünnhäutig"; ihre automatischen Körperfunktionen sind nicht voll ausgebildet und daher störanfällig.
(Sind zu früh geborene deshalb auch allergieanfälliger? Könnten ihre Probleme durch Streicheln (Körperkontakt) gemildert werden, und wird gerade das durch den Brutkasten verhindert?
Sind zu spät geborene (übertragene) Kinder dickfellig?)
(Quelle: unbekannt)
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Schnecke im Ohr
Die "Schnecke" am Ende eines Geigenhalses dient der Abstrahlung von Frequenzen- wahrscheinlich hohen. Sie entspricht in Form und Aufbau ziemlich genau der Schnecke im menschlichen Innenohr.
Nur: Woher wußten die Geigenbauer das? Oder hat sich das entwickelt?
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Die Gehörknöchelchen dienten ursprünglich als Kiemen und wachsen als einzige Knochen nach der Geburt nicht mehr; sie sind beim Säugling so groß wie bei einem Erwachsenen; Kinder haben also ein Gehör von Erwachsenengröße und hören deshalb sehr gut.
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Placebos
Placebos wirken nur vorübergehend
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Gehirnwellen
Gehirnwellen:
Entspanntes Sitzen mit geschlossenen Augen: Alpha- Rhythmus (8-13Hz). Tiefschlaf oder Gehirntumor: Delta- Rhythmus (4Hz).
Einschlafphase, Geisteskrankheit, Frustration: Theta- Rhythmus (4-7Hz).
Äußere Elektrische Felder, auch atmosphärische, scheinen diese Gehirnwellen zu beeinflussen: bei 8-9Hz (Schönwetterperiode) wird die Leistungsfähigkeit des Menschen gesteigert, bei 3-6Hz (Schlechtwetterperiode) vermindert.
Äußere Elektrische Felder von 10Hz verkürzen den natürlichen 25-Stunden- Rhythmus des Menschen auf 24Stunden.
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Der Mensch kann etwa eine Entscheidung pro Sekunde fällen (oder eine Schachzug pro Sekunde durchrechnen) - der Rest muß über die Reflexe laufen. Computer sind schneller.
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LSD für Arme: In einer hellen, stillen Umgebung mindestens 20Minuten lang im Liegen versuchen, durch die geschlossenen Augenlider zu sehen. Dabei weder die Augen öffnen noch einschlafen.
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Wir übernehmen
Die Natur produziert inzwischen nur noch 2-3 mal soviel wie wir Menschen. Wir übernehmen den Laden.
Die Menschen nutzen heute schon etwa 40% der gesamten Netto-Energie, welche die Pflanzen durch ihre Photosynthese jährlich erzeugen.
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Giftig oder nicht
Es ist, wie Stanislaw beschrieb, ein Wunder, daß der Mensch gelernt hat, welche Pflanzen giftig sind und welche eßbar. Versuch und Irrtum, und immer nur ein Versuch.